Aufdach Dämmung, Hartschaum
BAU-Forum: Dach

Aufdach Dämmung, Hartschaum

Ich wollte eigentlich nur eine Kleinigkeit googlen und bin dann zufällig auf Horrorgeschichten in Sachen Dachdämmung mit Hartschaumplatten gestoßen. Der Schallschutz soll quasi nicht vorhanden sein. Das Dach wird kommende Woche fertig gemacht, das heißt die Dämmung kommt drauf. Die Dämmung sind Hartschaumplatten! Ich hatte vor der Auftragsvergabe an eine Zimmerei gesagt, dass ich einen guten Schallschutz haben möchte. Da wurde mir beim abschließenden Gespräch gesagt, dass dafür eine Schicht vorhanden ist. Damit war für mich alles gut, nur was ich jetzt so lese da wird mir schon fast übel ...

Wer kann hier Klarheit schaffen, ist das wirklich so schlimm wie zu lesen ist? Ist mit einer Schallschutzschicht (was ich nicht näher erklären kann) das Problem umgangen/gelöst? und wenn das ein allgemeines Problem ist wieso verbaut man das dann direkt über Wohnräume?

Wenn das nachher nicht passt und so ist wie teilweise zu lesen ... ich kotz ab

  • Name:
  • Markus K.
  1. Tipp: bevor! nächst Woche die Hartschaumdämmg ...

    Tipp: bevor! nächst Woche die Hartschaumdämmg Tipp: bevor! nächst Woche die Hartschaumdämmg drauf kommt, sollten sie sich die mündlichen Vereinbarungen schriftlich bestätigen lassen.

    Wichtig dabei sind "garantierte" Schalldämmwerten.

    Hartschaum ist KEIN Schallschutz  -  auch nicht mit einer Zusatzschicht als "Pflaster"

  2. Lassen Sie sich

    vom Dachdecker schriftlich mitteilen, welchen Schalldämmwert das Dach insgesamt liefert und fragen Sie dann einen Schallschutz-SV, ob das für Ihr Wohngebiet ausreicht. Sie ärgern sich sonst jahrelang, wenn Sie jetzt den Moment der Entscheidung vertrödeln und den Dachdecker einfach machen lassen ...
  3. Ergänzung

    Ich möchte noch eine Bemerkung nachreichen:

    Herr Tilgner erwähnt richtig den erforderlichebn scvhalldämmwert für Ihr Wohngebiet  -  jedoch WEIT sclimmer sind die "alltäglichen" Geräusche.

    Beispiel: Je "ruhiger" Ihre Umgebung, um so störender ist jedes Geräusch. In der Nähe des Bahnhofes sind sie einigen Lärm "sowieso" gewöhnt. aber: In der ruhigsten Walrdrandlage hören sie durch das Dach das Knacken der Äste u.U. störend.

    Dabei kann Ihnen der erforderliche Schalldämmwert für Ihr Wohngebiet nicht helfen.

    Noch ein Bespiel, aus dem Kundenkreis: Ein Einfamilienhaus bei Speyer in reiner Spielstraße ohne Verkehr. Das Haus mit PURAbk.-Hartschaum-Aufdachdämmung. Die Hausherrin hört die Kinder mit Dreirad auf dem Kopfstein  -  Pflaster Bürgersteig so sehr, das der Wohnraum einem Bahnhofshalle glich.

    Zugegeben, es waren besonders dumme Randbedingungen, doch können Sie daraus evtl. erkennen, das Ihre persönlichen Ansprüche nicht unbedingt den Schallschutznormen entsprechen.

