Carport  -  es regnet trotz Überdachung
BAU-Forum: Dach

Carport  -  es regnet trotz Überdachung

Guten Tag,

ich habe ein  -  vermutlich- bekanntes Problem mit meinem neuen Carport. In der Archivsuche bin ich nicht richtig fündig geworden. Beschreibung: Auf einer Holzkonstruktion liegen 0,5 mm Trapezblech auf. Die Konstruk tion wurde von einem Statiker berechnet und ist OK. Nun aber tropft es wie wild von der Decke. (siehe Fotos) Wahrscheinlich ist es Kondenswasser. Da mache ich mir Sorgen, weil die Hölzer ständig durchnässt sind. Das kann doch nicht lange gutgehen. Somit bin ich auf eine ganz " schlaue" Idee gekommen. (der Statiker und zugl. Architekt ist bis Jan. 2017 verreis) t, von der ich nicht weiß, ob es das Problem verschlimmbessert. Ich möchte die Metallprofilplatten nochmals abnehmen und auf die Holzkonstruktion eine Dachunterspannbahn spannen. Darauf dann eine dünne Konterlattung und darauf wieder die Metallplatten befestigen, Ist das ein vernünftiger Weg, dem Kondenswasser Einhalt zu gebieten? Welche Möglichkeiten gäbe es noch?

PS: der Carport wird ein Doppelcarport für 2 Wohnwagen und ist daher mit 8x7 m Grundfläche schon recht groß. In der vergangenen Woche habe ich die Platten auf der einen Carporthälfte auflegen können. Die 2. Seite ist z.Z. noch im Bau. Somit ist noch alles in Fluss.

Danke sagt Martin Möller

Anhang:

  • BAU.DE / BAU-Forum: 1. Bild zu Frage "Carport  -  es regnet trotz Überdachung" im BAU-Forum "Dach"
  • BAU.DE / BAU-Forum: 2. Bild zu Frage "Carport  -  es regnet trotz Überdachung" im BAU-Forum "Dach"
Der Beitragsersteller hat versichert, dass der Anhang selbst erstellt wurde und keine Rechte verletzt.
  • Name:
  • Möller
  1. Trapezblech mit Anti-Tropf-Vlies

    ... einfach mal googlen.

    Habe ich bei unserem Maschinenschuppen im Einsatz. Sobald die Sonne nach kalten Nächten auf das Dach scheint, entsteht das Problem. Mit dem Vlies- kaschierten Platten ist es wesentlich besser.

    Gruß Thomas Groß

  2. die Trapezbleche ...

    die Trapezbleche sind offensichtlich schon vorhanden.

    Statiker und Architekt: soso, die Statik hätte ich bei der Konstruktion gerne gesehen. Vielleicht könnte ich ja noch was lernen ... :-)

  3. Guten Tag Rüdiger und Monika Berg, ich ...

    Guten Tag Rüdiger und Monika Berg, ich Guten Tag Rüdiger und Monika Berg,

    ich weiß nicht, wie es Ihnen beruflich und privat geht, aber ich lerne (kurz vor dem Ruhestand) immer noch sehr viel dazu. Manchmal sind es Sachen, die ich zuvor als unmachbar erachtet habe.

    Leider habe ich keinen Scanner daheim, ansonsten könnte ich Ihnen die Zusammenfassung der Statik in Kopie zusenden.

    Der Statiker war so freundlich, mir die Statik " zu übersetzen", weil ich mit KN/m² so unerfahren bin. Also bitte nicht wundern, die Berechnung erfolgte nach Norm!

    Ausgangslage:

    • gleichmäßige Lastverteilung auf horizontal-X1234Xebener oder

    schwach geneigter (weniger als 5 %) Dachfläche

    • Schneelast unter 2000 m Ortslage
    • keine öffentliche Nutzung, keine Wohngebäude- o.

    Verkaufsflächennutzung

    • Begrenzung der Verkehrslast auf weniger als 6 Monate andauernd
    • Gebrauchstauglichkeitsprüfung Teil 3 nicht relevant

    Lasten:

    Fixlast-Eigenlast des Materials / m² = 50 KG (2x Nadelholz- weniger als 40 % Feuchte; 30x 190 mmm = 20 KG/m² (1 m² Profilblech 0,5 mm = 7 KG) (sonstiges + Reserve = 23 KG)

    Verkehrslast = 150 KG/ m² (Lasten die nicht dauerhaft auf die Dachfläche einwirken (z. B: Ihr Körpergewicht bei Verlegearbeiten + Werkzeuge (kein Material)

