Dachübergang zum Nachbar nach Neueindeckung
BAU-Forum: Dach
Dachübergang zum Nachbar nach Neueindeckung
vor ein paar Jahren hat meine Nachbarin das Dach neu decken lassen. Wie sich später herausgestellt hat war das offenar eine nicht ganz seriöse Firma die an sämtlichen Häusern geklingelt haben und unbedingt die Dächer sanieren wollten ... Nun ja das Dach ist jetzt gedeckt und es scheint auch grundsätzlich ordentlich gemacht zu sein. Allerdings ist mir durch Zufall am Dachfirst ein Klebestreifen aufgefallen (Wakaflex?) der mehr oder weniger lieblos hingeklebt wurde. Mich würde jetzt mal interessieren welchen Zweck dieser Wakaflex-Streifen überhaupt haben soll und ob diese Lösung überhaupt normgerech ist. Sieht zumindest nicht sehr vertrauenserweckend aus so wie das geklebt wurde. Ich will keine Pferde scheu machen, optisch ist der Streifen vom Garten aus fast nicht zu sehen. Nur will ich eben vermeiden dass es mir da irgendwann reinregnet weil das Kunststoff in dem Wakaflex oxidert und brüchig wird. Müsste das Dach nicht theoretisch auch ohne diesem Streifen regendicht sein?
Zur Erklärung der Bilder. Das linke Dach ist unser Dach welches schon vor ca. 20 Jahren gedeckt wurde. Die Trennschiene zwischen den Dächern wurde auch in dem Zuge bereits vor 20 Jahren eingebracht. Direkt hinter dem First ist ein in Kupfer eingefasster Kamin. Von der Firma wurden lediglich die Ziegel des Nachbardaches getauscht.
Freundliche Grüße
Anhang:
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Sachverständigengutachten
Die Nachbarin muss Ihnen ein Gutachten über die Fachgerechte Ausführung und Abnahme der Arbeiten vorlegen. Das ist notwendig da in Ihr Eigentum eingegriffen wurde oder Gefahr für Ihr Eigentum besteht. Ersatzweise soll sie die Zustimmung für einen SV Ihrer Wahl geben. Fachgerecht sieht das nach den Bildern nicht aus. Die Umstände deuten auf Schwarzarbeit hin. Dann würde auch die Gewährleistung und eventuelle Mängelbeseitigung nicht greifen. Solche Reise-Firmen sollte man nicht beauftragen, schon gar nicht für ein Dach mit Anschlüssen an unbeteiligte Nachbardächer. -
Vielen Dank
Besten Dank für Ihre Antwort. Ich möchte mit der Dame keinen Streit, daher werde ich einen befreundeten Spengler drüberschauen lassen was man da machen könnte. Die große Frage die ich mir Stelle ist, was dieser Wakeflexstreifen überhaupt für eine Funktion haben soll ... die Trennschiene, sprich der Anschluss zum Nachbahrdach wurde bereits vor 20 Jahren bei unserer Eindeckung durch einen ortsansässigen Spengler / Dachdeckeretrieb fachgerecht hergestellt. Der Betrieb meiner Nachbarin hat lediglich das Deckungsmaterial (Ziegel) getauscht der Anschluss (Trennung beider Dächer) war bereits ausgeführt. Daher kann ich auch gar nicht nachvollziehen warum hier überhaupt was darübergeklebt wurde ...Freundliche Grüße
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Empfehlung
Ich empfehle einen Dachdecker statt einem Spengler. Insbesondere soll der prüfen ob an der Übergangsstelle zu Ihrem Dach Wasser eindringt. -
Gute Idee
Vielen Dank, das ist eine gute Idee. Wir haben sowieso gerade Aufgrund eines Neubaus innerhalb der Familie einen guten ortsansässigen Dachdecker an der Hand der das Dach des Hauses meiner Eltern eindeckt. Den werde ich am besten mal fragen.Freundliche Grüße
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Dachdecker
Der Dachdecker wird Ihnen sagen, dass am Nachbardach der End-Ziegel fehlt und dadurch eventuell das ganze Dach falsch gedeckt ist, er wird Ihnen aber auch sagen oder zeigen wo an ihrem Dachfirst Wasser eindringen kann. -
Hinter dem First beginnt allerdings bereits ...
Hinter dem First beginnt allerdings bereits unmittelbar die Kupfer Kamineinfassung also die Einfassung ragt hier direkt unter den Firstziegel. Und der Firstziegel des Nachbarn ist ja auch gesetzt daher bin ich wirklich verwirrt was diese Wakeflexgeschichte überhaut soll ...Freundliche Grüße
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Konstruktives Problem?
Was mir noch eingefallen ist: Könnte es sich hierbei nicht allgemein um ein konstruktives Problem handeln? Direkt hinter dem First beginnt ja schon die Kamineinfassung. Dort wurde ja sicherlich ein flaches Blech über die gesamte Kaminlänge unter den Ziegel geführt. Auf der anderen Seite kommt dann diese Trennschiene. Müsste sich dann nicht dort wo im Firstbereich beide Bleche zusammenlaufen notwendigerweise ein Spalt ausbilden den man nur überdeckend dicht bekommt? Die beiden Bleche die sich unter dem Firstziegel "treffen" sind ja konstruktiv verschieden.Wie wird denn so eine Situation allgemein gelöst?
Freundliche Grüße
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Muss mal nachfragen!
Sie schreiben das bei der Nachbarin nur "das Deckmaterial/ Ziegel" getauscht wurden. Also Lattung blieb die alte? -
Die Lattung wurde auch erneuert aber ...
