Copyright auf Einfamilienhaus-Grundriss?
BAU-Forum: Architekt / Architektur

Copyright auf Einfamilienhaus-Grundriss?

Hallo zusammen,
ich plane ein Einfamilienhaus zu bauen. Zur Ideensammlung bin ich letzte Woche zu einem Musterhauspark in der Nähe gefahren.
Dort haben mir die Grundrisse von ein paar Fertighäusern auf anhieb sehr gut gefallen.
Jetzt meine Frage:
Kann ich jetzt mit diesen Grundrissen zu meinem Architekten gehen und das Haus (mit ein paar Änderungen) nachzeichnen lassen, oder gibt es eine Art Copyright auf den Grundriss?
Im Grunde sind sich doch viele Häuser Ähnlich, sodass dies meiner Meinung nach zulässig ist, oder sehe ich das Falsch.
Vielen Dank für die Antworten.
Gruß und Tschüss
Alfons
  • Name:
  • Alfons Tendal
  1. Gucken

    Foto von Lieselotte Tussing

    Sie mal mit der Suche-Funktion nach 'Urheberrecht' im Forum.
    Ein Antwort-Beispiel von vielen finden Sie im nachstehenden Link.
    • Name:
    • Tu
  2. warum

    wollen sie ein Haus "nachzeichnen" lassen? wenn sie schon zu einem Architekten gehen, dann lassen sie sich doch ein auf sie zugeschnittenes Haus entwerfen. das ist schließlich die Aufgabe eines Architekten und dafür bezahlen sie ihn ja auch. den Einheitsbrei aus den Fertighaus-Musterparks kann doch eh kein Mensch mehr sehen und er ist zudem noch sehr teuer. : --)
    • Name:
    • Herr Rossi
  3. Was heißt "individuell"?

    Hr. Rossi, ich habe ja großes Verständnis für einen Architekten, der in seinem beruf mehr tun und leisten möchte, als bestimmte eingefahrene Schemata zu wiederholen. Aber erstens bezweifele ich nicht nur aus eigener Erfahrung, dass es heute viele Architekten gibt, die die erforderliche funktionale Kreativität besitzen, und zweitens gibt es nun einmal für ein Einfamilienhaus bewährte Standardlösungen, die man zwar sicher etwas variieren und unterschiedlich kombinieren kann, die man aber nicht ohne Risiko außer acht lassen kann.
    Dabei fällt mir ein, dass die Fertighausindustrie wahrscheinlich zu recht darauf hinweist, dass gerade ihre Entwürfe Vorbildcharakter haben und Aufgrund ihrer Qualitäten kopiert werden. Es ist ja gerade nicht so, dass der x-beliebige Architekt die Fähigkeit hätte, die Sache besser zu machen als die Könner, die oft für die großen Firmen arbeiten.
    Und was heißt es denn, einen Entwurf auf einen bestimmten Bauherrn zuzuschneiden? Wie individuell will der Bauherr denn wohl sein? Muss man italienische Rundsäulen unter dem Balkon eines ansonsten skandinavischen Holzhauses haben? Um sich zu unterscheiden? Ich nenne dies Beispiel, weil ich mit diesem Wunsch einmal konfrontiert worden war. Ich hatte das abgelehnt. Und wie viele Lösungen gibt es für den Übergang Wohnzimmer-Essecke-Küche? Einige, aber alle sind irgendwie Standard und schon mehrmals realisiert, oder nicht? Und alle gehören in den Modulbaukasten jeder heutigen Baufirma und jedes Architekten.
    Läuft nicht der Architektenanspruch, jedes Haus als "Architektenhaus" angeblich individuell "gestalten" zu wollen, Gefahr, zum reinen Marketinginstrument zu verkommen? Wobei das Argument "Architektenhaus" bei einer bestimmten Klientel sicher noch zieht. Man möchte ja auch sog. Markenkleidung herzeigen und nicht beim Einkauf bei ALDI erwischt werden.
    Wenn ich merke, dass so ein Architekt, womöglich noch schwarzgewandet mit Hut und selbstverständlich geniesserisch und stilecht Pfeife rauchend (sage niemand, das sei eine Karikatur!), sich als "Künstler" versteht, oder wenigstens als so etwas ähnliches, dann werde ich schlagartig misstrauisch. Zu oft schon haben solche Leute versucht, mir in erstklassige und ausgereifte Entwürfe hineinzupfuschen und z.B. eine sowohl funktional durchdachte wie ästhetisch wirkungsvolle Diele zu "begradigen". Da ich die Zeichnungen, bevor sie zum Bauamt gehen, immer
    gründlich kontrolliere, fällt mir so etwas gottseidank auf. Und das passsiert ungefähr bei jedem zweiten Bauvorhaben! Der
    Gerechtigkeit halber will ich noch sagen, dass ich mich an zwei Fälle (unter 28 Häusern) erinnern kann, wo der Architekt echte
    Verbesserungsvorschläge gemacht hat.
    Unterm Strich bevorzuge ich den handfesten, technisch versierten Ingenieur mit Einfühlungsvermögen sowohl in die Bedürfnisse der Baufamilie als auch in die konstruktiven und wirtschaftlichen Bedingungen seitens des Generalunternehmers (sofern dieser Fall vorliegt).
    Gruß
  4. smörrebröd smörrebröd ramtamtamtam ...

