Inbetriebnahme Fröling Deutschland EuroPellet 15
BAU-Forum: Nutzung alternativer Energieformen

Inbetriebnahme Fröling Deutschland EuroPellet 15

Vor zwei Tagen ging meine EuroPellet (s. Link 1 unten) in Betrieb. Da in einem anderen Thread der Wunsch bestand, das Thema etwas ausführlicher zu besprechen, mache ich das gerne hier. Eins vorweg um Verwirrung zu vermeiden: Es gibt zwei Firmen namens Fröling: Fröling Österreich und Fröling Deutschland. Beide haben Pelletsanlagen, aber grundverschiedene. Zwar waren beide Firmen mal früher vereint, sind aber heute Mitbewerber im Pelletsmarkt.
Die Fröling Deutschland EuroPellet wird von Fröling nur vertrieben. Hergestellt und entwickelt wird sie von der ETA-Heiztechnik aus Österreich. In Österreich wird sie zudem von Buderus unter dem Namen Logano SP 241 vertrieben (in recht hoher Stückzahl). Die Pelletsanlage von Buderus Deutschland ist jedoch eine andere (ziemlich veraltet).
Ich betreibe die Anlage mit einem separatem 750 Liter Heizungspuffer und einem 300 Liter Trinkwasserboiler (Diskussion zum Puffer s. Link 3 unten)
Warum ich mich für diese Anlage entschied:
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  • Die Entscheidung für Pellets fiel vor ca. eineinhalb Jahren. Anfangs habe ich der Anlage von Paradigma zugeneigt, da diese Firma in Deutschland stark vertreten ist. Genauso ok, weil fast baugleich, erschienenen mir ÖkoFEN und KWB.
  • Bald darauf war ich mehr und mehr vom Sinn einer Lambdasonde überzeugt (s. auch den Bericht über die Inbetriebnahme unten). Auch eine Ascheschnecke erschien komfortabel, damit man einen schönen kleinen Kasten vor der Anlage hat. Damit rutschte Sommerauer & Lindner und Fröling Österreich (Pelletherm P2) in den Blick.
  • Für Sommerauer & Lindner war es schwer, Heizungsbauer mit Erfahrungen aufzutreiben. Nach Besuch der Holzenergie 2001 entschied ich mich für die Fröling Österreich Pelletherm P2. Da die Anlage nicht billig erschien, wurde auch Paradigma, ÖkoFEN und KWB ausgeschrieben (letztere je nach Lust des Heizungsbauers, da mir innerhalb dieser drei die Wahl ziemlich egal war).
  • Dann kam ein Thread auf BAU.DE

, indem ein Herr Stache fragte, was man von einer Fröling Deutschland EuroPellet zu halten habe (s. Link 2 unten). Nachdem ich mittlerweile gelernt hatte, dass Unterschubfeuerungen besser sind als andere und diese Anlage keine Unterschubfeuerung hatte, war ich erst unschlüssig. Tatsächlich hatte die EuroPellet eine für Pelletsanlagen vollkommen neuartige Feuerung:

  • Die Pellets fallen von oben auf einen selbstreinigenden kammartigen Walzenrost. Durch den Walzenrost strömt Luft. Sind die Pellets verbrannt, so fällt die Asche durch den kammartigen Walzenrost hindurch. Da dieser sich langsam dreht und außerhalb des Brennraums abgestreift wird, entsteht eine kontinuierliche Entaschung. Zum Zeitpunkt der automatischen Aschereinigung (normalerweise einmal am Tag) wird an der Brennkammer ein Schieber geöffnet und der Walzenrost wirft alles, was nicht durch die kammartige Walze ging, raus in den Ascheraum. Vom Ascheraum aus transportiert eine Schnecke die Asche in den Aschewagen. Ein geniales Prinzip, das sicherstellt, dass keine unverbrannten Pellets (-teile) den Brennraum verlassen.
  • Aufmerksam wurde ich aber durch die sehr niedrigen Schadstoffwerte im Teillastbetrieb, also wenn die Anlage ihre Leistung bedarfsgerecht runterregelt. Ich zitiere hier aus der "Marktübersicht Pelletskessel" des Biomasse-Info Zentrums (
  • Web-Link

