Innenwände verkleiden mit OSB-Platten oder Rigips-Platten
BAU-Forum: Ökologisches und biologisches Bauen
Innenwände verkleiden mit OSB-Platten oder Rigips-Platten
Hallo,
wir haben unser Dachgeschoss zum Wohnbereich ausbauen lassen. Der Aufbau erfolgte komplett aus Holz, die von außen mit Eternit-Platten verkleidet wurden. Von innen wurde mit Glaswolle isoliert und das Ganze ordnungsgemäß (luftdicht) mit Dampfsperrplane versehen. Für die Innenwände haben wir 15 mm dicke geschliffene OSBAbk.-Platten vorgesehen. Hintergrund für die Überlegung ist zum einen die Stabilität der Wände gegenüber Rigips-Platten in Bezug auf das Befestigen von Hängeschränken o.ä. Zum anderen sehen wir einen geringeren Arbeitsaufwand bezüglich dem Verputzen / Verschmieren der Stöße, da beim Verarbeiten von OSB-Platten duch Nut und Feder nur kleine oder bestenfalls gar keine Lücken entstehen.
Jetzt haben wir unterschiedliche Aussagen zu dieser Thematik erhalten (jeweils von Privatpersonen). Die einen sagen, es ist kein Problem, auch wenn es wohl nicht so verbreitet ist, OSB-Platten als Innenwände zu verwenden. Die anderen sagen, auf keinem Fall darf das so gemacht werden. Es müssen Rigips-Platten verwendet werden, die die entstehende Feuchtigkeit, die zwischen den beheizten und nicht beheizten Bereichen (Kältebrücken) entstehen wird, aufnehmen können. OSB-Platten können dies nicht, sodass sich hinter diesen Platten die Feuchtigkeit stauen wird und somit nach ca. vier bis fünf Jahren das Ganze von außen her anfangen wird mit schimmeln.
Deshalb unsere Frage an die Experten: Besteht tatsächlich die Schimmelgefahr mit OSB-Platten oder können wir ohne Bedenken die OSB-Platten verwenden?
Für eine schnelle Beantwortung unserer Fragen wären wir sehr dankbar.
MfG
R. Friedrich
wir haben unser Dachgeschoss zum Wohnbereich ausbauen lassen. Der Aufbau erfolgte komplett aus Holz, die von außen mit Eternit-Platten verkleidet wurden. Von innen wurde mit Glaswolle isoliert und das Ganze ordnungsgemäß (luftdicht) mit Dampfsperrplane versehen. Für die Innenwände haben wir 15 mm dicke geschliffene OSBAbk.-Platten vorgesehen. Hintergrund für die Überlegung ist zum einen die Stabilität der Wände gegenüber Rigips-Platten in Bezug auf das Befestigen von Hängeschränken o.ä. Zum anderen sehen wir einen geringeren Arbeitsaufwand bezüglich dem Verputzen / Verschmieren der Stöße, da beim Verarbeiten von OSB-Platten duch Nut und Feder nur kleine oder bestenfalls gar keine Lücken entstehen.
Jetzt haben wir unterschiedliche Aussagen zu dieser Thematik erhalten (jeweils von Privatpersonen). Die einen sagen, es ist kein Problem, auch wenn es wohl nicht so verbreitet ist, OSB-Platten als Innenwände zu verwenden. Die anderen sagen, auf keinem Fall darf das so gemacht werden. Es müssen Rigips-Platten verwendet werden, die die entstehende Feuchtigkeit, die zwischen den beheizten und nicht beheizten Bereichen (Kältebrücken) entstehen wird, aufnehmen können. OSB-Platten können dies nicht, sodass sich hinter diesen Platten die Feuchtigkeit stauen wird und somit nach ca. vier bis fünf Jahren das Ganze von außen her anfangen wird mit schimmeln.
Deshalb unsere Frage an die Experten: Besteht tatsächlich die Schimmelgefahr mit OSB-Platten oder können wir ohne Bedenken die OSB-Platten verwenden?
Für eine schnelle Beantwortung unserer Fragen wären wir sehr dankbar.
MfG
R. Friedrich
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OSB nicht so einfach
Hallo Rene,
ich hatte selbst schon das Vergnuegen, sowohl OSBAbk. als auch Rigips zu verarbeiten. Bei OSB Platten (zumindest die, die ich verwendet habe) gab es zwar Nut und Feder, aber trotzdem gab es kleine Verspruenge, die mit sehr viel Arbeit beigeschliffen werden mussten. Dann doch lieber direkt Rigips (aber bitte doppellagig) und verspachtelt. Das war für mich in der Summe (Baulaie) weniger Arbeit. Stabilität: bei Rigips doppellagig, dann kann man auch Wandschränke aufhängen.
Gruß,
Ropi -
Sie können auch Fermacell-Platten
nehmen, dann klappt es sogar einlagig mit den Hängeschränken.
Platten sind aber etwas schwerer als "Rigips" und stauben beim sägen auch mehr. (Ritzen geht nur bedingt).Weiterführende Links:
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nicht oder, sondern beides!
Hallo!
Ich schreib mal wie ich es bei meinen eigenen Projekten mache, nämlich doppelt: erst mal mit OSBAbk.-Platte als starke belastbare Unterplatte in die man auch schwere Schränke etc. einfach reinschrauben kann ohne Dübel etc. ... und dann mit versetzten Stößen obendrauf eine Gipskartonplatte die verspachtelt wird. Und zwar aus mehreren Gründen:
Erst mal dient die GKB-Platte mit ihren 12.5 mm Stärke der Feuchtepufferung im Haus, ebenso wie es der Putz einer gemauerten Wand tun würde.
Und dann ist da auch noch der Brandschutz der durch die nicht brennbare Gipskartonplatte erfüllt wird.
Nicht zuletzt und gerade im Dachgeschoss ganz wichtig: der sommerliche Wärmeschutz der mit steigender Masse auf der raumzugewandten Seite besser wird, es wird nicht so schnell warm wen die Sonne draufscheint und es lässt sich in der Nachtzeit besser wieder herauslüften durch die Phasenverschiebung.
Vorsicht mit der Oberfläche und den Kanten der OSB-Platten. Da kann man sich bös verletzen weil die angeschliffenen Späne sehr scharf sein können und sich mit der Zeit der Leim an der Oberfläche leicht löst und dann die Spitzen herauskommen. Frei liegende OSB-Platten im Anfassbereich also unbedingt lackieren mit schichtbildenden Anstrichen!
Gruß
Arno Kuschow