Anbau 400 m von Funkanlage
BAU-Forum: Ökologisches und biologisches Bauen
Anbau 400 m von Funkanlage
Sehr geehrte Damen und Herren,
wir planen demnächst die Aufstockung unserer Doppelgarage mit 2 Kinderzimmern. Leider hat sich zeitgleich mit Genehmigung des Bauantrags herausgestellt, dass 400 m entfernt, gegenüber des geplanten Anbaus, eine Mobilfunksendeanlage steht. Dort befinden sich insgesamt 4 Funkanlagen, 2 von E+ (GSM 18) und 2 von D2 (GSM 09). Da uns nun doch etwas unwohl bei dem Gedanken ist, haben wir vor, den Anbau bestmöglich abzuschirmen. Wir haben nun bereits ein wenig im Internet recherchiert, und sind auf zwei mögliche Varitanten gestoßen. Leider sind aber weder wir, noch unser Bauunternehmer Experten im Bereich Abschirmung und wir hoffen, hier Hilfe zu bekommen! Variante 1 wäre ein mit Magnetit versetzter Kalksandstein (24er + Vollwärmeschutz), welcher Elektrosmog zu 99,9 % abchirmen soll. Variante 2 ein Ziegel mit Perlit Füllung (36,5 er), welcher am 1600 MHz 90 % und mehr DECT, E+, Radar usw. abschirmt. Wenn ich jedoch die Standortbeschreibung unserer Sendeanlage richtig verstehe, sendet die mit 9 - 50 MHz. Heißt das, dies würde gar nicht greifen? Doch nicht nur die Wände, auch das Dach und dessen Isolierung sowie die Fenster und die Isolierung des Bodens machen uns Gedanken. Unterhalb befinden sich ja zum einen 2 Garagen, unter einem Teil des Anbaus nichts, außer 3 Pfosten. Was sollten wir am besten tun? Wir hätten geplant, aluminiumbechichtetes Isoliermaterial zu verwenden und hätten wärmeisolierende Kunststofffenster gekauft. Ist das OK oder sollten wir besesr Fenster mit Alurahmen nehmen? Und sollten wir bezüglich Putz usw. noch etwas beachten? Wir bedanken uns bereits vorab recht herzlich für Ihre Einschätzung! Mit freundlichen Grüßen! C.S.
wir planen demnächst die Aufstockung unserer Doppelgarage mit 2 Kinderzimmern. Leider hat sich zeitgleich mit Genehmigung des Bauantrags herausgestellt, dass 400 m entfernt, gegenüber des geplanten Anbaus, eine Mobilfunksendeanlage steht. Dort befinden sich insgesamt 4 Funkanlagen, 2 von E+ (GSM 18) und 2 von D2 (GSM 09). Da uns nun doch etwas unwohl bei dem Gedanken ist, haben wir vor, den Anbau bestmöglich abzuschirmen. Wir haben nun bereits ein wenig im Internet recherchiert, und sind auf zwei mögliche Varitanten gestoßen. Leider sind aber weder wir, noch unser Bauunternehmer Experten im Bereich Abschirmung und wir hoffen, hier Hilfe zu bekommen! Variante 1 wäre ein mit Magnetit versetzter Kalksandstein (24er + Vollwärmeschutz), welcher Elektrosmog zu 99,9 % abchirmen soll. Variante 2 ein Ziegel mit Perlit Füllung (36,5 er), welcher am 1600 MHz 90 % und mehr DECT, E+, Radar usw. abschirmt. Wenn ich jedoch die Standortbeschreibung unserer Sendeanlage richtig verstehe, sendet die mit 9 - 50 MHz. Heißt das, dies würde gar nicht greifen? Doch nicht nur die Wände, auch das Dach und dessen Isolierung sowie die Fenster und die Isolierung des Bodens machen uns Gedanken. Unterhalb befinden sich ja zum einen 2 Garagen, unter einem Teil des Anbaus nichts, außer 3 Pfosten. Was sollten wir am besten tun? Wir hätten geplant, aluminiumbechichtetes Isoliermaterial zu verwenden und hätten wärmeisolierende Kunststofffenster gekauft. Ist das OK oder sollten wir besesr Fenster mit Alurahmen nehmen? Und sollten wir bezüglich Putz usw. noch etwas beachten? Wir bedanken uns bereits vorab recht herzlich für Ihre Einschätzung! Mit freundlichen Grüßen! C.S.