    die meisten Fertighäuser, die hier in Deutschland so herumstehen und in Serie gefertigt werden, haben doch Grundrisse, die bestimmt nicht von könnern entworfen werden. sie kennen sich in der Architekturszene doch gar nicht aus, sonst würden sie einen solchen Text gar nicht abschicken, Herr Stodenberg. Ich habe den Eindruck, das auch sie von den vielen klischees eingenommen sind, die sich um uns Architekten ranken. es gibt sehr sehr wenige Fertighaushersteller, Bauträger und Generalunternehmer, die sich wirklich mit den Bauherren beschäftigen. das einzige Interesse ist es, Häuser zu vertickern, wo diese dann stehen, ist denen doch egal. gucken sie sich doch mal unsere Neubaugebiete an. die Kisten werden einfach auf dem Grundstück abgestellt, wie auch einige nachbarthreads in der letzten Zeit beweisen. eine ne, Herr Stodenberg, sie sind auf dem falschen Dampfer. den Unsinn mit dem Bild des Architekten, der da ihrem Kopf Entsprungen ist, den hat mir damals schon mein Opa erzählt. na und? warum sollte der Architekt keinen Hut aufhaben? in den 50er Jahren hatte man den immer auf. auch eine pfeife ist ja erlaubt. sah man in den 60er Jahren auch oft ... übrigens auch bei anderen berufssparten.
    solches Outfit habe ich bei denen allerdings um 1970 das letzte mal gesehen. übrigens: alles kein Indiz für nichtvorhandenes Know how. Architekten sind in der Regel ausgebildete Ingenieure, mit den neuesten technischen Gegebenheiten vertraut, sie denken innovativ und sind für den Bauherren ein unabhängiger Berater. darauf kommt es an! was sie da so schreiben ist einfach nur der versuch, von dem gemurksel abzulenken, den so manche gu's und Bauträger da so abliefern.
    ihr klischee mit dem "Künstler" als Architekt ist auch echt abgeschmackt.. : --)
    warum beauftragen sie denn solche Leute, da sind sie doch selber schuld..!
    wichtig ist doch, dass das Planungsteam insgesamt eine gute Arbeit abliefert. dazu gehört meiner Ansicht nach ein guter Entwurf, eine gute Ausführungsplanung und eine gute Bauleitung (alles klassische Architektenleistungen, Ingenieure sind hierzu in der Regel! nicht die richtige Wahl) sowie eine gute Tragwerksplanung und weitere Fachplanungen der anderen Ingenieurfachrichtungen. übrigens gehört auch der Bauherr ins Planungsteam. wenn der nicht begriffen hat, was ein gutes Haus ausmacht, kann man eh nichts machen..
    sie haben das Interesse, ihre "Schwedenhäuser" an den man zu bringen ... verständlich, das Sie da eine andere Meinung haben.. ;--)
    sie wären übrigens gut beraten, für Ihre Häuser auch mal einen guten Architekten zu engagieren. was ich da auf ihrer Seite sehe, ist ja nun gestalterisch nicht unbedingt erste Qualität. sie reden hier von Bauingenieuren mit Einfühlungsvermögen und von konstruktivem und wirtschaftlichem Verständnis. was ich auf ihren Bildern vermisse, ist die Umsetzung dieser Aspekte. Ich sehe plumpe und teure Details. sie reden von rundsäulen unter skandinavischen Balkonen.
    mal eine Frage: was ist an ihrem Häusern denn "skandinavisch"?
    was unterscheidet die bei ihnen abgebildeten Häuser denn vom "rundsäulchen- und krüppelerkerbau"?
    eine klare skandinavische formensprache, wie ich sie aus dk und Schweden kenne, kann ich jedenfalls nicht erkennen. alvar aalto, arne jacobsen, gunnar asplund, sigurd lewerenz und wie sie alle hießen, würden sich angesichts solcher Häuser im grabe umdrehen. tut mir leid, das ich hier mal so deutlich werden muss, aber was sie da als "schwedehaus" verkaufen wollen, ist doch wirklich nur "bullerby-romantik" mit dem Unterschied, das in bullerby der Abstand zum Nächten Haus 50 m beträgt, während die teile hier bei uns 3 m an die Grenze gebaut werden (nach weiteren 3 m dann die nächste Hütte). soviel mal zu Städtebau und "Einfühlungsvermögen" so, mir reicht es jetzt, ich bekomme sonst noch einen dicken Hals.. ;--)
    schöne Grüße trotzdem! ich habe nichts gegen sie und von mir aus sollen sie auch ein paar Häuser verkaufen, ich habe davon nicht mehr und nicht weniger. allerdings sollten sie sich erstmal mit Entwurf und Baukonstruktion befassen, bevor sie hier solche texte hier verfassen. ganz nach dem Motto: schuster, bleib bei deinen leisten! nichts für ungut! :-)
    • Name:
    • Herr Rossi
  5. in Zusammenfassung

