Vandalismusschäden
BAU-Forum: Außenwände und Fassaden
Vandalismusschäden
Hallo, wir haben auf unserer Hausrückseite einen Spielplatz, der zu unserem Leidwesen von Jugendlichen genutzt wird, denen es Spaß macht, die Rückwand mit Steinen zu bewerfen. Leider hält das der Putz über dem WDVSAbk. nicht aus. Das heißt, wir haben einige Abplatzungen bis zur Armierung. Diskutieren mit den Kids hat nichts gebracht. Polizei halte ich für zwecklos. Hat jemand eine preiswerte Idee, wie ich die Wand vor weiteren Schäden schützen kann? Oder soll ich die Schäden immer wieder ausbessern bis die Kids sich was anderes ausdenken?
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Mal ernsthaft gefragt ...
was soll eine solche Frage in einem Bauforum.
Ewarten Sie ein probates Mittel, wie man Ihnen die unliebsamen Kids vom Leibe hält.
Einfache Antwort nur technisch, bringen Sie eine einfache Verkleidung aus Holzbrettern an Ihrer Fassade an, ähnlich wie bei Schiesständen.
Dann muss man nur, je nach Berufsschädigung, die einzellnen Bretter tauschen.
Vorteil des Vorschlags, Ihre Hausfassade ist wurftechnisch geschützt.
Dauernde kostenintensive Ausbesserung des WDVSAbk. entfällt. -
seihste jens-Peter
gute Antwort - warum meckerst erst über die Frage?
man kann doch die Unsicherheit von Steffen verstehen!
MfG
jens -
Nichttechnischer Ansatz
Salut,
als nicht-Handwerker kann ich nur nicht-technische Lösungen vorschlagen.
Das was die Jugendlichen tun ist eine kostspielige Sachbeschädigung und es gibt einige Möglichkeiten zum Umgang mit dem Problem an sich, leider meist repressive.
Ungewöhnlich ist, dass ein Gespräch nichts bringt. Wahrscheinlich sind Sie als Betroffener nicht der geeignete Verhandlungspartner. Wenn Sie in Ihrer Nähe Fachleute haben (Mitarbeiter eines Jugendzentrums z.B. oder Streetworker), könnten Sie diese bitten, aktiv zu werden. Vielleicht gibt es ja auch einen Jugendpfleger (einfach mal beim Jugendamt nachfragen). Die Professionellen könnten mit den Jugendlichen Kontakt aufnehmen und Alternativen - z.B. ein gemeinsames Projekt (Erschließung von Jugendräumen etc. ...) - initiieren.
Die Eltern informieren wäre eine weitere, jedoch repressive Möglichkeit. Dabei könnte ein Hinweis auf die entstehenden Kosten und die Möglichkeit des in-Rechnung-stellens der Schadenbehebung ein möglicher Ansatz sein.
Es ist nachvollziehbar, dass Sie nichts davon halten, die Polizei einzuschalten. Sie wollen die Jugendlichen nicht kriminalisieren. Aber Sie sollten auch bedenken, dass es für die Polizei eine Vielzahl von Möglichkeiten gibt, den Jugendlichen einen 'Schuss vor den Bug' zu versetzen, ohne gleich eine Strafangelegenheit daraus zu machen. Zum Beispiel eine persönliche Vorladung der einzelnen Jugendlichen mitsamt Eltern (Dein Name ist im Zusammenhang mit einer Ermittlung über Vandalismus aufgetaucht, was ist da dran ...? ). Das sind aber Möglichkeiten ohne gesetzliche Grundlage. Ob die Beamten hierzu bereit sind, sollte deshalb in einem Vorgespräch geklärt werden. Sonst hängen die Beamten ihre Ermittlungspflicht raus, verfolgen die Angelegenheit mit der 'ganzen Härte des Gesetzes' und Sie haben noch mehr Probleme an der Backe.
Herzliche Grüße, -
Mal ernsthaft geantwortet,
bin ich schon der Meinung das solche Fragen im Bauforum ihren Platz haben. Zum einen weil ich nach Mitteln zum Schutz vor weiterer Beschädigung gefragt habe zum anderen weil Beschädigungen dieser Art auch andere (zukünftige) Bauherren betreffen könnten, die dann
evtl. über einen anderen, vielleicht solideren Wandaufbau nachdenken würden.
Die Idee mit der Holzverkleidung ist natürlich naheliegend aber auch nicht unbedingt preiswert.
Gibt es eigentlich irgendwelche Beschichtungen, (evtl. kunststoffbasiert) die die Wand besser schützen könnten?
Ich denke außerdem über ein Drahtgeflecht auf einer Lattung nach, das im Laufe der Zeit auch mit Efeu oder ähnlichem bewachsen könnte.
