Flachdach mit EPDM-Folie
BAU-Forum: Dach

Das liefert vorkonfektioniert Aliso in Breda / NL. Denn gibt es auch nicht das Problem mit der Naht. Frage: wozu? Was soll der m² denn kosten?

Das ging ja flott mit der Antwort
Sorry ... das "wozu" habe ich jetzt nicht ganz verstanden.
Ich rechne den m² so zu DM 40,- bis 50,- inkl. Kosten für die Vorfertigung.
MfG
Andreas Wagner

Eigentlich egal, ist beides zu teuer

Verlegen würde ich selber.
Wenn es billiger geht ist es ja umso besser. Können die Folien so vorkonfektioniert werden, dass keine vor Ort-Schweißung erforderlich wird?
(Ich habe ja nur eine Durchdringung am Dach  -  den Gully).
Hat Aliso eine Niederlassung in Deutschland oder kann man direkt von denen beziehen?
Wieviel muss man pro m² ca. rechnen?

Also, außer Aliso weiß ich nicht, Preise auch nicht.
Vorkonfektioniert ist nicht das blaue vom Ei (Uii, könnte Architekt werden, bin kreativ *g*).
Billig kann ich aber nicht, nur preiswert. Und jetzt kommen wir zum Kernproblem:
Wenn Sie eine (taugliche) Dachbahn kaufen, bezahlen Sie zwischen 16 und 45 DM/m² dafür. Wenn ein Dachdecker die verlegt, bezahlen Sie zwischen 25 und 40 DM/m².
Was ist preiswerter?

Das Problem ist nur einen Dachdecker zu finden, der solch ein Foliendach zu diesem Preis sauber aufbringt.
Ich bin ziemlich auf die Schnauze gefallen. Die meisten Lieferanten wollen lieber mit Bitumen arbeiten
Ich kann mich aber irgendwie mit Bitumen nicht so recht anfreunden.
Und die beiden Angebote, die ich bekommen habe liegen bei ca. 70,- bis 90,- DM/m² (verlegt, inkl. Wandanpreßprofil, bzw. irgendwelchen Verbundblechen und inkl. MwSt.  -  jedoch ohne Attikaverblendung!).
(Angeboten wurde alwitra evalon bzw. NOVOtan)
Daraufhin habe ich gedacht: Gut, dann machst de das eben auch noch selbst.
Quellschweißen ist mir zu heikel, Warmluftschweißen braucht Erfahrung  -  denke ich jedenfalls  -  also bleibt die vorkonfektionierte Plane.
Vielleicht wäre ja Sarnafil eine Möglichkeit.

Zunächst mal: was haben Sie gegen Bitumen? Dass man das nicht entsorgen muss, wenn es in 50 Jahren mal undicht wird?
So schwer ist das Verschweißen nun auch wieder nicht. In welchem Gebiet sind Sie? Da mache ich sofort einen Dachdeckerbetrieb auf bei den Preisen. Fragen Sie mal z.B. nach Esha Universal oder VAE. Mal sehen, ob die das überhaupt kennen. Dürfte mitsamt Anschlüssen nicht mehr als 40 DM/m² kosten

Herr Wagner ganz kurz.
1. Bitumendach keine Entsorgungprobleme, Folie?
2. Bitumendach 2-Lagig, Folie 1-lagig
3. Bitumdachstärke 1 cm, Folie 2 mm
4. Bitumendach robust, Folie?
Gruß

Ich wollte es ja schonend vorbereiten ...

Was habe ich gegen Bitumen?  -  Gute Frage! ... Eigentlich eine sehr gute
Hier eine Auswahl der Klischees, denen ich zugegebenermaßen auch etwas verfallen bin:

1) Bitumen ist nicht so flexibel und elastisch wie z.B. EPDM. Trocknet aus. Bekommt schneller Risse. Kann die Dehnungen durch Längenausdehnung nicht so gut aufnehmen.

2) Erfordert mindestens 2 % Gefälle.

3) Wurzelfestigkeit? Genauso beständig wie EPDM? (FLL-Richtlinien erfüllt?). Habe ich übersehen  -  im ersten Posting nicht erwähnt -Will später evtl. Begrünung nachschieben.

3) Bitumen wird vollflächig auf die Betondecke geklebt. Bekommt man nie mehr herunter. Wenn es irgendwo undicht ist findet man die undichte Stelle sehr schwer. =>Foliezieht man einfach ab. Bei EPDM kann ich sogar das Loch suchen und einen Flicken aufvulkanisieren
Esha kenne ich nicht. Was ist das für Material?
Infomaterial über VAEplan habe ich da. Ist glaube ich ähnlich alwitra.
Übrigens  -  den Dachdeckerbetrieb können Sie im Raum Stuttgart eröffnen )

Was Sie meinen, ist Teer. Gibt es etwa seit 2000 v. Chr. nicht mehr. Haben Sie eine Halle für mich?
Spaß beiseite, das sind typische Sprüche von Vertretern der "weißen Zunft". Zur Erklärung: "Weiße Zunft" sind Folienhersteller, korrekt aber Hersteller von Kunststoff-Abdichtungsbahnen, "schwarze Zunft" sind die Hersteller von bituminösen Bahnen. Dummerweise sind zum Beispiel die Kunststsoff-Diichtungsbahnen Wolfin IB, Vedaplan MF, Esha Universal, EPDM, PIB etc. schwarz. Tja ...
Nochmal zum Grundproblem: selber machen ist billig, aber nicht preiswert. Da es ein untergeordntetes Gebäude ist, fragen Sie direkt an: eine Lage PYE PV 250 S5 beschiefert und wurzelfest, zzgl. Anschlüsse.
Fertig ist die Maus

Für 2.000 DM fahre ich selber runter und mach das eben fertig.