    die acht Thesen des schwedenhausbauer:
    +++++
    1 viele Architekten besitzen keine funktionale Kreativität (wie viele sind viele?)
    2 für EFHAbk. gibt es Standardlösungen (nur gibt es auch standardgrundstücke, standardbauherren, standardkonstruktionen? viele Standards führen wiederum zu Komplexität, siehe DINAbk.?)
    3 die Entwürfe der fertighausIndustrie haben Aufgrund ihrer Qualität vorbildcharakter (wer entwirft für/bei der Industrie? kaufleute? schwedenhausvertreiber? welche bahnbrechenden Entwicklungen in Architektur und Baukonstruktion wurden von "der Industrie" entwickelt? welche Industrieentwürfe wurden in der freien Wirtschaft jemals ausgezeichnet?)
    4 in großen Firmen arbeiten die wahren könner. wer nicht in solchen fertighausfirmen entwirft kann nicht gut sein (wettbewerbswesen mal beobachten! dann nachfragen welche Größe die Büros haben, p. starck arbeitet übrigens mit 5 mitarbeitern!?)
    5 Bauherren, die individuell sagen, meinen "italienische rundsäulen" unter skandinavischen holzhäusern (hier zeigt sich erstmalig der wahre Horizont!)
    6 der Anspruch der Architekten, individuell "gestalten" zu wollen ist zum reinen marketinginstrument verkommen (ohne Worte!)
    7 Architekten entwerfen Architektenhäuser, tragen Hut, rauchen Pfeife, verstehen sich als Künstler, und verpfuschen erstklassische und ausgereifte Entwürfe nordischer Landhäuser. gerade mal in 7,2 Prozent der dem schreibenden bekannten fälle konnten Architekten funktional durchdachte wie ästhetisch wirkungsvolle Verbesserungsvorschläge machen. (ohne Worte!)
    8 Ingenieure sind die besseren Architekten, wenn diese sich, handfest und versiert, in die konstruktiven und wirtschaftlichen Bedingungen des Generalunternehmers einfügen (ohne Worte!)
    um diese Thesen ins "rechte" Licht zu rücken empfehle ich das Studium der Homepage des Architekturtheoretikers. fußgänger wechseln bitte die straßenseite! mit etwas distanz erkennt man das Profil besser ...
  6. Vad betyder "ramtamtamtam"?

