Poroton T10 zerbröselt  -  besser T12?
BAU-Forum: Außenwände und Fassaden

Poroton T10 zerbröselt  -  besser T12?

Hallo,
ich habe Ausschreibungen mit T10 durchgeführt und habe gestern ein Gespräch mit einem im engeren Kreis befindlichen Bauunternehmen gehabt. Darin geben sie an, dass Sie den Baustein T12, anstatt wie ausgeschrieben T10, eingerechnet haben. Dieser Stein wäre der meist verbaute Stein. Demgegenüber wäre der T10 sehr anfällig und hätte hohe Reklamationszahlen.
Aus wärmetechnischen Gründen hatte ich mich damals für einen T10 entschieden. Stimmt es, dass sich ein T10 schlechter verarbeiten lässt und ist ein T12 doch besser?
Danke für eine Antwort.
Grüße,
Helge Rau
  • Name:
  • Helge Rau
  1. "des" wär der 1. te Grund

    den Bauunternehmer rauszuwerfen ... Ausschreibung ist mit T10 ... der T12 ist garantiert min.15,- €/m³ günstiger ... mit solchen Negertricks wird "nur" die Angebotssumme verfälscht ... "Sie" haben das Angebot geprüft? "oder" nur den Endpreis verglichen?
    "oh" wie ich sowas hasse ... falls er dass im Angebot nicht gekennzeichnet hat schmeißen Sie in raus ... "hier" wird nur der ehrliche beschissen (!)
  2. T10  -  1 = T9: eins weniger  -  ging doch auch oder?

    Foto von Martin Outl

    "Weniger ist oft mehr". Statt T10 könnten Sie vielleicht auch den T9 verbauen. Wir haben den T9 Stein von Schlagmann verbauen lassen und sind damit sehr zufrieden. Allerdings muss man den auch sehr sorgfältig verbauen, aber der zerbröselt nicht, sondern hat recht stabile Ziegelstege (bis 15 mm dick). T9 hat keine Luftkammern, sondern die großen Kammern sind Perlite gefüllt.

    Übrigens, kann man mit Geschick und viel Mühe die T9 Kammern später für die Elektro-Installation. nutzen, wenn man etwas Elektro-Technik in der Außenwand verstauen möchte und nicht große Unterputzdosen einbaut. (Irgendwann mal kommt mein Sonderbericht über diese von mir entwickelte T9 Spezialanwendung.)

    Vielleicht geben hier die Steinexperten aber auch noch Ihren Senf dazu ab.
    Wenn T9  -  dann lassen Sie nur VPlus und einen sachkundigen Mauerer ran. Ich habe alle weiteren Handwerker auf die Steinbesonderheiten hingewiesen bzw. alle Arbeiten an der Außenwand selbst gemacht.
    Gruß, Martin

  3. parallel Posting

    Foto von Martin Outl

    Upps  -  Hallo Herr Thalhammer  -  (lange nicht getroffen).
    Da hat sich mein Posting gerade parallel zu Ihrem ergeben.

    Somit ist ja schon der erste Senf von einem wahren Experten hier gelandet.
    Gruß, Martin
    PS: Unser T9-Haus ist seit heute außen verputzt  -  Mal wieder Zeit für ein aktuelles Foto ...

  4. "Hallo" Herr Outl,

    des will ich natürlich sehn ... meine Ihre T9 Schlitzerfindung für die Elektrorohre ... ich hoffe doch sehr dass die Stege dafür mit einer Steinfräse geschnitten wurden und ned einfach rausgehaut wurden ... Armierungsgewebe beim Putzen drüber angebracht?
    "ja" ich schreib immer weniger hier ... "aber" des liegt ned an mir, sondern daran dass immer weniger Fragen meiner Fachrichtung aufliegen ... und "nur" reden (schreiben) damit sich die Luft bewegt mag ich auch ned ... "ABER" ich lese eifrig mit , -)
  5. @Thali: nur gefräst  -  nicht geschüttelt/nicht geschlagbohrt

    Foto von Martin Outl

    OT:
    ... natürlich habe ich auch keinen Schlagbohrer an den T9 gelassen.

    Zum Teil habe ich nur ca. 15 cm vertikale ca. 25 mm breite Schlitze (Doppelfräse) an der VPuls Verbindungsebene zwischen zwei T9 Steinreihen angebracht und dann 'nen halben Meter lang nach oben (und unten) das Perlite herausgekitzelt/gestoßen. (Extra dafür habe ich eine kleine Auswahl von Baustahleisen passend gebogen und durch den kleinen Schlitz so senkrechte Kanäle im T9 Stein geschaffen. Da merkt man erst wie stabil die VPuls-Schicht ist, wenn man sie absichtlich durchstoßen will  -  Deshalb auch dort am besten die kurzen vertikalen Schlitze fräsen. Da ich den T9 Stein von außen so gut kenne, weiß ich, wo im Innern die Zwischenstege verlaufen und konnte so z.T. Luftkammerkanäle über mehrere Steinreihen aushöhlen, die dann die Elektroleitungen aufgenommen haben oder passend Platz geboten haben für Leerrohre bis zu 25 mm Durchmesser. Solche 25 mm Leerrohre haben dann auch schon mal den den nötigen Schlitz abgedeckt. Ansonsten ist den Steinen vom Rauminnern nichts anzusehen, weil die Ziegel-Außenebene möglichst erhalten wurde. Also kein Problem beim Innenputz. (Ist alles nur großer manueller Aufwand beim "Kanalgraben"  -  geht nur in Eigenleistung  -  macht sonst wohl kein Schwein)

    Übrigens sind die Tiefen Elektrodosen genau passend tief für die äußere T9 Kammer. Wenn dort eine runde Ziegelscheibe rausgebohrt ist und das Perlite herausgepult, dann passt eine tiefe Elektrodose genau gegen die Kammerwand und steht dann im Raum ca. 15 mm über, sodass dort der 15 mm Innenputz bündig angepasst werden kann. Die Dose ist dann immer gleich plan zu Wandfläche ausgerichtet. Meist habe ich bei den Tiefen Dosen noch die hinteren 2 cm des Kunststoffmantels auf einer Seite entfernt und die T9 Kammer dort noch etwas entleert. Wenn man dann Elektronikteile (bis 2 cm Dicke) in der Dose verschwinden lassen will, kann man diese durch die tiefe Dose seitlich in der Wand verschwinden lassen.

    Ja, das waren schon wesentlichen Punkte meiner Spezial-T9-Elektro-Installation.
    Natürlich habe ich eigentlich nur senkrechte Schlitze!
    Aber auch schon mal an Raumecken oder vom Rollladenkasten aus, ca. 40-50 cm lang von der Seite (Fensterlaibung) her in einer T9-Kammerschichtebene einen Tunnel gebohrt und dort ein Elektro Leerrohr durchgeschoben bis zu einer Elektrodose. (Längere Bohrer hatte ich nicht.) Solche horizontalen Bohrungen längs oder quer zum T9-Stein habe ich meist ganz oben im T9 Stein vorgenommen, also direkt unter der VPlus-Schicht. Falls also mal Perlite in den Bohrbereich rieselt, kann da nichts nachkommen.
    Gruß, Martin (Copyright 2004)
    PS: Irgendwann such ich mal Bilder raus und schick sie Interessierten.


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