Dachanschluss zum Nachbarhaus
BAU-Forum: Dach

Dachanschluss zum Nachbarhaus

Hallo,

mein Nachbar hat vor einer Weile sein Dach neu machen lassen. (Ziegeleindeckung) und meckert jetzt mit mir, weil er Schimmel in seinem Zimmer hat, das käme von unserem Dach, er hätte seinen Dachdecker da gehabt, bei ihm wäre alles in Ordnung. Ich habe mir die Sache mal angeschaut, genau auf der Grenze, wo die Häuser aneinandergebaut sind, läuft das Wasser runter. Habe dann mal Fotos vom Dach und der Stelle gemacht, und jemandem gezeigt, den ich kenne. Der meinte dann, dass bei der Neueindeckung mit Ziegeln auf seiner Seite das Ortgangblech zu meinem Schieferdach (sein Dach ist höher als meines) nicht richtig verlegt worden sei, denn das Blech läuft auf den Schieferplatten (müsste nach der Meinung des Bekannten unter den Platten laufen) und endet weit vor der Dachrinne, mindestens 30 cm (und müsste wohl bis unten hin gehen, so die Meinung des Bekannten. Nach vorne zur Straße hin läuft dieses Blech tatsächlich unter dem Schiefer. Ich hätte jemanden, der das fehlende Stück mit Blei machen könnte, aber eigentlich wäre das dann doch das Ding des Nachbarn, das mit seinem Dachdecker zu klären, oder?! Könnte ich vielleicht jemandem mal ein Foto zusenden, der mal schaut, ob das Blech tatsächlich falsch verlegt ist?! E-Mail -Adresse gerne an meine E-Mail-Adresse Karin. Zimmer. 50@trier.de

Im Voraus schon mal vielen Dank!

Mit freundlichen Grüßen

Karin

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  1. Sie können

    die Fotos auch hier einstellen zur allgemeinen Diskussion.
  2. Das kann ich leider aus technischen ...

    Das kann ich leider aus technischen Gründen nicht.
  3. Die Fotos

    hier sind nun die Fotos. Sehen ja etwas traurig aus.

    Also es sieht so aus, als ob ihr alter Anschluss zum Nachbarn marode ist und ich glaube nicht, dass der Nachbar diesen alten Anschluss hätte mit sanieren müssen, nur weil er sein Dach neu gedeckt hat. Seine Lösung, ein Kehlblech unter die Ortgangziegel zu hängen, ist sicher nicht die Standardlösung  -  aber ein erster Versuch.

    Sie brauchen wohl jetzt selbst einen Dachdecker, der IHR Dach im Anschluss zum Nachbarn dicht macht, damit kein Wasser mehr in die Gebäudetrennfuge laufen kann.

    Eine sofortige Billiglösung wäre vielleicht erstmal ein breiter Wakaflex-Streifen.

    UND jetzt bin ich auf den Text von Hr. Ibold gespannt ...

    Anhang:

    • BAU.DE / BAU-Forum: 1. Bild zu Antwort "Die Fotos" auf die Frage "Dachanschluss zum Nachbarhaus" im BAU-Forum "Dach"
    • BAU.DE / BAU-Forum: 2. Bild zu Antwort "Die Fotos" auf die Frage "Dachanschluss zum Nachbarhaus" im BAU-Forum "Dach"
    Der Beitragsersteller hat versichert, dass der Anhang selbst erstellt wurde und keine Rechte verletzt.
  4. Ich weiß nicht,

    ob das nicht Sache des Nachbarn ist. Er ändert doch den Bestand und seitdem regnet es rein. Wird zur Not eine Sache für den Anwalt werden. Wakaflex ist doch das Beste was es derzeit gibt. Was sollte da SI gegen haben? (Ironiemodus aus)
  5. Einfache Sache

    Der Nachbar hat nur sein Dach neu decken lassen, an dem alten gammeligen Bleiblech des Schieferdaches hat er wohl nichts gemacht. Das war sicher schon über längere Zeit undicht.

    UND DARUM wird sich DANN WOHL DIE BESITZERIN DES alten DACHES KÜMMERN MÜSSEN  -  und nicht der Nachbar, der an seinem Dach eine etwas unorthodoxe Ortgangverblechung mit frei hängendem Kehlblech ausgeführt hat.