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900 & 1800 MHz
& 400 m sind selbst dann absolut unkritisch (= um Größenordnungen unter der zulässigen Feldstärke), wenn das Haus in der Hauptachse einer Patchantenne mit 20 W Sendeleistung stünde; Entsprechende Sicherheitsabstände liegen schlimmstenfalls unter 20 m & die Feldstärke sinkt mit dem Quadrat der Entfernung.Nicht dass es was nutzen würde ...
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Dann müssten Sie auch konsequenterweise
auf allen Funk-Geräte in Ihrem Haus verzichten. Und selbstverständlich aufs Handy und schnurlose Telefon.
Auf die Frage zu Antworten:
Es gibt noch Abschirmputz, Abschirmtapeten. Massive Holzbauweise soll auch abschirmen (z.B. 30 cm Massivholzwand). Oder auch Massive Betonwand + Betondach (auch gut für sommerlichen Hitzeschutz).
Aber gerade Putz und Tapeten müssen vom Elektriker sauber geerdet werden. Und billig ist das nicht. -
konsequent sind wir schon
Hallo, vielen Dank für die Antworten. Wir sind eigentlich schon ziemlich konsequent und haben auf ein altes Schnurtelefon, Schnurmaus, Tastatur usw. umgestellt. Handy und Schnurlostelefon werden nur im Bedarfsfall eingeschaltet. Klar, unsere Nachbarn tun das sicher nicht, aber irgendwo muss man ja anfangen ... Mit den Feldstärken der Sendeantennen und ab welcher Stärke sie schaden, kennen wir uns leider nicht besonders gut aus
Unser Hauptanliegen ist es trotzdem, unsere Kinderzimmer gut zu schützen, um wirklich auf Nummer sicher zu gehen. Wir wollen aber schon die "Kirche im Dorf lassen" und werden uns keinen Gitterkäfig bauen. Nur wenn wir schon die Möglichkeit haben, uns die Steine, Dach usw. auszusuchen, dann wollen wir das auch tun. Viele Grüße!
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DECT-Telefon
Hallo!
Wenn Sie schreiben
" ... Handy und Schnurlostelefon werden nur im Bedarfsfall eingeschaltet. "- was genau meinen Sie damit? Was genau schalten Sie bei dem Schnurlostelefon an und aus und was ist das für ein Modell?
(Bei dem Handy ist es klar, ich beziehe mich auf das DECT-Teil)
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@AK
Hallo Albrecht,
Stichwort ist "Low Radiation DECT" => Basisstation schaltet Funk ab, wenn das (einzige) Mobilteil in der Basisstation steht. Wir haben ein AEG405 zu unserer vollen Zufriedenheitim Einsatz.
Grüße -
@OK
Low Radiation DECT - ja, davon habe ich gehört. Wird auch Zeit, dass sich da was tut.
Nur ist die Frage, ob Herr/Frau C.S. so was hat. Oder doch ein "normales" DECT Telefon.
Und dann wird die Frage interessant, was denn abgeschaltet wird, das Mobilteil, die Basis oder beides. -
Low Radiation DECT
Bei diesen Geräten schalten Handgerät und Station fast komplett ab sobald das Gerät in der Station steht. Weiterhin wird im Nahbereich der Station mit verminderter Leistung gesendet. -
Netzstecker ist gezogen
Hallo,
wir haben natürlich den Netzstecker aus der Steckdose gezogen und auch das Telefonteil ausgeschaltet, wir haben nämlich ein ziemliches Strahlenmonster von Siemens. Nun telefionieren wir wieder mit dem 15 Jahre alten Telekomtelefon- das ist zwar merkwürdig, aber geht genauso. Die neuen Low-Radiation-Telefone haben wir uns schon angeschaut, wir möchten aber warten, bist es eins gibt, welches auch beim Telefonieren weniger strahlt. Wir haben uns jetzt für den Poroton T9 entschieden und werden noch Knauf Putz aufbringen, da der T9 erst ab 1600 MhZ was bringt und das D-Netz nicht abschirmt. Zusätzlich nehmen wir eine bedampfte Dampffolie und besondere Fenster und Dachfenster. Ich denke, das sollte reichen. Unsere "alte" Wohnung wollen wir evtl. auch noch mit dem Knaufputz verputzen, das sollte nicht zu viel Aufwand sein. Viele Grüße! -
Ah, dann ist gut
Hört sich ganz vernünftig an, was Sie da vorhaben. Und vor allem nicht überzogen. Endlich mal ein Betroffener, der sich informiert statt nur irgendwo aufgeschnappten Esoterik-Quark nachzuplappern.