    Hr. Rossi, zunächst einmal finde ich gut, dass Sie sich im Gegensatz zu einzelnen anderen Platzhirschen um ernsthaftes und vor allem faires Argumentieren bemühen. Auch wenn Sie dabei ein dicker Hals eigentlich stören müsste. Ich will versuchen, einfach entlang Ihres Textes zu Antworten:
    Selbstverständlich habe ich auch nur einzelne Fertighäuser gesehen und keinen repräsentativen Überblick. Aber ich bezweifele, dass heute noch Fertighäuser in Serie gebaut werden. Insofern sollte man doch auch nicht die Beteuerungen von Firmen wie Platz, Weber, Rensch, Fritz, Philips-Haus und anderen einfach vom Tisch wischen, wahrscheinlich, ohne es wirklich besser zu wissen. Aber wenn Sie von Klischees sprechen: Man muss beim Thema Fertighaus nicht automatisch an Allkauf/Massa denken (obwohl ich die auch nicht wirklich kenne). Dass ich selber auch Vorurteile z.B. gegenüber der Architektenszene habe, ist durchaus wahrscheinlich. Ich habe aber meine Darstellung auch bewusst etwas überspitzt. Selbstverständlich gibt es eine Menge solider und redlich arbeitender Architekten und auch einige gute. Aber sorry: Dass man heute die guten suchen muss, habe ich erstens selbst erfahren, und zweitens steh' ich mit dieser Ansicht nicht allein. Und apropos "Baukonstruktion": Sie wollen doch wohl nicht behaupten, dass die deutsche Architektenschaft Ahnung vom Holzbau hat? Der wurde doch in der Ausbildung mindestens bis vor ein paar Jahren systematisch vernachlässigt. Von 2-3 Hochschulen abgesehen. Ich hoffe und vermute allerdings, dass sich sich inzwischen ändert. Auch wenn die Massivhauslobby ein angebliches Protegieren des Holzbaus durch die Politik beklagt. Jedenfalls finde ich es traurig, dass ich als Autodidakt vielen meiner Architekten in den letzten Jahren manches Konstruktive an meinen Häusern wirklich erklären musste. Manche gaben auch durchaus zu, dass dies nicht ihr Erfahrungsgebiet sei. Dass fand ich dann in Ordnung. Nicht aber, wenn so ein Mensch den Fachmann herauskehren wollte und dann mangels Rücksprache fehlerhafte Zeichnungen anfertigte, die ich dann vor Bestellung beim Hersteller dringend korrigieren musste, weil die Sache sonst in die Hose gegangen wäre. Denn der Hersteller verwechselt die Architektenzeichnung mit dem, was ich selbst unter Kenntnis der konstruktiven Details des Herstellers mit dem Kunden vereinbart hatte. Wenn dann die 1:50 Konstruktionszeichnungen aus dem Werk etwas spät eintreffen, kann es u.U. auch Probleme mit den Außenmaßen der Bodenplatte geben. Es dürfte nicht sein, dass ich als Kaufmann auf sämtliche technischen Details selber aufpassen muss, auch auf die, deren Bearbeitung ich an Dritte gegeben habe.
    Ihre Kritik an den Bauträgern und z.T. den Generalunternehmern ist jedoch berechtigt, obwohl es auch positive Ausnahmen mit gelungenen Siedlungen gibt. Aber nicht umsonst bieten manchmal Bauträger in weiser Selbsterkenntnis auch einzelne bindungsfreie Grundstücke in ihren Baugebieten an und geben als einen Grund mit an, dann würde die Siedlung nicht so eintönig. Allerdings hatte ich den Aspekt der Vorfertigung größerer Bauelemente und Wände, also den sog. Fertigbau, im Vergleich mit dem reinen sog. Architektenhaus gemeint und behauptet, dass mit standardisierten Elementen und Modulen sehr viel Individualität möglich sei. Und dass das Bedürfnis nach Individualität sich im Verlaufe der Planung Stück für Stück fast unmerklich abschabt zugunsten praktikabler und erprobter Lösungen, die man durchaus als Standard bezeichnen kann, möchte ich noch ergänzen. Wenn mir jemand sagt, er möchte ein Haus mit Mansarddach, weil das Beispiel in meiner hp so schön fände, aber das Elternschlafzimmer solle unbedingt in's EGAbk., bei 2 Kindern, dann muss ich ihm beibringen, dass das entweder ungünstig bzw. teuer ist, oder er gönnt sich den reichlich entstehenden leeren Dachraum z.B. als klassischen Dachboden. Aber er wird erst einmal lernen, dass sein individueller Wunsch sich an den Realitäten eine Beule geholt hat.