Ich werde jetzt erstmal die Schäden reparieren und sehen ob sich das ganze von alleine beruhigt.
Ansonsten erstmal vielen Dank für die konstruktiven Antworten.
MfG -
Ist jetzt absolut laienhaft ...
Ist jetzt absolut laienhaft aber mein Spontangedanke, wenn ich selbst von solchen Schäden permanent betroffen wäre, ist eine Web-Cam, geschützt stationiert ... ) )!?
Aufnahmen überführen diese Klein-Vandalen, damit wird m.E. auch die Polizei leichter aktiv ...
Es ist und bleibt vorsätzliche Sachbeschädigung mit hohen Reparaturkosten, da sollten auch die Mamis und Papis durchaus mal in die Verantwortung genommen werden.
Schon lachhaft genug, dass man für Spraykünstler erst ein eigenes Strafverfolgungs-Gesetz erlassen musste ...
LG -
Videoüberwachung
scheidet meines Erachtens aus da dadurch auch die Persönlichkeitsrechte völlig unbeteiligter verletzt werden. Ich glaube auch einfach nicht daran, das die Polizei unsere Lage verbessern würde. Das Erhöht doch nur die Spannung ... Nein im Ernst selbst wenn die Polizei gegen gerade diese Kids Erfolg hat löst das höchstens für kurze Zeit das Problem. Meine Erfahrung ist, das die Kids diesbezüglich immer hemmungsloser werden. Die machen das ja nicht aus Boshaftigkeit (ich hatte bevor das mit den Steinen losging keinerlei Kontakt zu ihnen) sondern eher aus Langeweile. -
eines verstehe ich nicht
ist es wirklich so, dass so ein Verhalten der Kids als "unabwendbares naturgegebenes Übel" hingenommen werden muss?
Selbst wenn dadurch erhebliche finanzielle Schäden an fremdem Eigentum entsteht?
Da ist meiner Meinung nach die Grenze erreicht und die sollte klar und unmissverständlich den Verursachern klargemacht werden.
Wenn sie es wirklich nur aus Langeweile tun, werden sie dies sicher einsehen.
Falls nicht, müssen Sie wohl oder übel den Härtegrad erhöhen (Eltern, ggf. Polizei).
Eins ist klar: Setzen Sie KEINE Grenzen, dann wird's weitergehen, u.U. noch schlimmer werden ("mit dem kann man's ja machen"). Auch mit Schutzwand (die kann man vielleicht so schön ansprayen ...). -
Mit einer Schutzwand ...
Mit einer Schutzwand wird es sicherlich auch ganz wunderbar knallen, wenn Steine dagegen fliegen.
Ich kann Herrn Aselmeyer nur zustimmen: es geht darum, Grenzen zu definieren und dann auch durchzusetzen. Nur - falls Sie bei den Eltern scheitern und tatsächlich erwägen, die Polizei hinzuziehen - versuchen Sie es bitte zunächst auf dem informellen Weg ohne direkte strafrechtliche Implikationen.
Herzliche Grüße, -
Leider
ist es nicht so einfach, die "Täter" zu ermitteln, da unsere Rückwand keine Fenster hat durch die man diese beobachten könnte. Wir wohnen in der Stadt Haus an Haus mitten im Wohngebiet. Wenn ich die Geräusche höre muss ich also erstmal um's Karree laufen.
Beim letzten Versuch die Polizei deswegen ranzubekommen haben die sich nach zweieinhalb Stunden (gegen 22.30) gemeldet und mir erklärt sie würden derzeit keinen Streifenwagen freihaben (alle im Einsatz ...). Das zeigt doch nur, welchen Stellenwert so etwas bei denen hat. Zum Thema Graffiti kann ich in meinem Fall nur sagen das jede Farbschicht meine Wand schützt ... -
Alternative zum Ärger
ich hätte da eine wirklich tolle Alternative, obwohl die Thematik ja schon eine Weile her ist. Aber ich denke, hin und wieder wird jemand wie wir, über diese Beiträge stolpern, oder danach suchen.
Wir haben unsere Fassadenfront künstlerisch und überaus professionell gestalten lassen, obwohl wir ursprünglich nach Graffitientfernung und Graffitibeseitigung suchten. (hier einmal die Internet-Seite der Firma: XXXX.com )
Bei dieser Firma wurden wir wirklich super beraten und betreut und sahen unsere Ideen professionell umgesetzt.
Diese aktive Graffitibekämpfung, wie uns erklärt wurde, hat langfristig dazu geführt, dass dadurch auch Bekannte von uns aus München und Berlin die selben Probleme an Ihren Fassaden unterbinden konnten!
Super Künstler!
Mit freundlichen Grüßen
h.p. Slomka -
@slomka 2.