    Stellen wir uns ein leicht abgewandeltes Problem vor, dass der Nachbar ein 3 geschossiges Gebäude hätte und das alte Schieferdachhaus nur 2 geschossig wäre. Zwischen den Dachflächen läge dann eine ganze Geschosshöhe. Wenn nun der hohe Nachbar sein Dach neu deckt, dann ist in diesem Fall ganz offensichtlich, dass er nicht verpflichtet ist das alte Bleiblech des nachbarlichen Schieferdaches im Zuge dieser Arbeiten zu sanieren!

    Es bedarf hier aber keiner Schuldzuweisung, sondern einer nachbarrechtlichen Einigung. Vielleicht könnte man sich die Dachdeckerkosten zur Überarbeitung des Anschlusses ja auch teilen, denn der Anschluss nutzt ja beiden Nachbarn.

  6. Die "Ausblühungen", wie sie auf der Fassadenansicht zu sehen sind,

    Foto von wiki

    lassen darauf schließen, dass dort Vorgänge stattfinden, die nicht unbedingt mit der Dachsanierung im Zusammenhang zu bringen sind.

    Da durchdringt ein "Myzel" die Außenwand von innen nach außen, hierzu bedarf es schon eines wesentlich längeren Zeitraumes.

    Ich würde vermuten, dass der Nachbar schon vor der Dachsanierung Schimmel in seinem Zimmer hatte.

  7. "das" Myzel

    Foto von wiki

    ist wohl eher altes, abgestorbenes Efeu. Also zumindest diesbezüglich keine Sorgen machen.
  8. Merkwürdig finde ich nur, dass vorne ...

    Merkwürdig finde ich nur, dass vorne (zur Straße hin) ein "ordentlicher" Anschluss gemacht wurde (und zwar vom Dachdecker des Nachbarn). Wohlgemerkt wurde das alles ohne irgendwelche Absprachen gemacht und immer während meiner Arbeitszeit  -  ich habe den Dachdecker bzw. die Firma nicht einmal zu sehen bekommen?! Habe die Bilder von vorne noch mal an Herrn Tilgner gesandt, vielleicht stellt er diese Bilder auch noch mal hier ein?!
  9. 2. Fotorunde

    Also hier ist es sicher ein Abstimmungsproblem ...

    Der Nachbar hätte drauf hinweisen können/müssen, dass er das Dach neu machen lässt inkl. Ortgang. Dann hätten Sie mit eigenem Dachdecker oder bei dem gleichen Dachdecker die Überarbeitung ihres Kehlanschlusses mit beauftragen können (denn der war sicher schon undicht bevor der Nachbar sein Dach hat neu decken lassen).

    Nun müssten Sie nach der Schadensanzeige des Nachbarn nun dessen blöde Verblechung beseitigen und die Kehle sanieren und dann ggf. die Bleche des Nachbarn wieder dran basteln  -  Schwachsinniger Mehraufwand. Schreiben Sie dem Nachbarn einen netten Brief, dass Sie gern zusammen mit seinem Dachdecker aufs Dach klettern würden, damit der Dachdecker die Verblechungen annimmt und Ihnen zeigt, wo es denn nun genau dazwischen läuft. Anschließend könnten Sie einen DD beauftragen, der die Kehle ihres Daches in Ordnung bringt und dann kann der nachbarliche DD wieder die Bleche hinhängen (sofern die dann überhaupt noch sinnvoll sind).

    Sie könnten den nachbarlichen DD auch gleich fragen, warum er nicht fachgerecht mit Wakaflex und Kappleiste gearbeitet hat und statt dessen solche Hängekehlen gebastelt hat, unter die der Wind den Regen ja druntertreiben kann.

  10. 2. Fotorunde

    Also hier ist es sicher ein Abstimmungsproblem ...

    Der Nachbar hätte drauf hinweisen können/müssen, dass er das Dach neu machen lässt inkl. Ortgang. Dann hätten Sie mit eigenem Dachdecker oder bei dem gleichen Dachdecker die Überarbeitung ihres Kehlanschlusses mit beauftragen können (denn der war sicher schon undicht bevor der Nachbar sein Dach hat neu decken lassen).