    Und das Architektenklischee mag eine arge Verallgemeinerung darstellen, aber die von mir beschriebenen typen habe ich nicht nur einmal selbst erlebt, aber nicht in den 50er und 60er, sondern in den 90er Jahren. Aber Schwamm drüber. Hauptsache, das Können stimmt. Und den Architekten als unabhängigen Berater des Bauherren halte ich selbst für eine gute Idee. Nebenbei hätte ich auch eine Menge davon. Er würde nämlich auf meine Subunternehmer aufpassen. Aber sowohl der Bauherr als auch der Generalunternehmer sparen ja in der Regel auf Teufel komm raus, weil der Markt heute nun einmal extrem brutal ist. Wahrscheinlich wird oft am falschen Ende gespart. Aber, Hr. Rossi, dass ich "von dem gemurksel" ablenken will, "den so manche gu's und Bauträger da so abliefern", glauben Sie doch hoffentlich selber nicht! Nehmen Sie mich doch bitte so ernst, wie ich Sie auch ernstnehme.
    Wieso muss ich übrigens eine andere Meinung als Sie haben, wenn ich meine Schwedenhäuser an den Mann bringen will? Was ich bisher gebaut habe, ist gerade im Entwurf und in der späteren Optik mehr als nur gut angenommen worden. Und nicht nur von den Bauherren selbst. Allerdings dürfen Sie das nicht mit den Abbildungen auf meiner hp in einen Topf werfen. Die sind leider noch kein hinreichendes Spiegelbild meiner Bautätigkeit, weil erstens noch nicht genügend gute Fotos zur Verfügung stehen, und weil zweitens manche Bauherren Fassaden haben, die nicht meinem Geschmack entsprechen, und weil man manche Häuser kaum fotografieren kann, weil sie zugebaut oder zugewachsen sind. Die hp wird in Kürze etwas verändert und im Laufe der Zeit sicher immer besser. Aber bisher ist es auch so, dass viel der abgebildeten Häuser tatsächlich begeisterten Zuspruch finden. Da mögen Sie noch so sehr über Bullerbüromantik wettern. Ich habe als Verkäufer gelernt, dass ich mich nicht als arroganter Besserwisser aufzuführen habe, sondern auf die Bedürfnisse und Wünsche der Leute eingehen soll. In ganz schlimmen Fällen versuche ich ja durchaus mit pädagogischem Feingefühl die Sache zu retten. Aber ich habe auch einmal versucht, von Anfang an einen an sich guten Architekten in die Beratung mit einzubinden. Aber der redete permanent sowohl an den Bauherren als auch an meinem Grundkonzept vorbei. Er belehrte die Leute ständig. Ergebnis: Ein desorientierter und verunsicherter Interessent.
    Also: Fast alle meine Bauten sind von schlichter Schönheit und (fast) ohne Schnörkel. Und sie passen garantiert auch in jede Baulücke. Nebenbei: Die von Ihnen abgewerteten Details empfinde ich weder als plump noch sind sie bei meinen Herstellern teuer. Es ist ja geradezu eine besondere Stärke skandinavischer Entwurfsplaner, ein sicheres Stilempfinden kultiviert zu haben, sei es nun bei einem traditionellen oder einem modernen Haus. Immer wirkt der Anblick wohltuend harmonisch Aufgrund bestimmter Symmetrien, z.B. weil eben an ein Haus, das von Rechtecken und evtl. einzelnen Sechsecken oder Achtecken bestimmt ist, keine dicken Rundsäulen gehören. Dafür heißen die Häuser dann auch nicht "Palais".
  7. Uff!