): "Die Emissionswerte, besonders Kohlenstoffmonoxid, sind als ein Maß für die Umweltfreundlichkeit. Besonders sollte dabei auf niedrigere Werte im Teillastbereich geachtet werden, denn der ist der Regelfall ... "
Ich zitiere hier ein paar Werte aus der Marktübersicht. Der erste Wert ist immer CO-Emission in Volllast, der zweite der in Teillast. Alles in mg/Nm³:

  • Fröling Deutschland EuroPellet 15:27 / 37
  • Fröling Österreich Pelletherm P2-15:99 / 407
  • KWB USP 15 bzw. ÖkoFEN Pellematic 15 bzw. Paradigma Pelleti 152:59 / 356
  • Sommerauer & Lindner SL-P 15:53 / 89
  • Windhager PMX 150:58 / 340
  • Wie man sieht, hat die EuroPellet im Niederlastfall weniger als ein Zehntel der Schadstoffe von Fröling Österreich. Ähnliches Bild bei Paradigma und den baugleichen Kesseln. Die Fröling EuroPellet gehört einer neuen Generation an Anlagen an, die vom BIZ als "Niedertemperaturkessel" bezeichnet werden (etwas irreführend, wie ich finde). Letztlich ist der niedrige Abgaswert eine Folge der Brennraumgestaltung. CO ist immer ein Hinweis auf eine unvollständige Verbrennung (z.B. weil zu kalt). Bei der EuroPellet ist der Brennraum im Gegensatz zu anderen Anlagen vollschamottiert. Das heißt die Brenngase berühren nie eine kalte Metallwand, sondern eine dicke heiße Steinschicht. Zwar wird bei herkömmlichen Anlagen die Metallwandung unter Volllast hinreichend heiß, sodass auch dort die Verbrennung vollständig abläuft. Aber im Teillastbereich ist dies nicht mehr der Fall. Der Entwicklungsleiter der ETA Heiztechnik (der eigentliche Hersteller der EuroPellet) ist übrigens der frühere Entwicklungsleiter der Fröling Österreich. Offensichtlich sind die besten Köpfe zur ETA gewechselt ...
  • Ein weiteres Feature der Anlage ist die Kombination zwischen Saugförderung und Schnecke. Eine waagrecht auf dem Boden liegende Schnecke holt die Pellets raus, von da aus geht's mit Saugschlauch in einen internen Vorratsbehälter. Zwar hatte ich meinen Heizraum so geplant, dass es auch ohne Saugen gegangen wäre. Aber ich habe trotzdem die Anlage nun recht nah an den Kamin rücken können, da dessen Position nicht so optimal gewesen wäre (er richtet sich nach einem Grundofen im Erdgeschoss). Spart auch wieder etwas Geld, vollisolierte Abgasrohre sind gar nicht so billig. Wer einen Erdtank oder reine Saugförderung will, kann einfach auf die Schnecke verzichten. Die eingebaute Saugpumpe reicht aus.
  • Also stieg ich während der Ausschreibungsphase noch auf die EuroPellet um. Ich konnte nur zwei Heizungsbauer bewegen, noch zusätzlich die EuroPellet anzubieten. Natürlich hatte ich erwartet, dass die EuroPellet recht teuer würde. Zu meiner Überraschung wurde sie die billigste Anlage. Wobei sie allerdings keine Billiganlage ist, aber eben billiger als KWB, Paradigma und Fröling Österreich.