    Schneelast Zone 2 = 85 KG/m²

    Windlast Zone 2- keine windexponierte Lage

    Holz-Nadelholz/ Vollholz astfrei C24 / EN 338

    Abstand der einzelnen Träger zueinander max. 55 com

    Max. Trägerlänge: 3,20 m

    mögliche Maße: 6 cm x 12 cm (empfohlen) möglich auch 3 cm x 19 cm

    Berechnungsergebnisse: Biegespannung = 85,8 % Schubspannung = 48,1 % Gebrauchstaugl. (1) = 30,3 % Gebrauchstaugl. (2) = 49,7 % Gebrauchstaugl. (3) nicht ermittelt

    Bei Verwendung der von Ihnen (also mir) favorisierten Maße 3 cm x 19 cm ist pro Einzelfeld von 300 cmx 300 cm, unterhalb der Träger 2 x gekreuzte Konstruktionshölzer von mind. 4 cm x 12 cm einzubauen und an jedem Träger mit mind. 2 Schrauben 3x 80 zu befestigen. Zur Sicherheit sollten die einzelnen Ständer während der Bauphase, gemäß gegebener Anweisung vor Ort, mit KH 3 cm x 12 cm zusätzlich allseitig gesichert werden.

    ___________________________

    So, dies zu Ihrer Kenntnis, womit Sie mir aber leider keinen cm bei meinem Problem weiter geholfen haben. Gruß M. Möller

  4. Hallo, Statik hin her ... ich finde diese ...

    Hallo, Statik hin her ... ich finde diese "Streichholzkonstrutionen" sehr gewöhnungsbedürftig ... 12 x 12er Stützen und 6x 20er Sparren fachmännisch verzimmert ... dann sieht es auch nach was aus ...
  5. Antikondensat gibt es wohl auch zum ...

    Antikondensat gibt es wohl auch zum aufstreichen, zumindest war bei meiner Garage ein Eimerchen als Ersaz dabei.

    Zur Optik: die Abmessungen der Balken und Träger sind sicher Geschmacks und Geldabhängig, ich finde es auch ein bisserl dünn. Das hat aber nichts mit der Haltbarkeit zu tun, da reicht es ja laut Statik.

  6. aufstreichen ist gut ...

    Guten Tag, die Masse zum Aufstreichen habe ich nun gefunden. Bietet u.a. Nordbleche an. Das noch dazu recht preiswert! Herzlichen Dank für diesen wertvollen Hinweis!

    Nochmals zur Statik Vor knapp 10 Jahren wurden mir von einem Statiker (Architektenhaus) Dachsparren von 10x20 cm verordnet und diese wurden also auch so eingebaut (Länge 7 Meter, abgestützt bei 2,6 und 5 Metern ) mit einem Sparrenabstand von 60 cm) Die Kosten explodierten und wir schluckten die scheinbar unvermeidliche Kröte. Als wir mit dem Hausbau fertig waren, bekamen wir nach gut 6 Jahren Probleme im Auflagebereich der Sparren. Die Mauerlatte schob sich sichtbar nach außen.. Der neu beauftragte Statiker fiel uns fast in Ohnmacht. Fast wörtlich sagte uns der Statiker: " Ich hätte Stärken von 30x 160x 7000 auf 50 cm gelegt und wäre immer noch auf der sichersten Seite, weil keine freie Länge über 2,6 Meter besteht. Die Sparrenlast ist das eigentliche Problem. " Das Problem der Mauerlatte wurde einfach und preiswert gelöst. Ich habe gelernt, dass es Statiker und Architekten gibt, die die Bausumme gerne verdreifachen und damit natürlich auch die eigenen Aufwendungen. Dann gibt es aber auch die Ehrlichen und Anständigen, welche mich fragen, ob der Carport für die Ewigkeit Bestand haben soll, oder vielleicht in 20 Jahren eher entbehrlich sein wird. Da ich mit 75 Jahren gewiss nicht mehr mit Wohnwagen / Wohnmobil umherziehen werde, wird der Carport folglich nur solange Bestand haben, wie ich ihn wirklich benötige. Somit der Rat des Statikers: Nur so stabil wie nötig, nicht-X1234Xwie möglich, bauen. Die Platten sind im Übrigen ein " Abfallprodukt" einer falschen Bestellung eines befreundeten Nachbarn. Daher habe ich die für 2,- €/m² fast geschenkt bekommen. Über eine Isolierung werde ich da nicht zetern.

    Ganz zum Schluss: Wir haben uns viele Doppelcarports bei Händlern angeschaut. Die Meisten boten diese auch nur mit 11x11 cm Ständern an. Natürlich gab es auch Carport mit 16x 16 cm Ständern und einer Balkenlage von 8x 16 cm. Dies aber dann (auch wegen der benötigten Höhe) für ca. 25.000 €. Nein Danke! Dank Allen, die ernsthaft mitgedacht haben. M. Möller


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