Mauerwerkaufbau / Dämmung / Verarbeitung nach DIN
BAU-Forum: Außenwände und Fassaden

Mauerwerkaufbau / Dämmung / Verarbeitung nach DIN

Hallo liebe Experten,
es geht um die Konzeption und Fertigung des Wandaufbaus gemäß DINAbk. 1053. Ich gehe hoffentlich recht in der Annahme, dass diese Norm bindend ist.
I. Aufbau des Mauerwerks
Der Generalunternehmer baut seine EnEVAbk.-Häuser gemäß Leistungsbeschreibung mit folgendem Wandaufbau:
39 cm dick. Innenschale 15 cm Porenbeton-Mauerwerk 8 cm Wärmedämmung Mineralwolle-wasserabweisend, ca. 4,5 cm Luftschicht und 11,5 cm Verblendmauerwerk.
Soweit, so gut. Nun bietet er die Option auf ein energiesparenderes Haus an. Dazu gehört u.a. eine verstärkte Dämmung der Außenhaut. Die Dicke des Mauerwerks erhöht sich auf 41 cm. Die durchgehend wasserabweisende Isovar-Mineralwolleschicht wird mit 120 mm ausgeführt.

Wie man feststellt, verbleibt damit für die Luftschicht ein Spalt von ca. 2 cm. Diese Ausführung finde ich weder in den Verarbeitunghinweisen der Dämmplatten (siehe Link Minimum 4 cm, oder eben keine Luftschicht), noch in der DIN 1053 wieder.
1. Frage: Ist das i.O., trotzdem so zu bauen und warum wird vorausgesetzt, entweder mit keiner LS oder eben mindestens 40 mm zu bauen?
II. Ausführung der Arbeiten
Ein Blick in den Wandaufbau eines teilweise aufgemauerten EnEV-Hauses des Generalunternehmer zeigt, dass teils Mörtel vom Klinkermauerwerk in die Luftschicht reinquillt. Solange dieser nicht runterfällt OK. Und bei LS größer 4,5 cm muss dieser, so lese ich die 1053, nicht abgestrichen, allerdings Maßnahmen getroffen werden, dass dieser während der Arbeiten nicht in die Luftschicht fällt.
Was aber, wenn nur 2 cm Platz vorhanden ist?
Ein Blick in den fertigen Wandaufbau eines stärker gedämmten Hauses des Generalunternehmer mit 2 cm LS zeigt folgendes: Während der Arbeiten waren zu mindestens ohne weiteres keine Maßnahmen zu erkennen, die das Abfallen des Mörtels nach innen zwingend verhindern. Ein Blick von oben in die Luftschicht zeigt, dass ausquellender Mörtel die Luftschicht nicht selten überbrückt. Dieser Effekt ist mal mehr oder weniger stark ausgeprägt. Selten ragt auch mal ein Klinker bis in die Mineralwolle-Schicht rein (die mit schmaler Seite nach außen eingesetzt worden sind) Die Norm sagt, das Mörtel die Luftschicht nicht unterbrechen darf.
2. Frage:
Wie ist die Ausführung der Arbeiten zu beurteilen, was kann weiterhin passieren?

  1. um nicht alles doppelt schreiben zu müssen,

    hier wurde darauf schon geantwortet:
  2. Vielen Dank! Die Antwort beruhigt doch schon. Vielleicht ...

    Vielen Dank! Die Antwort beruhigt doch schon.
    Vielleicht gibt es doch noch mehr Meinungen dazu?

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