Die Inbetriebnahme:
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  • Um 8:00 erschien der Kundendienstler von Fröling. Ich war seine erste von vier Inbetriebnahmen. Nachdem mein Elektriker mich im Stich gelassen hatte, habe ich am Tag zuvor die Pumpen, Fühler und die Austragschnecke selber angeschlossen. War gar nicht schlecht, um die Anlage kennenzulernen. Ich hatte daher schon am Telefon mit ihm Kontakt, um das eine oder zu erfragen.
  • Zuerst öffnete er den linken Gehäusedeckel der Anlage und rüstete ein Gehäuse für die Zellradschleuse nach (bestehend aus zwei verzinkten Stahlformteilen). Offensichtlich kam es bei der Anlage im Bereich der Schleuse durch ungünstige Luftströmungen bei manchen Kunden zu Kondenswasser. Dieses wiederum führt zu Korrosion im Bereich des Zellradschleusenantriebs.
  • Das neue Gehäuse schirmt die Schleuse gegen diese Luftströmung ab und ist zudem so gebaut, dass die Zellradschleuse auch vom Kessel etwas mitgeheizt wird. Damit soll das Kondenswasserproblem dann nicht mehr auftreten.
  • Als nächstes tauschte er das Firmware-EPROM durch ein neues aus. Neue Features dieser Version sind ein neues Verhalten der Stockerschnecke bei Blockade:
  • Die Stokerschneke fördert Pellets von der Zellradschleuse in den Brennraum. Kommt ein großes Teil hinein (Holzklotz o.ä.), dann klemmt diese, was sich an einer hohen Stromaufnahme für die Steuerung bemerkbar macht. Bislang ging die Anlage dann auf "Störung". Mit der neuen Firmware versucht die Anlage durch Rückwärts- und Vorwärtsdrehen der Schnecke die Verklemmung erst selbsttätig zu lösen.
  • Offensichtlich sollte nun auch eine Steuerung für die Zirkulationspumpe mit dabei sein. Recht komfortabel, d.h. man kann neben der Uhrzeit auch die Zirkulationspumpe getaktet betreiben (z.B. 1 Minute ruhen und dann 10 s laufen o.ä.). Leider ging dieses neue Feature bei mir nicht, da laut Kundendienst Anlagen mit Puffer davon ausgeschlossen sein. Leuchtet mir nicht ganz so ein, werd' ich nochmal direkt mit ETA klären. Vielleicht kann's ja die nächste Firmware-Version.
  • Danach wurden Temperaturfühler und Motoren geprüft. Im Menü lässt sich jedes Teil einzeln abfragen bzw. aktivieren. Da wir den Fühler für den Trinkwasserbehälter nicht hatten, haben wir ihn durch einen Widerstand kurzerhand simuliert. Momentan brauche ich ohnehin kein Warmwasser. Tat alles, was noch fehlte, kabelte er schnell an.
  • Dann wurde angeschaltet:
  • Zuerst lief das Pellets-Sauggebläse an, wenige Sekunden später lief auch die Austragschnecke an. Das Geräusch entspricht dem eines lauten Staubsaugers. Insgesamt dauerte das ca. 7 Minuten, dann war der interne 60 kg-Vorratsbehälter der Anlage voll.
  • Anschließend wurde der Zeitpunkt des Befüllvorgangs programmiert (auf 19:00 Uhr). D.h. jeden Tag um 19:00 Uhr beginnt die EuroPellet mit dem automatischen Glutabbrand, reinigt anschliessend die Anlage von Asche (das hört man durch mehrmaliges Schlagen der Reinigungswirbulatoren) und saugt dann ihren internen Vorratsbehälter randvoll. Damit kommt sie sicher über die Nacht (und Ruhe ist). Gehen ihr vorher die Pellets aus, dann holt sie sich natürlich noch welche. Allerdings läuft dann der Sauger nicht die volle Zeit, sondern sie genehmigt sich nur einen Schluck, der groß genug ist, um es bis zur nächsten regulären Befüllung zu schaffen.
  • Noch bevor der Behälter voll war, unternahm die EuroPellet ihren ersten Zündversuch. Ich war ziemlich skeptisch, ob sie das schaffte. Eine Woche zuvor habe ich meinen Kachelofen gezündet. Der Neubau war so nass und kalt, dass der Ofenbauer anfangs unten im Kamin ein Feuer machte, um den richtigen Zug hinzubekommen.
  • Allerdings klappte der erste Zündversuch sofort. Man kann die Verbrennung bequem im Display beobachten: Angezeigt werden (u.a.):