Bahnen aufs Dach brennen Herr Beisse? Ich dachte immer Sie wären nur ein Salondachdecker.

Ich werde eine Lage PYE PV 250 S5 beschiefert und wurzelfest, zzgl. Anschlüsse anfragen. Mal sehen.
Abschließend jedoch noch zwei Fragen  -  nur damit ich beruhigt ins Bett fallen kann

1) Sind nun 2 % Mindest-Gefälle erforderlich? Steht so übrigens in den Flachdach-Richtlinien. Aber nicht immer ist das Normenwerk auf Augenhöhe mit dem techn. Fortschritt

2) Gibt es eine Möglichkeit das direkte Aufleben auf den Beton zu umgehen. Irgendwie 2 cm Isolierung oder irgendeine Schutzplatte.
Auf jeden Fall besten Dank  -  auch @Jupp für die schnellen klaren Worte  -  hätte nicht gedacht, dass sich das so schnell klärt.

Hee, Jupp! Nicht alles verraten! Wohin gehört nochmal die Flamme? Nach oben?
(Für alle anderen: Jupp muss eine Frau sein, die merkt sich alles *g*)

Deswegen ja untergeordnetes Gebäude. So DIN^Abk.-gläubig bin ich nun auch wieder nicht. Dürfte das eben nur nicht selber offiziell beurteilen. Aber funktionieren tut es (siehe Vergleich Jupp, cm und mm). Warum denn nun eine Trennlage?

Auch wenn ich meine Tochter ins Bett bringe, muss ich doch noch lange keine Frau sein. Sie betrachten meinen Holzhammerstil hier wohl als geschlechtsspezifisches Ablenkungmanöver.

Nein, ich habe aus der Merkfähigkeit geschlossen (Logik mit Alzheimer gepaart *g*)
Mal unter uns: das Buch ist klasse

Moin Herr Wagner,
gestern Abend hatte ich einfach keine Lust mehr. Heute Morgen sehe ich Sie auf dem ersten Weg der Besserung.
1. Wenn Sie denn eine bituminöse Abdichtung herstellen möchten, können Sie diese natürlich auch punktweise aufschweißen. Allerdings gebe ich zu bedenken, dass das eher nachteilig ist, wenn Sie die Begrünung vornehmen wollen. Steht auch so ähnlich in den Regeln.
2. Selbstverständlich gibt es FLL geprüfte Bitumen-Schweiß-Bahnen.
3. Sie können auch ohne Gefälle arbeiten. Das ist dann im Sinne der Regeln eine Sonderkonstruktion. Hier müssen Sie zwei Lagen Polymer-Bitumen-Bahnen verwenden.
4. Sollten Sie die Garage dämmen wollen, dann müssen Sie, unabhängig ob Folie oder Schweißbahn, eine DS aufbringen.
5. Versuchen Sie mal bei einer Folienabdichtung ein Loch zu finden. Da suchen Sie sich einen Wolf. Es reicht ein kleines Löchlein in der Nahtverbindung. Da spritzt Ihnen aber beim Nahtabgehen kein Wasser heraus. Bei Bitumen sehen Sie m.E. die Undichtigkeiten sehr viel schneller.
Fazit: Bituminös ist und bleibt, auch wegen der dickeren Sicherheit, die bessere Alternative.
MfG
Stefan Ibold

Bestimmt ist auf der einfachen Garage von Herrn Wagner eine Bitumenabdichtung u.U. sinnvoller. Ansonsten hat aber "Folie" auch ihre Berechtigung. z.B. bei Industriedächer wegen höherer chemischer Beständigkeit, die Wurzel- und Humusbeständigkeit ist besser, da bei Bitumen nur mit CU-Einlage. Durch diese CU-Einlage ist auch keine Leckageortung durch Widerstandsmessung möglich. Folie hat eine bessere Wärme-Kälteflexibilität und ist dampfdiffusionsfähiger als Bitumen. So, jetzt fällt mir auf die Schnelle nichts mehr ein. Ah doch, die Fixierung ist unabhängiger. Mechanische Fixierung oder Kleben. MfG Bernd Styner

Moin Kollege Styner,
ähh: wo soll denn bitte die höhere chemische Beständigkeit herkommen? Je nach Zusammensetzung erliegen die Folien ebenfalls dem Leiden.
Argument Wurzelfestigkeit gem. FLL-Zulassung lasse ich mal so stehen.
Nachteil der Folie: sie kann nicht vollflächig aufgeklebt werden, sodass sie nicht mehr hinterläufig ist. In unseren Regeln steht denn ja auch irgendwo drin, das eine Hinterläufigkeit des Aufbaus vermieden werden sollte. Das funzt aber nur mit Schaumglas und einem verklebten Aufbau.
Wieso reichen unter einer Begrünung die Temperatur-Angaben einer einfachen PYE PV nicht? Schon mal über eine Folie bei -10 °C und Reifbildung hinweggelaufen?
Diffusionsoffen ist eine Märchenstunde. Was meinen Sie denn, wieviel da tatsächlich ausdiffundiert? Gerade bei einer Begrünung und stehendem Wasser ist die Diffusion nach oben praktisch 0.
Mechanische Fixierung einfacher? Wohl kaum. Sowohl das Verkleben, Aufschweißen mit oder ohne zusätzliche Befestigung ist möglich.
Nix für ungut Herr Kollege, die Argumente ziehen bei mir nicht :) ) ) ).
Ich will jetzt hier den Frager nicht verunsichern. Das machen gerade Kollegen unter sich aus :)
Grüße an alle
si