    Nun müssten Sie nach der Schadensanzeige des Nachbarn nun dessen blöde Verblechung beseitigen und die Kehle sanieren und dann ggf. die Bleche des Nachbarn wieder dran basteln  -  Schwachsinniger Mehraufwand. Schreiben Sie dem Nachbarn einen netten Brief, dass Sie gern zusammen mit seinem Dachdecker aufs Dach klettern würden, damit der Dachdecker die Verblechungen annimmt und Ihnen zeigt, wo es denn nun genau dazwischen läuft. Anschließend könnten Sie einen DD beauftragen, der die Kehle ihres Daches in Ordnung bringt und dann kann der nachbarliche DD wieder die Bleche hinhängen (sofern die dann überhaupt noch sinnvoll sind).

    Sie könnten den nachbarlichen DD auch gleich fragen, warum er nicht fachgerecht mit Wakaflex und Kappleiste gearbeitet hat und statt dessen solche Hängekehlen gebastelt hat, unter die der Wind den Regen ja druntertreiben kann.

    Anhang:

    • BAU.DE / BAU-Forum: 1. Bild zu Antwort "2. Fotorunde" auf die Frage "Dachanschluss zum Nachbarhaus" im BAU-Forum "Dach"
    • BAU.DE / BAU-Forum: 2. Bild zu Antwort "2. Fotorunde" auf die Frage "Dachanschluss zum Nachbarhaus" im BAU-Forum "Dach"
    • BAU.DE / BAU-Forum: 3. Bild zu Antwort "2. Fotorunde" auf die Frage "Dachanschluss zum Nachbarhaus" im BAU-Forum "Dach"
    Der Beitragsersteller hat versichert, dass der Anhang selbst erstellt wurde und keine Rechte verletzt.
  11. hmm

    Foto von Stefan Ibold

    Moin,

    "Sie könnten den nachbarlichen DD auch gleich fragen, warum er nicht fachgerecht? mit Wakaflex und Kappleiste gearbeitet hat und statt dessen solche Hängekehlen gebastelt hat"

    neee, ne? Die Hängekehlen scheinen abgeschnittene Windfederwinkel aus Aluminium (Lasperbleche) zu sein. Der Anschluss hätte mit Schichtstückchen aus Walzblei gehört.

    Mal abgesehen davon, dass der Nachbar Sie hätte informieren müssen, dass er an Ihrem Anschluss/Dach zu basteln gedenkt. So könnte das im Verfahren den klassischen Rückbau zum alten Zustand zur Folge haben.

    Grüße

    si

  12. Hallo, war letzte Woche krank und konnte ...

    Hallo, war letzte Woche krank und konnte Hallo,

    war letzte Woche krank und konnte deshalb nicht Antworten. So, was mache ich denn nun?! Wenn ich die Beiträge richtig deute, dann ist ja auch der Abschluss vorne (darauf beziehe ich den Ausdruck Hängekehlen mal) auch nicht fachgerecht ausgeführt, geschweige denn das Gebastle mit Blech hinten am Dach. Ich wollte jetzt mit dem Nachbarn reden oder ihm einen Brief schreiben, dass sein Dachdecker den Anschluss an unser Dach nicht fachgerecht ausgeführt hat und das er seinen Dachdecker doch bitte um Nachbesserung bitten soll. Am liebsten nach Ortstermin auch mit uns. Oder ist das zu dreist?! Also, wenn der eh kommen müsste für Bleche/Hängekehlen ab- und wieder anmontieren? Ein Dachdecker, der zufällig zu meinen Kunden gehört, meinte auch nur, dass die Firma ganz schön gebastelt bzw. gepfuscht hat. Der meinte auch, der dichte Anschluss an das Nachbardach gehört normalerweise in den Auftrag für das neu zu deckende Dach?! Ich kenne mich mit dem Kram ja überhaupt nicht aus, seufz ... Wakaflex wird hier also auch nicht einstimmig befürwortet, der Anschluss sollte/müsste also klassisch mit Blei gemacht werden?! Und wofür werden denn normalerweise solche Windfederwinkel benutzt? Fragen über Fragen ... Sorry!

    Mit freundlichen Grüßen

    Karin

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