Asbest- und Schadstoffsanierung DDR-Bungalow
BAU-Forum: Dach

Asbest- und Schadstoffsanierung DDR-Bungalow

Liebe Leute,

Ich interessiere mich derzeit für einen DDR-Bungalow aus den 70 ern, der in Brandenburg steht. Der Bautyp ist leider kein gängiger, es wurden mir verschiedene Typennummern genannt (zuletzt B52) allerdings konnte ich dazu rein gar nichts im Internet finden.

Das Dach besteht definitiv aus Wellasbest bzw. Eternit  -  es wurde vom Eigentümer nach eigenen Angaben vor ein paar Jahren abgefegt und mit einem Schutzanstrich versehen (nur außen). Soviel ich weiß, ist so etwas illegal, aber darum geht es auch nicht: Ich möchte bloß sicherstellen, dass ich am Ende nicht mit einem asbestverseuchten Bungalow dastehe, den ich weder wirtschaftlich sinnvoll sanieren noch irgendwann weiterverkaufen kann.

Dass ich den Bungalow asbestfrei machen will, steht für mich einigermaßen fest  -  schon deshalb, weil ich ja, was Asbest anbelangt, gegenüber späteren Kaufinteressenten informationspflichtig bin und nicht glaube, dass ich einen Bungalow "mit Asbestdach" o.ä. eines Tages zu einem vernünftigen Preis wieder verkaufen kann.

War jemand schon einmal in einer ähnlichen Situation und kann mir Tipps geben? Der preisliche Aufwand für das Abtragen des aktuellen Daches und das Ersetzen durch etwas Asbestfreies erscheint mir einigermaßen überschau- und kalkulierbar (überschaubar, kalkulierbar), und das haben ja auch schon andere gemacht. Größere Sorgen macht mir der Rest: Hat der Eigentümer beim Abfegen des Daches eventuell den Asbeststaub im Haus verteilt, und wie Stelle ich das fest? Gibt es noch weitere Asbestbauteile, oder vielleicht Asbestpappe unter den Fußböden? Sollte ich mir Sorgen um andere Schadstoffe machen (Formaldehyd?). Gibt es in diesem Bereich erfahrene Experten, die einen Bungalow betreten, sich die üblichen verdächtigen Stellen anschauen und dann mit einiger Zuverlässigkeit sagen können, was noch verbaut wurde und wo?

Nachdem ich weiß, wie auf Baustellen auch in sehr sensiblen Bereichen teilweise gearbeitet wird, ist auch mein Vertrauen in Firmen, die die Lizenz zum Asbestabbau haben, irgendwie nicht endlos: Ich vermute, dass es hier bei der tatsächlich ausgeübten Sorgfalt eine große Bandbreite gibt. Wie komme ich an eine Firma, die auch wirklich zuverlässig arbeitet?

Vielen Dank im Voraus!

  • Name:
  • Baulöwe
  1. Ferndiagnose unmöglich

    Nur ein umfassendes Schadstoffgutachten kann Ihnen helfen. Alle Baustoffe sind zu untersuchen. Trauen Sie keiner "Besichtigung" ohne schriftlichem Gutachten und lassen Sie auch auf KMF prüfen. Welleternit ist am ungefährlichsten und setzt Asbest nur bei mechanischer Bearbeitung frei. Alle Abschottungen, Klebemassen, Fußböden und Verkleidungen sind asbestverdächtig, auch Silicon und beschichtete Platten.

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