Pak unter Parkett?
BAU-Forum: Estrich und Bodenbeläge

Pak unter Parkett?

Hallo zusammen,

leider hat es bei mir zu spät geschaltet. Habe mir gerade ein Haus gekauft (BJ66) und habe gerade begonnen zu renoiveren. Das Haus steht noch leer. In einem Raum habe ich unter Teppich noch altes Parkett gefunden, welches aber nicht mehr zu retten war. Daher habe ich mir für die Demontage entschieden.

Nun habe ich natürlich Sorge einer nicht unerheblichen Staubmenge die evtl. Pak kontaminiert (oder gar PCB) ausgesetzt gewesen zu sein. Nach ein wenig einlesen habe ich mich dazu entschieden einige Proben in die chemische Analyse geben zu lassen.

Dennoch würde es mich interessieren, wie Ihr hier mutmaßt  -  insb. da der Aufbau der vewendeten Baustoffe mir sich noch nicht erschließt.

Es scheint, als wäre auf dem Estrich eine Art Bitumen (oder halt Teer) und darüber der gelbliche Kleber für das Parkett. Auch wenn an dem Parkett das schwarze Zeug hält, scheint es so, dass dies nicht der primäre Kleber ist.

Meine Frage ist nun, wie damals gearbeitet wurde und welche Stoffe da möglich und wahrscheinlich sind.

viele Grüße

Anhang:

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Der Beitragsersteller hat versichert, dass der Anhang selbst erstellt wurde und keine Rechte verletzt.
  • Name:
  • Stefan
  1. Nachtrag  -  es scheint sich um ...

    Nachtrag  -  es scheint sich um Gussasphaltestrich zu handeln. Das Parkett wurde dann darauf geklebt. Der Kleber hat an der Unterseite zum Estrich die dunklen Anhaftungen vom Estrich. Die Oberseite schaut zum einen gelblich aus, was aber auch vom Holz kommen könnte. Dort wo sowohl am Holz als auch am Boden noch Kleber vorhanden ist, ist dieser grau.

    Wie schätzt ihr dies ein?

    Grüße

  2. PAK in Parkettklebstoff

    Hallo Stefan. Die Reaktion, Probe (n) zur Analyse auf PAKs zu schicken, war die richtige. Insofern bleibt der Ausgang des Verfahrens abzuwarten. Bei dem Klebstoff handelt es sich sehr wahrscheinlich um einen Kunstharzklebstoff, der vielfach Einsatz fand. Und weil dieser Klebstofftyp so gut klebte, hat er beim Parkettrückbau auch die Estrichoberfläche stückweise "mitgenommen". Wenn es denn ein Gussasphalt als Estrich wäre, der als Lastenverteilngsschicht vorliegt, auch dann wäre die damalige Verwendung von PAKs in nennenswerten Größenordnungen sehr unwahrscheinlich. Aber: warte erst einmal das Ergebnis der Analytik ab, bevor Du die "Pferde scheu machst"! Gruß: Klaus
  3. Morgen, bin ja erstmal froh, dass der ...

    Morgen, bin ja erstmal froh, dass der Morgen,

    bin ja erstmal froh, dass der Kleber nicht schwarz ist  -  dennoch könnte beim Kunstharzkleber dieser BJ doch auch PCB eine Rolle spielen oder?

    Grüße Stefan

  4. " (...) dennoch könnte beim Kunstharzkleber dieser ...

    " (...) dennoch könnte beim Kunstharzkleber dieser " (...) dennoch könnte beim Kunstharzkleber dieser BJ doch auch PCB eine Rolle spielen oder? " Antwort: Nein!
  5. ok; Probe ist nun unterwegs. Habe ...

    ok; Probe ist nun unterwegs. Habe mich für inabo entschieden  -  gibt es evtl. noch andere Labore, die empfehlenswert (insb. wg kurzfristiger Durchführung der Analyse) sind?

    Aber lass uns noch einmal kurz abschichten:

    1. es ist davon auszugehen, dass es sich beim Untergrund um Gussasphalt handelt, die kann man grob von den Bildern und den Anhaftungen annehmen oder? Oder ist es noch wahrscheinlich, dass ich da einen schwarzen Kleber übersehe?

    2. beim Kleber handelt es sich um hellgrauen bzw. beigen Kleber auf Kunstharzbasis. Diese Ableitung erfolgt Aufgrund Farbe und eingebrachtes Verarbeitungsjahr?

    3. PCB ist grundsätzlich unwahrscheinlich, da ...?

    Wie wäre die Empfehlung aus der Ferne  -  mir ist klar, dass nur Bilder und Beschreibung nicht zwingend belastbare Aussagen zulassen  -  fürs weitere Vorgehen?

    1. die zwei Wochen bis zum Anlayseergebnis die Baustelle meiden

    2. Bereiche die vom Rückbau betroffen sind bzw. wo dieser bereits durchgeführt wurde so gut wie möglich abschotten (mit Folie etc.)

    3. Parkett in Plastiktüten verstauen, Estrich reinigen und Ausgleichsschicht inkl. Versiegelung kurzfristig aufbringen.

    Grüße

  6. Oh  -  Hr. Rauer

    ist mal wieder aktiv.

    Haben Sie nicht gerade mal wieder ein nettes Schreiben für einen Baustoffhersteller zu schreiben, in dem Sie behaupten, ein Kunde würde abzuspringen drohen?

    Vielleicht sollte ich doch noch mal Kontakt mit Ihrer Bestallungsstelle aufnehmen.

  7. Versiegelung bringt

    Foto von Thorsten Bulka

    nichts gegen PAK wurde in Frankfurt oft genug versucht ... nach Monaten, oder Jahren, wieder zu hohe Werte ... Folge, weg mit der Schicht, also oberste Schicht Estrich abfräsen lassen ... Was weg ist, macht (zumindest in dem Haus) keine Probleme mehr ...
    • Name:
    • TB
  8. Guten Abend, Dann halt die 3 cm Estrichplatte komplett ...

    Guten Abend, Dann halt die 3 cm Estrichplatte komplett Guten Abend,

    Dann halt die 3 cm Estrichplatte komplett entfernen und neu aufbauen  -  vermutlich preiswerter als abfräsen. Aber erstmal die Ergebnisse abwarten  -  habe doch noch mal auf die GfU geschwenkt  -  dort geht es schneller ...

    Gruß

  9. Hallo, so, das Ergebnis ist da. BaP ...

    Hallo, so, das Ergebnis ist da. BaP Hallo,

    so, das Ergebnis ist da. BaP liegt bei 110 mg/kg und PAKs bei 900 mg/kg. Ob dieser Wert vom Kleber oder vom Gussasphalt stammt, lässt sich so nicht sagen  -  ich werde nochmal eine Probe Gussasphalt analysieren lassen.

    Trotzdem  -  wie ist dieser Wert einzuordnen? Macht das Versiegeln des vorhandenen Estrichs Sinn?

    Gruß


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