Spitz/Dachboden, Aufdachdämmung
BAU-Forum: Dach

Spitz/Dachboden, Aufdachdämmung

Hallo,

wir haben unser Dach neu machen lassen und dabei aufdach dämmen lassen. Nun haben wir über dem Schlafzimmer und einem Teil vom Flur noch einen Spitzbogen/Dachboden. Die Decke vom Schlafzimmer ist nur eine Gipsfaserplatte mit 10 mm Stärke. Ebenso im Flur. Es sind in beiden Zimmern ein paar Spots in der Decke verbaut und das war es. Der Boden vom Spitzbogen sind Bretter. die Räumlichkeiten sind sagen wir mal sichtdicht voneinander getrennt. Luftdicht sicher nicht. Der Spitzbogen ist von dessen Boden aus gemessen zur Fristpfette ca. 1 m hoch und hat eine Fläche von ca. 15 m² Es handelt sich um ein Satteldach.

Nun stellen sich uns ein paar Fragen.

1) Haben wir dort oben ein Feuchtigkeitsproblem/Schimmelgefahr? => warme Luft vom beheizten Schlafzimmer kann dort oben nicht zirkulieren? Giebelwand hat 36,5 cm Ziegel und ist nicht gedämmt.

2) Wenn man langfristig Heizkosten sparen möchte, sollte der Spitzbogen über dem Schlafzimmer und Flur gedämmt werden? => bei aktuellem Zustand würden wir diesen Raum unnötig mitheizen, was aber nicht all zu dramatisch ist.

3) Muss auf eine Art und Weiße für Lüftung im Spitzbogen gesorgt werden, wenn ja wie?

€: Ich möcht noch anmerken das die Giebelwand zumindest für Wespen offen genug ist. Es finden sich immer wieder Wespennester im Spitzbogen.

  • Name:
  • Maria S.
  1. Die Aufdachdämmung allein

    Foto von wiki

    war vermutlich keine gute Idee, zumindest nicht für den Hausbesitzer. Der Dachdecker wird anders darüber denken.

    Feuchtigkeit und ggf. Schimmel ist immer zu erwarten, wenn warme Luft nach oben in den Dachraum strömt, dort abkühlt und das Wasser "nicht mehr halten kann".

    Wenn Sie das vermeiden wollen, müssen Sie den Dachraum möglichst luftdicht vom warmen Gebäude abtrennen, d.h. alle Löcher verstopfen.

    Ich will Sie jetzt nicht dazu anregen, die oberste Decke zum Dachraum zu dämmen. Aber das wäre vermutlich die bessere Lösung gewesen.

    Wenn man geschickt und das Dach dazu geeignet ist, kann man das ganze Dach in kleinen Abschnitten mit einigen Wagenhebern anheben und immer wieder gegen abrutschen sichern.

    Das erfordert aber eine Genehmigung und einen erfahrenen Bauleiter und das ist auch gut so.

    Mit angehobenem Dach kann man eine durchgehenden Dämmschicht bis Außenkante auf der obersten Decke verlegen, die Giebelwände auf der Oberseite dämmen und alles mit Spanplatten abdecken. Aber ich würde keine brennbare Dämmung dort einbauen. Alle Schaumkunststoffe haben unter der Spanplatte nichts verloren. Keine Feuerwehr kann das im Brandfall löschen!

    Diese Lösung kann man weitgehend luftdicht herstellen.

  2. das klingt ja

    derb ...

    können wir unter Hilfe eines lüfters der bei x% Luftfeuchtigkeit zwangsentlüftet erst mal Abhilfe schaffen? reicht es wenn der Lüfter bei 60 % Luftfeuchtigkeit anffängt zu entlüften?

  3. Wenn Sie sich die Sättigungskurve

    Foto von wiki

    von Wasserdampf ansehen werden Sie sehr schnell erkennen, dass man das mit Entfeuchtungsgeräten nicht schafft. Abgesehen davon wird das sehr teuer.

    Einfach die Löcher von der warmen zur kalten Zone abdichten und alles ist gut

  4. Maria S

    Foto von wiki

    Ich habe leider mein Passwort vergessen deswegen schreibe ich mit dem öffentlichen Account.

    Die Löcher nach oben wird man nicht einzeln abdichten, sondern eher eine Dampfbremse dafür einsetzen? Das würde heißen von Dachschräge runter über den Boden vom Spitzbogen zur gegenüberliegenden Dachschräge die Dampfbremse einmal durchziehen? Eine weitere Dämmung wäre dann nicht nötig?

    Ich habe dazu auch gelesen, dass ein gedämmter Spitzbogen bei Aufdachdämmung trotz allem belüftet werden muss. Dazu müssen wir ja Be- und Entlüftung (Belüftung, Entlüftung) realisieren.

    Wir sind der Meinung dass das ganze eine Sache ist die wir nicht voreilig erledigen wollen.

    Was würden Sie uns empfehlen um zunächst nur etwas Zeit zu gewinnen damit man zusammen mit einem Fachmann vor Ort die Situation durchgehen kann und das Problem beheben kann?

    Ich möchte nochmal Anmerken das wir derzeit noch kein Problem haben. Allerdings kommt der Winter schnell näher für den wir erst mal gerüstet sein wollen.

    Ist eine Entlüftung tatsächlich zunächst sinnlos? Das mit der Sättigungskurve habe ich noch nicht so 100 % verstanden. Es ist doch so, dass bei beispielsweise 20 ° Lufttemperatur und 65 % Luftfeuchtigkeit und bei einer Temperatur an der Giebelwand von 13,2 ° Wasser dort kondensiert und vermutlich Schimmel erzeugt. Hätten wir nun aber 20 ° und 50 % Luftfeuchtigkeit so hätten wir "Platz" bis 9,3 ° an der Giebelwand bis Wasser dort kondensiert. (auch wenn dies theoretische Werte sind) Demnach müsste ein Luftaustausch zwar energetisch weniger gut sein aber in Sachen Bausubstanz von Vorteil?

    Wir wollen auch Temperatur und Luftfeuchte im Spitzbogen messen und beobachten. Ab wie viel % Luftfeuchtigkeit sollten wir vorsichtig werden? Also ab wann wird es gefährlich, bei 60 %?


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