  4. das ist ja

    wirklich allerhand was ich lesen muss! Ich habe heute morgen schon bei der Zimmerei angerufen und mich kundig gemacht. Er sagte da das Dach in 6 m Höhe beginnt ist Straßenlärm kein schwer dramatischer Faktor. Bei einem Einfamilienhaus mit niedrigerem Dach wäre die Sachlage wohl anders. Er meinte das er/der Betrieb Erfahrung mit der Dämmung hat und weiß wo diese eingesetzt werden kann und wie. Ebenso soll eine andere Art der Dämmung für einen modernen Wärmeschutz zu schwer für die Dachkonstruktion sein. Besonders im Winter wenn viel Schnee liegt (laut Statiker). Er meinte auch das wird nicht lauter, sondern eher leiser, wie meine bisherige Dämmung und die war im Grunde nicht vorhanden (Glaswolle mit vielleicht 10 cm dicke, durch Marder, Ungeziefer und Vögel teilweise Lückenhaft und überall kaputt) Wenn der Schallschutz nicht von Haus zu Haus unterschieden werden muss, sondern pro Siedlungsstraße gilt, dann habe ich Maximalbelastung von Mitte 50 dBAbk. (mal bei einem Nachbargespräch erfahren). Allerdings muss der Verkehrslärm ja gar nicht das schlimmste sein. Wenn z.B. Kleinigkeiten wie sie Herr Dieter Haller beschreibt gravierend werden. Allerdings erschließt sich mir nicht wie ein Dreirad oder ähnliches lauter sein soll wie ein Auto/Bus. Kommt mir komisch vor!

    Wie viel Schall dämmt eine Hartschaumdämmung mit dieser Schallschutzschicht?

    Diese Mitteilung über den Schallschutzdämmwert, reden wir hier von einer Sache die die Beziehung zwischen Zimmrer und mir auf jeden Fall in Schieflage bringt oder ist das alltäglich?

    Andere Frage, eine Hausmauer ist auch massiv, wieso dämmt die den Schall besser als solche drecks Hartschaumplatten?

    Herr Haller ich habe schon in anderen Foren etwas von Haller gelesen. Sind die Beiträge von Ihnen? Ich bin mir absolut unsicher, da oft wohl auch von der Hartschaumdämmung ohne diese Schallschutzschicht die Rede ist. Was können sie zu den Schalldämmwerten mit dieser Schallschutzschicht sagen, oben haben sie ja schon "Pflaster" genannt, das lässt schon mal nichts gutes erahnen.

  5. Gute Nachfrage

    Ihre Frage ist berechtigt: Weshalb ist ein Kinderdreirad "lauter" als ein Bus?

    Weil, hier im beschrienben Haus, der Lärm nicht über die Dachfläche von oben, sondern von der Straße, schräg von unten, vom Bürgersteig kommt. Der Dachüberstand über dem Fußgängerweg "fängt" den Schall von unten wie abstehende Ohren und leitet ihn in die gesamte Dachfläche, bis zu First. Das ganze Dach, die gesamte Fläche, gleicht einem "Lautsprecher".

    Beschichtungen auf PURAbk.-Hartschaum können ggf. den Lärm von oben, Fluglärm oder von weiteren entfernten Bahnstrecken oder Straßen "einigermaßen" reduzieren, nicht aber das Ergebnis optimieren.

    Das Argument "Gewicht" anderer Dämmsysteme ist Unsinn.

    Es gibt seit über 20 Jahren sehr leichte, nichtbrennbare, diffusionsoffene und höchst schalldämmende Aufdachdämmung ohne Hartschäume  -  und darüber hinaus preiswerter als PUR-PIR mit "Zusatzkosten".

  6. Dachüberstand über dem Fußgängerweg heißt das ...

    Dachüberstand über dem Fußgängerweg heißt das Dach es Hauses ging bis über den Fußgängerweg? Sowas ist doch nicht erlaubt, wäre mir absolut neu?

    Anders gesehen. Das Dreirad/Auto/Bus fährt die Straße lang, der Schall breitet sich im Kreis in der Luft aus. Links und rechts stößt er auf Häuser und "kriecht" dort an der Wand nach oben bis er dort auf das Vordach trifft und nach innen geleitet wird?

    Das mit dem Gewicht kann ich nicht glauben. Es wurde extra ein Statiker beauftragt weil zwei verschiedene Zimrereien hier bedenken geäußert haben. Es wurden extra Lösungen gesucht um eine zukunftsorientierte Dämmung erreichen zu können.

