Geklebter Vinylboden wölbt sich
BAU-Forum: Estrich und Bodenbeläge

Geklebter Vinylboden wölbt sich

Hallo allerseits!

Ich hätte da eine Frage bezüglich unseres geklebten Vinylbodens. Seit einiger Zeit hebt sich unser Boden an einigen Stellen, bzw. es kommt zur Wölbung.

In der Küche konnte ich auf einmal eine Beule beobachten, die immer größer geworden ist und schließlich konnte ich die einzelnen Planken auftrennen.

Der Bodenaufbau sieht nach "Öffnung" des Bodens wie folgt aus: Es sind OSBAbk.-Platten, die scheinbar mit einer Spachtelmasse verspachtelt worden. Darüber ist dann wohl ein Kleber aufgebracht worden, um die einzelnen Vinylplanken zu verkleben.

Nun frage ich mich, wie es zu diesen Wölbungen kommen kann. Ich habe den Eindruck, dass eine Art Druck auf der Kopfseite (kurze Seite der Planke) liegt und sich deshalb eine Wölbung ergibt. Wenn ich die Planken löse, dann löst sich die Spachtelmasse von der OSB-Platte und klebt weiterhin an der Vinylplanke.

Welche Gründe könnte es für diese Wölbung geben? Gibt es Möglichkeiten, diese Stellen auszubessern bzw. zu reparieren?

Ich bedanke mich für Tipps und Erklärungen!

Gruß

  • Name:
  • Peter
  1. Hallo Peter. Ich sehe meine Aufgabe nicht ...

    Hallo Peter. Ich sehe meine Aufgabe nicht Hallo Peter. Ich sehe meine Aufgabe nicht darin, Dich zu verängstigen. Doch 2 Dinge möchte ich vor dem Hintergrund Deiner Anmerkungen gerne an den Mann bringen: Zunächst ist es so, dass alle elastischen Bodenbeläge auch thermischen Zwängen unterliegen. Erwärmt sich damit ein Belag, auch PVC-Planken, dann ist dies immer mit einer Längenvergrößerung verbunden. Bei einer Verklebung (mit dem Untergrund) wird diese Materialeigenschaft in positiver Hinsicht behindert  -  wenn auch nicht ganz ausgeschlossen. Das bedeutet, dass jeder Bodenbelag, der nicht für die lose (sprich: schwimmende) Verlegung ausgelobt wird, eine "kräftige rückseitige Hand" benötigt. Ist das nicht gewährleistet, ordnet sich der Belag den Zwängen der unbehinderten Längenausdehnung unter.

    Nun haben wir eine Spanplatte mit gerichteten Spänen (eine OSBAbk.-Platte) als Verlegeuntergrund. Nicht alle OSB-Platten können problemlos mit einem Oberbelag oder einer Spachtelmasse überarbeitet werden, da manche Plattentypen dies durch das bei der Herstellung eingesetzte Schalöl verhindern. Aber auch bei geeigneten OSB-Platten muss vorher angeschliffen, Staub abgesaugt und grundiert werden, bevor die für Holzuntergründe geeignete Spachtelmasse aufgezogen wird. In Deinem Fall scheint es so zu sein, dass die Haftung zwischen der OSB-Platte und der Spachtelmasse nicht ausreicht, um die Spannungen (damit auch die Längenänderungen) des Belages schadensfrei aufnehmen zu können. Gut, es gibt natürlich Möglichkeiten der Nachverklebung. Die allerdings macht nur dann Sinn, wenn sich die PVC-Planken Aufgrund schwacher Klebewirkung ablösen. In Deinem (zumindest so beschriebenen) Fall ist die Bruchzone jedoch unterhalb der Kleberebene. Und da hilft keine (auch lokale) Nachverklebung. Weil eben die eigentliche Schwachzone zwischen OSB-Platte und Spachtelmassenebene dadurch nicht erreicht werden kann!

    Ich bedauere, keine angenehmere Antwort auf Deine Anfrage geben zu können. Gruß: Klaus


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