Dachüberstand bei Neubau streichen
BAU-Forum: Dach

Dachüberstand bei Neubau streichen

Der Rohbau steht, und der Dachüberstand muss gestrichen werden.

Wir wollen den Dachüberstand weiß streichen.

Das Holz dürfte Tanne/Kiefer sein und wirkt gänzlich unbehandelt. Natürlich wollen wir den Dachüberstand so streichen, dass es möglichst lange hält, denn wir können uns nicht leisten alle paar Jahre ein Gerüst stellen zu lassen.

  1. Welche Art von Farbe schützt am besten und hält am längsten?
  2. Muss vorher alles vorbehandelt (grundiert) werden, und wenn ja, mit welcher Art von Grundierung?
  3. Auf der Website der Fa. Remmers werden insgesamt 4 Anstriche empfohlen: 1 x Holzschutzgrund, 2 x Isoliergrund und 1 x Deckfarbe; Sind wirklich 4 Anstriche nötig, bzw. zu empfehlen, und auch mit den genannten Materialien?
  4. Gibt es empfehlenswerte Alternativen, bei denen weniger Anstriche gleich gut und lang halten?

Abschließend noch eine ganz wichtige Frage:

  • Können wir unser WAGNER-Airless Farbsprühgerät für den Anstrich des Dachüberstands benützen (siehe Foto des Hornbachangebots)? Gibt es da Erfahrungen, bzw. Gründe, die dagegen sprechen?

Wir bedanken uns im Voraus für kompetente Experten-Tipps zu dieser Thematik!

Anhang:

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Der Beitragsersteller hat versichert, dass der Anhang selbst erstellt wurde und keine Rechte verletzt.
  • Name:
  • Martin Kiechle
  1. Ich würde eine offenporige Lasur

    Foto von wiki

    einsetzen und die Bretter vor dem Einbau streichen.

    Da die Bretter i.d.R. noch trocknen, schrumpfen sie auch. Dann sieht man kleine Streifen des unbehandelten Holzes.

    Eine Lackfarbe im Außenbereich würde ich meiden, weil das Holz eingedrungene Feuchtigkeit nicht wieder abgeben kann. Der Lack verhindert das und das Holz fault unter der Farbe.

  2. also eine deckende Farbe ...

    also eine deckende Farbe sollte es schon sein. Da haben die Skandinavier ja nun jahrzehntelange Erfahrung mit. Nur, wenn es vernünftig werden soll, dann kommt man über mindestens 3 Anstriche (inkl. Grundierung) nicht rum. Und auch um gleich den Zahn zu ziehen: für zwofuffzich gibt es den Eimer nicht ... Qualität kostet halt

    Nachtrag: und die Sprühpistole vergesse mal gleich ;-)

  3. Warum nicht sprühen?

    Danke für die Antworten.

    @ Rüdiger und Monika Berg: Warum soll ich das Sprühgerät "vergessen"? Wenn das Gerät von Wagner die gewählte Grundierung und Farbe versprühen kann, vereinfacht das die Sache doch ungemein, oder?

    Ich habe mich jetzt schon voll auf die Sprühaktion eingestellt. Darum hätte ich gerne eure Begründung für euren Hinweis.

    • Name:
    • Martin Kiechle
  4. Ganz einfach ...

    Ganz einfach Zitat aus Verarbeitungsvorgaben eines Herstellers (die anderen sind ähnlich):

    " ... mit Pinsel und/oder Rolle auftragen ... "

  5. Herr Kichle, Es gibt selbstverständlich "offenporige" (Diffusionsoffene) ...

    Herr Kichle, Es gibt selbstverständlich "offenporige" (Diffusionsoffene) Herr Kichle,

    Es gibt selbstverständlich "offenporige" (Diffusionsoffene) deckende Anstriche (keine Lasuren) verschiedener Hersteller.

    Dereen Verarbeitungsrichtlinien müssen Sie aber beachten, was die Zahl der "Anstriche" und auch die Art der Verarbeitung (streichen oder sprühen) angeht. Da hilft auch keine Airlesskanone.

    Der "Anstrich" entstammt "anstreichen", sonst würde es "Ansprüh" heißen.. Pardon.

    Übrigens: Wie wiki bereits feststellt, jetzt, nach fertiger Montage der Schalung ist es zu spät, für Ihre Frage.

    Jetzt können Sie die Fugen und Federn und die Rückseite der Schalung nicht mehr behandeln. Zumindest die Grundierung und der erste "weiße" Anstrich hätte vor der Montage erfolgen müssen um ein "gutes" Ergebnis zu erzielen.

  6. Alles klar jetzt

    Danke für die verschiedenen Hinweise und Erklärungen! :)

    Die Balken vor der Montage zu streichen wäre bezüglich des Holzschutzes auch laut meinem Bauleiter schon das Optimalste, funktioniert aber heutzutage nicht mehr, weil

    1. die Balken dann bis sie trocken sind beim Zimmermann in der Halle rumliegen müssten und
    2. die Balken sich durch die Feuchtigkeit des Anstrichs auch leicht verziehen können, und die Nut- und Federteile dann nicht mehr exakt passen könnten.

    Bezüglich Sprühen der Holzschutzfarbe am Dachüberstand wies mein Bauleiter darauf hin, dass er einen Bauherr kannte, der das so gemacht hatte, danach aber das Dach neu decken musste, weil es weiß gesprenkelt war ... : O

    Insofern ist jetzt ziemlich alles klar:

    • ich werde den Dachüberstand mit Pinsel und Walze streichen;
    • ich werde erst ein mal mit OBI Holzschutzgrund farblos streichen ("schützt vorbeugend gegen Bläuepilz. Dringt tief ins Holz ein. Für außen. ");
    • dann ein Zwischenanstrich mit OBI Holz-Isoliergrund;
    • am Schluss zwei Anstriche mit OBI Wetterschutzfarbe weiß ("Hoch deckende Premiumfarbe mit Langzeitschutz");
  7. das "Optimalste ...

    Pardon, aber das "Optimalste" gibt es nicht. Es gibt richtig und falsch und viel dazwischen und manches kann auch auch "optimal" sein ...

    Gemeint und geschrieben war die vorherige allseitige Grundierung und Behandlung der Schalung, nicht der Balken.

    Richtig wäre gewesen, die Nut- und Feder-Schalung ringsum, hinten und vorne, und in der Nut zumindest 1x dünn, weiß, vorzustreichen. Dann hätte das Holz den Schutz auch hinten, wo die Feuchtigkeit kommt und die Fugen der Bretter wären später nicht sichtbar.

    Wenn die Trockenzeit Ihren Zimmermann stört, dann soll er Bäcker werden. Dort werden die Brötchen im Ofen schneller gar ...

    Schönen Gruß an Ihren Bauleiter. Es zählt das Ergebnis, nicht der Platzbedarf des Zimmerers.

    Übrigens: Ein fitter Zimmerer verfügt über eine kleine "Anstrichmaschine". Die Bretter werden dann einzeln ganz einfach blitzschnell durch allseitige Pinsel geschoben und sind ruckzuck gestrichen.

    Sie aber werden jetzt, über Kopf, unter dem Dach, viel kostbare Zeit unsinnig verbraten.


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