  1. Drehzahl des Kaminzug-Gebläses [in Umdrehungen/min]
  2. Stellung des Luftschiebers [in %]
  3. Restsauerstoff [in%]
  4. Abgastempereatur
  • Sollte jemand je den Sinn einer Lambda-Sonde in Frage stellen, kann er an dieser Anlage schnell eines besseren belehrt werden. Selbst bei dem Anheizvorgang eines nasses Neubaus aus Grabeskälte hat sich die Anlage immer auf den Wert von 11,5 % Restsauerstoff eingeregelt. Bis die Anlage ihre volle Leistung erreicht hatte, dauerte es einige Minuten. In dieser Anheizphase fährt sie laut Kundendienst mit gut 18 kW (15 kW Dauerleistung sind ja ein politischer Grenzwert).
  • Mittlerweile habe ich schon mal den Heizungsraum von der Luft abgeklemmt (Luftzufuhr ist derzeit zugeklebt) und dann wieder Luft hineingelassen (durch gekipptes Fenster). Das sieht man sofort an den Werten für den Restsauerstoff, die fallen oder steigen: Augenblicklich fährt der Luftschieber von 70 % auf 97 % auf und das Abgasgebläse wird schneller / langsamer. Aufgrund dieser Beobachtungen glaube ich nicht mehr an die Theorie, dass Pelletverbrennung sich ohne Lambdasonde optimal einstellen lässt. Die Bedingungen wie Wetter, Wind, Belüftung Heizraum und vor allem Pelletsqualität (die trotz Normen erheblich schwankt) sind einfach zu vielfältig schwankend, um einmal fest eingestellt zu werden.
  • Natürlich kann eine Lambdasonde nicht einen schlecht konzipierten Brennraum verbessern (s.o. das Beispiel Fröling Österreich Pelletherm P2 im Niederlastbereich). Sie kann nur den für diesen Brennraum optimalen Betriebspunkt erreichen.
  • Insgesamt war der Techniker ca. 3 Stunden da. Es hat wirklich Spaß gemacht, mit ihm die Anlage zu erforschen. Er hat das Wissen didaktisch optimal präsentiert (sogar mit kleinen Aufgaben für mich, wie: "Jetzt stellen Sie mal die Boilertemperatur für alle Wochentage auf 52 °C"). Vor seiner Arbeit für Fröling Deutschland hat er für Fröling Österreich gearbeitet, Dementsprechend fundiert sind seine Kenntnisse im Bereich Biomasse. Er ist bei seinem Job wirklich mit Leib und Seele dabei, sieht man auch an all den Unterlagen, die er sich selbst für seine verschiedenen Aufgaben geschrieben hat (z.B. "Wie demontiert man die Anlage optimal um durch eine zu schmale Tür zu kommen etc. "). Die Doku von Fröling (bzw. ETA) ist allerdings wirklich bescheiden. Hat eigentlich nur Heizwert, weil sie nichts erklärt, sondern nur das Menü, durch das man ohnehin navigiert, nachdruckt. Aus diesem Grunde hatte ich drei Seiten mit Fragen vorher aufgeschrieben. Die meisten wurden durch die Einweisung beantwortet, der Rest ging auch recht fix. Aber das gehört klar dokumentiert. Falls sich noch ein paar EuroPellet Benutzer finden, könnte man ja eine inoffizielle EuroPellet WebSite aufziehen, die diese Löcher stopft. Ich hätte auch Lust mit Messreihen Fragen zu klären wie:
  • Fährt man mit 750 l Puffer besser modulierend oder mit Volllast?
  • Antwort Kundendienst: Mit Volllast
  • Antwort Entwicklungsleiter ETA: Modulierend
  • Könnte man gut anhand der gesamten Betriebszeit und der verbrauchten Pellets-Menge [wird alles in der Anlage protokolliert] rauskriegen.
  • Mittlerweile hat die Anlage schon gut 200 kg Pellets verdaut. Da der Bau eiskalt und nass war, lief sie fast immer unter Volllast. Man sieht klar, dass der leistungslimitierende Faktor die Abgastemperatur ist. Derzeit ist minimal 70 °C und maximal 200 °C programmiert. Diese 200 °C werden fast kontinuierlich erreicht. Sowohl die Stellung des Luftschiebers aber vor allem das Gebläse hat noch Spiel nach oben. Würde ich also die Abgastemperatur auf 230 °C programmieren, würde sie auch mehr Leistung bringen. Muss ich mit meinem Heizungsbauer noch abklären, was denn die oberste Grenze sein sollte. Sobald der Bau allerdings mal warm ist, dürfte sich das Thema sowieso erledigt haben.