Auf DECT-Geräte, die nicht (*gar* nicht) senden, wenn nicht telefoniert wird, warte ich selbst auch noch.
Bisher haben wir auch noch ein normales, bei dem also die Basis 24 h am Tag strohdumm mit voller Leistung sendet. Nicht gerade eine Meisterleistung der Ingenieurskunst, dieser DECT-Standard. -
Das stimmt leider ...
Das stimmt leider als ich gelesen habe, wie stark die DECT Telefone strahlen, hätte mich wirklich fast der Schlag getroffen. Wir hatten das "Monster" nämlich im Gang vor dem Schlafzimmer stehen Zunächst haben wir es dann nur nachts ausgesteckt, aber dann hat uns mein Papa sein altes Schnurtelefon gegeben und nun ist es sozusagen weg vom Fenster Vielen Dank für Ihre Meinung- ich bin froh, dass unser Vorhaben Zustimmung findet, denn usere Bekannte und Verwandten belächeln uns in der Hinsicht oft nur müde ...
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Die Schirmung in den Putz legen statt in den Stein
Hallo C.S. ,
ich denke ebenfalls, eine Abschirmung macht Sinn. Wobei 400 m schon einen gewissen Abstand darstellen. Aber asbschirmen kostet nicht viel wenn man neu baut, also würde ich es machen. Allerdings würde ich nicht irgendeinen abschirmenden Stein nehmen, da dort eher Lücken auftreten können (wenn er nicht viel teurer als ein herkömmlicher ist, kann man es ja trotzdem zusätzlich machen).- Am einfachsten ist es, ein abschirmendes Armierungsgewebe zu verwenden. So gut wie keine Mehrkosten und ziemlich hohe Abschirmung. Bitte lesen Sie dazu auch meine Beiträge in
- https://bau.net/forum/bio/10427.php
Ich habe das auch beim eigenen Haus verwendet.
- Die nach meinem Wissen nach wie vor einzig gute Studie zur Abschirmwirkung von Baustoffen wurde an der Uni Neubiberg durchgeführt und kann hier bestellt werden:
- http://www.drmoldan.de/html/publikationen.htm
Die sollten Sie sich besorgen, dann können Sie selber rechnen.
- Mit den Frequenzen haben Sie sich vertan. D2 liebt bei 0,9 GHz und E-Plus bei 1,8 GHz. Beide Frequenzen sind also so hoch, dass Sie recht gut abschirmbar sind.
- Fenster, die Aufgrund ihrer Wärmedämmung abschirmen, sind heute Standard. Man kriegt quasi nichts anderes mehr. An den Rahmen schimmert etwas durch, wenn dieser aus Holz ist. Fensterrahmen aus Aluminium sind daher optimal, Fensterrahmen mit Metalleinlagen wahrscheinlich auch noch OK.
- Im Dach verwenden Sie Aluminium. Wichtig ist, dass es durchgehend ist. Wenn man Aufsparrendämmung mit PURAbk. ausführt, kriegt man das frei Haus, da die beidseitig Aluminiumkaschierten PUR Platten mit Aluminiumklebeband zusammengeklebt werden.
- Wenn Sie das alles sauber ausführen, dann halten Sie wohl 90 % draußen, eventuell auch mehr. Das entspricht in etwa eine Verdreifachung des Abstands, d.h. aus den 400 m werden 1,2 km.
- Zu DECT: Ich habe im ganzen Haus nun die Swissvoice Eurit 567 ISDN cordless DECT Telefone. Die senden nicht, wenn sie in der Schale sind. Das reicht mir erstmal. Die Telefone selbst sind klasse, die alten CT1+ Dinger habe ich einfach nicht mehr ertragen ...
Viele Grüße!