    Foto von Robert Worsch

    Der Edi Bromm der Schwedenhäuser ;-)
  8. leider

    , Herr Stodenberg, haben sie nur anscheinend nur einen sehr kleinen überblick über die deutsche Architekturszene. so würden sie sehr wohl erkennen können, das der innovative Holzbau gerade auch durch junge Architekten forciert wurde. erzählen sie mir doch mal, was an ihren Häusern Holzbautechnisch so aufregend ist?
    das kann jede! deutsche Zimmerei so bauen, da muss ich nicht mal nach Schweden fahren. innovativer Holzbau sieht anders aus. das sie mit ihren Häusern einen großen umsatz machen oder nicht, hängt im übrigen nicht von deren guter architektonischer oder baukonstruktiver Qualität ab. die IKEA-Welle rollt eben gerade.
    und ".. das ihre Häuser in jede baulücke passen.. ", zeugt ja eigentlich nur on ihrem Städtebaulichen Gespür, Herr Stodenberg. Ich will da nicht persönlich werden, aber von Städtebau scheinen sie nicht viel zu verstehen. man Stelle sich mal 2-3 solcher Häuser nebeneinander in einem Bebauungsplangebiet vor ... am besten noch vom Bauträger erschlossen ... : --/
    zu ihren Details, Herr Stodenberg: ich kann nur beurteilen, was ich sehe und das ist nun mal plump und in keinem Ansatz innovativ oder baukonstruktiv gut gelöst. und nochmals: was ist an diesen teilen denn nun typisch skandinavisch. wie ich ihrem Beitrag entnehme ist das einzige, was bei den Häusern dominiert, ihre kundenkompatibilität. im übrigen ist es nicht die Aufgabe des Architekten, dem Bauherren nach dem Mund zu reden  -  davon hat dieser nämlich am wenigsten.
    • Name:
    • Herr Rossi
  9. welcher schwall!

    viele Worte für wenig Inhalt, Herr Stodenberg! sie machen einen großen Fehler, der in ihrem Horizont begründet liegt: sie meinen ihre sphäre wäre zumindest die brd! damit liegen sie völlig daneben! nur z ihren Thesen bezüglich Holzbau! wer hat denn den heutigen Holzbau entwickelt? bestimmt nicht die Industrie und die kaufleute. solche Entwicklungen werden aus der breite der bauschaffenden und Nutzer entwickelt. zu meiner Studienzeit war Holzbau erste Wahl. auch in der lehre heutzutage wird Holzbau groß geschrieben. ihre Schilderungen ihrer Planer mit Hut und Pfeife verät auch ihr und deren alter. sie dürften zumindest im geistigen Horizont der Generation der heute 60 bis 70 jährigen angehören. da war in der Tat Massivbau die einzige Sprache! ihre abstrusen Theorien sind hanebüchend!
    im übrigen ist der Titel platzhirsch seit mindestens einem Jahr einem bestimmten Herrn gewidmet, der hier seit April nicht mehr schreibt!
  10. @ Hr. Blücher

    Was sehr bedauerlich ist, um mal auf Ihren letzten Absatz einzugehen.
  11. @kpa

    naja, kalter Kaffee ...
    und auf zwei hochzeiten kann man ja jetzt schlecht tanzen .. ;---)
    mit dem ersten Absatz hat Herr blücher übrigens ins schwarze getroffen, der Holzbau wurde in den letzten 25 Jahren von den Zimmerleuten, den Ingenieuren, den interessierten Bauherren und den Architekten sehr weit nach vorne gebracht. das Ergebnis sieht allerdings dann auch anders aus als die Schwedenhäuser auf Herrn stodenbergs Seite, die ja bald geändert wird.. ;--)  -  (das was rauskommt bleibt aber das alte ...)
    schöne Grüße
    • Name:
    • Herr Rossi
  12. das bedauere ich keinesfalls Herr Alde!

    zu der liste der bedauernswerten vorfälle zählt dieser evtl nicht. bei bedarf wissen sie ja sicher wo der platzhirsch samt gefolge röhrt, oder : --)
    im übrigen kommt mir der alte Schwede wie ein mir bekannter amerikaner vor, der beim besuch in Italien konstatierte: oh, die Italiener machen ja auch pizzas, nur schlechter als unsere --- wie fürchterlich ungebildet manche amerikaner sind, tzzz --- aaalter schweeede!?
  13. Im Moment röhrt hier nur einer, Herr Blücher!

    Sie kommen mir vor wie ein Schlachtherr der nach dem vermeintlichen Sieg über die Vertriebenen herzieht. Lassen Sie doch einfach die Spitzen. Im Moment führen Sie sich selber auf wie ein "Platzhirsch". :-(
  14. das gibt mir zu denken!

    wenn sie mir nur sagen könnten, was sie zu diesem infamen Vergleich trieb? mit selbigem wurde der bekannte wadenbeisser vor einem Jahr attackiert! und nun kommen sie mir mit solchen vorwürfen!
    das sollten sie schon mal begründen! da möchte ich auch was zu sagen!
    ich übe schon mal das fürchterliche röhren!
  15. Ja, wo sind sie denn ...?

    die konkreten Antworten zur Ausgangsfrage?
  16. noch was in analogie!

    ich vergas! ich drohe mit schreibboykott und Abwanderung ins paralleluniversum (anonym versteht sich!)
  17. steht doch alles da!

    lesen bildet (hätte der platzhirsch geschrieben:-)
  18. Ich halte ...