Fazit bis jetzt: Geniale ausgefeilte Technik die funktioniert und hochmotivierter und kompetenter Kundendienst.
Viele Grüße,
Thomas Walter

  1. Neidisch werden könnte man da ...

    da es dieses Modell als ich vor der Entscheidung stand leider noch nicht gab. Ich kannte damals nur Fröling Österreich. OK, ich bin zufrieden mit meiner Paradigma. Aber man sieht, die Entwicklung bleibt halt nicht stehen. Es kommt immer noch was "besseres" nach. Und wenn das "bessere" noch günstiger ist, warum nicht.
    Berichten Sie mal gelegentlich über Ihre Erfahrungen und ggf. Störungen.
    Das mit der Pelles-Homepage wäre ganz gut. Aber ich würde das dann eher als Plattform für viele Anlage sehen. Denn meine Doku ist zwar ganz nett, aber einige Dinge bekam ich auch noch nicht verständlich erklärt.
    Leider war ich damals bei der Inbetriebnahme meiner Anlage nicht dabei und konnte meine Fragen stellen. Immerhin war während der Garantiezeit mal ein Techniker da, wg. einer kleiner Störung, da konnte ich dann vieles Fragen und Abschauen. Hilft mir jetzt bei Wartungsarbeiten. Aber es gibt immer noch offene Fragen.
    Ich freue mich, dass Sie einen kompetenten Ansprechpartner haben.
  2. Interessant  -  Vielen Dank

    Hallo Thomas Walter,
    mit solch einem Bericht hatte ich nicht gerechnet. Hier sind wirklich jede Menge sinnvolle Informationen über Pelletheizungen drin. Die Idee mit der Website ist gut, da würden sich bestimmt einige Infos zusammentragen lassen. Mal sehen, was Herr Lüneburg dazu sagt. In diesem Sinne  -  frohe Weihnachten.
    Mit freundlichen Grüßen
    Mike Wurm
  3. Klasse Bericht!

    Hallo Thomas,
    herzlichen Dank für den sehr ausführlichen und detaillierten Bericht. Freut mich, dass die Entscheidung für den (noch relativ unbekannten) EuroPellet nach den ersten Eindrücken eine gute Entscheidung war.
    Für mich persönlich (übrigens, ich bin der Wolfgang aus dem Pelletpuffer-Thread) ist der Bericht sehr aufschlußreich  -  wir wissen schon sicher, dass wir mit Pellets unser in der Planung (s. Link) befindliches Haus beheizen wollen. Nur welche Anlage es werden soll ist noch nicht endgültig entschieden. Nach den Threads bisher sind meine Favoriten ebenfalls der EuroPellet wie auch der Hargassner. Beides Pelletkessel der "zweiten Generation" mit Lambdaregelung und guten Messwerten. Aber auch ÖkoFEN und Derivate sind (noch) nicht ganz aus dem Rennen.
    Wir haben mit unserem Entwurf superlang gebraucht ... unser Architekt hat richtig viel Geduld mit uns ... aber die Geschichte mit der Eigenheimzulage hat uns "motiviert" noch dieses Jahr die Entwurfsplanung abzuschließen.
    Ich kann's nur nochmal betonen: der Bericht ist wirklich hilfreich in meinem Entscheidungsprozess. Danke!
    viele Grüße
    • Name:
    • Reg2023-Wolfgang
  4. Ich kann eigentlich nichts hinzufügen ...