  7. Beweise auf Wunsch.

     
  8. Neugier

    Aus Neugier habe ich mir das Gewicht der Aufdachdämmung ermittelt: Die PURAbk.-Platte 140 mm mit Schallschutz 40 mm wiegt durchgängig etwa 30-35 kg/m³. Das ergibt ein Gewicht der Fläche bei 180 mm etwa 5.6 kg/m².

    Das System ONTOP, ohne Hartscvhaum, "nur" bestehend aus Mineralwolle, ohne Hartschaum, wiegt dagegen nur knapp 4,5 kg/m².

    Damit ist ONTOP etwa 1  -  knapp 2 kg/m² leichter" als PUR-PIR.

    Das ist sicherlich aus statisacher Sicht eher unbedeutend, soll nur als Beweis dienen, dass das Argument "Gewicht" falscvh war.

    Die grundlegend anderen Merkmale hinsichtlich Schallschutz, Ökologie, Brandschutz und Kosten sind sicherlich bedeutsamer.

  9. Neugier

    Aus Neugier habe ich mir das Gewicht der Aufdachdämmung ermittelt:

    Ergebnis: Die PURAbk.-Platte 140 mm mit Schallschutz 40 mm wiegt durchgängig etwa 30-35 kg/m³. Das ergibt ein Gewicht der Fläche bei 180 mm etwa 5 bis 6 kg/m².

    Das System ONTOP, ohne Hartschaum, bestehend "nur" aus Mineralwolle, wiegt dagegen nur knapp 4,5 kg/m².

    Damit ist ONTOP etwa 1 kg  -  knapp 2 kg/m² leichter" als PUR-PIR.

    Das ist sicherlich aus statischer Sicht eher unbedeutend, soll nur als Beweis dienen, dass das Argument "Gewicht" unzutreffend ist.

    Die grundlegend anderen Merkmale hinsichtlich Schallschutz, Ökologie, Brandschutz und Kosten sind sicherlich bedeutsamer.

  10. Ich habe mich kundig gemacht

    Verkehrslärm in meinem Siedlungsgebiet wird mit bis max. 60 dBAbk. angegeben unbeständig (ich vermute den Linienbus der 1x pro Stunde durch die Straße fährt). Laut Zimmerei soll das Dach 45 db abfangen. Das heißt ich habe im Wohnraum eine Belastung von Außenlärm von rund 15 db. Wenn der Nachbar den Rasen mäht dann hat der Rasenmäher laut Internet rund 70 db, davon höre ich dann 25 db in der Wohnung?

    Die 45 db waren eine mündliche Vorabaussage der Zimmerei, ich habe diesbezüglich noch vor Eindeckung einen Termin welche sich wegen Schlechtwetter und meinem ausgesprochenen Baustopp sowieso noch verzögert.

    Sehe ich das mit db Werten so richtig? Ich möchte gerne etwas gewappnet sein um eventuellen falschen Infos nicht auf den Leim zu gehen. Kann mir hier jemand helfen?

    Ich habe im Internet versucht Informationen für den Schallschutz zu bekommen. Es scheint aber so als wird dieses Thema bei der Dachdämmung generell vernachlässigt. Bei Trockenbauwänden, welche mit Mineralwolle zwischen gedämmt werden wird bei einer Stärke von 40 mm Mineralwolle ein Dämpfwert von 40 db angegeben, bei 60 mm Mineralwolle sind es 48 db (beide mal kommen noch links und rechts 12er Gipskartonplatten dazu). Selbstverständlich kommen da auch noch andere Faktoren ins Spiel aber es deckt sich doch mit der Aussage vom Zimmerer? Zumindest wenn ich davon ausgehe, dass die geplante Schallschutzschicht ungefähr die gleiche dicke hat wie die eingesetzten Matten bei Trockenbauwänden.

    • Name:
    • Markus K.
  11. Dann sollte es so passen.

     

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