Die Lattung wurde auch erneuert aber das war es auch schon. Metallteile wie Dachrinnen blieben unberührt.Freundliche Grüße
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Ihrer Ausgangsfrage mal gerecht zu werden ...
das Wakaflex kann da schöner verklebt werden, soll aber wohl primär die Befestigungsschraube des Firststeins abdecken. Wenn es ja wie Sie selber sagen eh auch ohne funktionieren wird, ist hier außer die Optik wohl kein Fehler zu erkennen. Ob alle Vorschriften eingehalten wurden wird man hier (vorerst) nicht klären können. Wenn Sie aber eh nen DD nachschauen lassen möchten, soll sich dieser die Anschlüsse halt anschauen. Aber "Pfusch" sehe ich an bedingt durch den Wakastreifen nicht.Warum Herr Kirschner direkt nach SV und Schwarzarbeit ruft?
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Das hört sich schon mal beruhigend an ...
Das hört sich schon mal beruhigend an Ich will ja auch nicht mit Kanonen auf Spatzen schießen, kann ja sein dass es nur eine zusätzliche Windsicherung ist denn der Firstziegel ist ja an der Stelle offen. Die Trennschiene aus Kupfer hat unser Dachdecker vor 20 Jahren eingebaut als das Dach getrennt wurde und die Schiene haben die Dachdecker ja in Ruhe gelassen. Wenn ich mir das Bild nochmal genauer ansehe dann schaut der First ja etwas über die Schiene, vielleicht ist es ja nur ein Insektenschutz etc. ... dass der Streifen mit der Dichtigkeit gar nichts zu tun hat.Freundliche Grüße
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hmm
Moin,
mich dünkt, Herr Kirschneer schießt hier wohl etwas über das Ziel hinaus.
a) wurde bei TE NICHTS an dessen Konstruktion geändert. Insofern ist die Beauftragung eines SV m.E. überflüssig für seinen Teil,
b) wird das W ... fel. in erster Linie den optischen Eindruck des Höhenunterschieds zwischen den Firsten kaschieren (sollen).
Dass man nun bei der Nachbarin auf der linken Seite Doppelkremper hätte verwenden können/sollen/müssen, steht auf einer anderen Seite und läuft ebenfalls unter Punkt a).
Wie Herr Schuchmann sehe ich hier zunächst keinen Grund zur Panik.
Frohes neues Jahr
Stefan Ibold
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Vielen Dank Herr Ibold, das beruhigt ...
Vielen Dank Herr Ibold, das beruhigt mich. Es sieht wrklich so aus dass hier einfach nur die Höhendfferenz kaschiert werden sollte. An den Blechteilen haben die m.W. allgemein nichts gemacht, also Kamineinfassungen, Dachrinnen, etc. ... blieben auch bei der Nachbarin unverändert daher kann ich mir auch nicht vorstellen warum es plötzlich nicht ausreichend Dicht wäre. Ansonsten scheinen die auf die gesamte Dachfläche gesehen auch (aus Sicht eines Laien) relativ sauber gearbeitet zu haben, deshalb möchte ich die Firma auch nicht gleich zu unrecht beschuligen.Auch von mir einen guten Jahresstart :)
Freundliche Grüße
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zugegeben, die Eingangsfrage scheint beantwortet
Aber: das Dach schließt an Ihr Dach an und der Kamin ist gemeinsam verkleidet. Ein Dach ist eine so wichtige Einrichtung, die vertraut man keinen Drückerkollonen an. Das wichtigste sind die umlaufenden Anschlüsse und die Unterspannbahn mit Wärmedämmung. Wenn die Dachlattung erneuert wurde, müssen auch die Anschlüsse erneuert werden. Für diese Ziegelart gibt es rechte und linke Endziegel. Es hätte zum guten Ton gehört, dass die Dachdeckerfirma mit ihnen über das Vorhaben spricht was wohl nicht geschehen ist. Sie sollten feststellen, ob es diese Firma noch gibt und ob die Umsatzsteuernummer auf der Rechnung steht. Es ist zwar das Problem der Nachbarin, aber bei Undichtigkeiten wird es auch zu Ihrem Problem. -
Sicherlich gegen diese Haustürklingelfirmen habe ich ...
Sicherlich gegen diese Haustürklingelfirmen habe ich auch etwas ganz klar, deshalb bin ich auch froh dass mein Dach ein im Ort bekannter und zuverlässiger Dachdecker gedeckt hat. Allerdings muss ich zugeben, dass ich mich in diesen Rechtsfragen zu wenig auskenne in wie weit die da auf mich hätten zugehen müssen. Denn genau genommen haben die an meinem Eigentum ja nichts gemacht. Gearbeitet wurde ja auf der Seite der Nachbarin. Ganz genau wäre theoretisch sogar die Kaminverkleidung teilbar da genau grenzmittig ein Stehfalz verläuft an dem die Bleche zusammengestoßen sind. z.B. habe ich in umittelbarer Nachbarschaft ein kurioses Konstrukt gesehen bei dem der Kamin genau ab der Mitte der Grenze jeweils verschieden verkleidet wurde. Der Werkstoff Kupfer blieb zwar der selbe aber ab der Grenze waren die "designs" der Bleche verschieden. Daher bin ich mir da gar nicht so sicher in wie weit ich da was zu sagen habe solange es mein Eigentum auf meiner Seite nicht betrifft.Freundliche Grüße :)