    Ich komme gerade selbst von meiner ersten Inbetriebnahme, die ich jedoch selbst durchgeführt habe (vorher Schulung bei Fröling).
    Aufgestellt in einem Bruchsteinkeller eines alten Kottens, Raumhöhe 1,90 m, das Lager ca. 20 m entfernt im trockenen Schuppen, wo früher die Kohlen lagerten. Bauseits war für die Saug- und Druckleitung (und natürlich die Kabel für Austragungsmotor und Schaltkasten zur Befüllung) ein 200er KG-Rohr innerhalb des Hauses in der Erde bis zum Keller verlegt worden.
    Einzige echte Hürde für uns: Die Einbringung des Kessels. 380 kg eine steile Treppe runter mit zu geringer Kopffreiheit, das ging nicht. Der Kessel ist schließlich knapp 1,60 hoch, aber nur gut 1,10 lang. Also habe ich alles zerlegt, was ab- und auszubauen war, bis nur noch der Kesselkörper allein auf dem Rahmen stand. Auf die Frontseite 'ne dicke Holzplatte (vom Pelletslagerbau) draufgeschraubt als Rutsche. Umgekippt, und dann 4 Mann, 4 Ecken ... Im Aufstellraum alles wieder eingebaut und angeschlossen. Derzeit als reiner Heizkessel ohne Warmwasser in Betrieb.
    Zur Inbetriebnahme hat Herr Walter schon alles geschrieben, stimmt genau so. Die vielen weiterentwickelten Details, die der Kessel aufweist, lässt ihn für mich an die erste Stelle rücken. Positiv auch für den regelungserfahrenen und mit Pelletverbrennung vertrauten Heizungsbauer sind die völlig offenen Verstell- und Anpassungsmöglichkeiten (Verstellmöglichkeiten, Anpassungsmöglichkeiten) der Regelung. Schafft wiederum aber Probleme mit den Spielkindern unter den Betreibern, wenn Parameter (sinnlos) verstellt werden können, weil man "optimieren" will ... Da wäre ein passender Eingreif-Schutz angebracht.
    Die 2 x 20 Meter Saug- / Druckschlauchlänge sind überhaupt kein Problem. Die integrierte Rücklaufanhebung klappt gut. Alle Geräusche (Stockerschnecke, Verbrennung, etc.) sind noch leiser als die bekannten der bisher eingebauten Kessel. Die Werksmontage ist einwandfrei; alle beweglichen Teile, sowie Gewinde sind mit Kupferfett bestrichen! Interne Kabelkanäle für sauberste elektrische Verdrahtung obligatorisch. Die Verkleidung (die ich ja auch demontiert hatte) ist sehr passgenau und hat keine scharfen Kanten. Der Türanschlag vorne kann leicht von rechts auf links umgebaut werden. Lediglich für die Aufstellung in Waage könnte ich mir Unterleger, etc. schon beigepackt wünschen. Ansonsten alles an Bord, incl. Reinigungsbesteck und dem Fühler mit langer Tauchhülse für einen Speicher. Alles in einer Bestellnummer. Wenn ich da an manch andere Hersteller denke ...
    Mehr fällt mir grad nicht ein, nur noch, dass der Hausherr mehr als staunte, wie toll und leise sein Haus nun gewärmt wird.
    Mit sonnigem Gruß ... Lb
  5. Prima, Loop

    Danke für die Infos + mehr davon!
  6. Nu mal eine Frage wie steht der € ...

    Nu mal eine Frage, wie steht der € Pellet preislich im Vergleich mit einer Brennwerttherme da?
    Und was kostet ein Erdtank, hat da jemand Erfahrung?
  7. Wollen Sie jetzt Äpfel mit Birnen vergleichen,

    oder auf die unnütze Diskussion, dass die Investition in Pelletsanlagentechnik ja viel zu teuer ist, hinaus? Bringt hier nichts. Wissen wir alle.
    Ein guter, funktionierender Gas-Brennwertkessel kostet mit allem Zubehör (!) ähnlich einbaufertig wie der EuroPellet ca. gut die Hälfte.
    Ein Pelletserdtank kostet je nach Größe zwischen 3.500 und 5.500,- € + MwSt. Dazu kommt noch die Entnahmelanze mit Motor für ca. 1.800,- €.
    Mit sonnigem Gruß ... Lb

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