    ... den in den letzten Beiträgen geführten Dialog bezogen auf den Ursprungsbeitrag nicht für sachdienlich und bitte daher alle Beteiligten, hier die Ausgangsfrage zu diskutieren bzw. anderweitige Themen "an der Bar" zu bereden.
    RS
    PS: Bitte keine Diskussionen mit dem Schidsrichter ;-))
  19. Paralleluniversum?

    Parallel-Thread vielleicht.
    Jetzt wird hier seitenweise über Teerkocherschmauchende Men in Black und Holzbauten gelabert. Außer einen Link zur Suchfunktion bzw. in anderen Thread gibt's aber nichts Konkretes. War's das?
    :-(
  20. Verweis angenommen! ;-)

    Vielen Dank an die Moderation.
  21. zur Ursprungsfrage

    Foto von Dipl.-Ing. univ. Bruno Stubenrauch

    Da gab es vor längerer Zeit mal einen 30-50 Beiträge langen Thread zum Urheberrecht, in den ich mich sehr reingehängt hatte. Ich finde den aber nicht mehr über die Suche-Funktion. Da war einiges rausgearbeitet und mit Urteilen belegt. Während die Architektenschaft das Urheberrecht an Planungen jeder Art bejaht, gestehen andere einer Planung nur Urheberrechsschutz zu, wenn sie sich vom Durchschnitt deutlich abhebt. Das Ganze muss also im Einzelfall betrachtet werden. Da es aber abmahnenden Juristen gelingt, die Veröffentlichung Ihrer Abmahnschreiben übers Urheberrecht zu verhindern, tendiere ich dazu, einem individuell geplanten Grundriss die Urheberrechtsschutzfähigkeit zu attestieren.
  22. Thread gefunden

    Foto von Dipl.-Ing. univ. Bruno Stubenrauch

    er hat sogar 61 Beiträge.
  23. Alfons Tendal

    Ich möchte mich, vielleicht auch stellvertretend für meine Kontrahenten (?), für die Abweichungen vom Thema entschuldigen. Wenn man an eine Runde eine Frage stellt, erwartet man wohl nicht, dass man statt einer Antwort Gladiatorenkämpfe (oder sollte ich sagen: Hahnenkämpfe?) präsentiert bekommt. Deshalb und auch, weil eine sachlich-faire Diskussion nicht möglich erscheint, werde ich jetzt auch nicht mehr Antworten.
    Gruß
  24. ich sehe das etwas anders

    aus einer Ursprungsfrage ergeben sich oft weitergehende Diskussionen. diese als hahnenkämpfe zu bezeichnen, halte ich für etwas übertrieben. immerhin befindet sich der Thread im Bereich Architektur. da es im weitergehenden Thread dann um eben diese ging, sollte man auch mal etwas dazu sagen (dürfen). wer die Beiträge nicht auseinanderhalten kann, sollte eben keine Foren lesen. und wenn man Beiträge eines bestimmten schreibers nicht mag ... nun ja, das geht mir auch manchmal so ... dann muss ich die ja nicht unbedingt lesen, wenn es mir keinen Spaß macht.
    Herr Stodenberg, auch wenn sie nicht mehr Antworten wollen, aber kennen sie eigentlich die Meister der skandinavischen Architektur, die ich eingangs erwähnt hatte? sie sind da ja gar nicht so darauf angesprungen, schade. weltberühmte Architekten (sogar noch aus der Zeit, als man noch hüte trug und arne jacobsen wurde auch des öfteren mit pfeife gesehen ... was nicht heißt, das er selber eine war). ich finde, wenn man schon "Schwedenhäuser" verkauft, sollte man sich auch etwas mit skandinavischer Architektur beschäftigen und sich nicht auf "IKEA-idylle" beschränken. die Zeiten von michel aus lönneberga sind zwar im fernsehen ganz nett ... aber längst passe. ich glaube, wir befinden uns im 21. Jahrhundert ... oder irre ich mich?
    sonnige Grüße
    • Name:
    • Herr Rossi

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