Trittschall im Neubau
BAU-Forum: Estrich und Bodenbeläge

Trittschall im Neubau

Hallo liebes Forum,

ich brauche eure Hilfe.

Folgendes Problem: Wir haben 2007 ein massives Neubau-Reihenmittelhaus gekauft. Gemeinsame Bodenplatte, der Rest komplett getrennt. Doppelschalige Trennwand inkl. Dämmschicht. In allen Ebenen (auch Keller) ist schwimmender Estrich gegossen. Die ersten 5 Jahre waren wir echt begeistert, man hat von den Nachbarn fast nichts gehört. Nun werden ja die Kinder älter und lauter, und mittlerweile ist es leider so, dass wir von beiden Nachbarseiten im KG und EGAbk. den Trittschall hören, und zwar nicht nur von der Treppe, sondern auch vom Boden. Außer dem Trittschall und dumpfen Türenknallen hören wir nichts von den Nachbarn.

Was mir von Anfang an auffiel: Auch bei uns im Haus ist die Akustik im KG und EG, und damit leider auch im Wohnzimmer total schlecht. Irgendwie hallt alles, und unsere Schritte "wummern" regelrecht. Damit könnte ich auch leben, wenn"s denn nur die eigene Familie ist.

Ich frage mich nun: Wie kann das sein? Warum hört man selbst bei doppelschaligen Wänden die Schritte der Nachbarn? Meine Theorien:

1) Möglicherweise hat der Estrich irgendwo einen Wandanschluss. Dass heißt die Schritte der Nachbarn werden in die Wand geleitet, gehen runter zum Keller, dort in die gemeinsame Bodenplatte, und dann bei uns wieder die Wand hoch, und wieder bei uns in den Boden rein. Und das dann auf beiden Seiten!?

2) Schallbrücken zu beiden Seiten, das würde bedeuten: Wand zu Wand Übertragung ohne den Umweg durch den Keller.

Ich habe die leise Hoffnung, dass man bei uns durch das Verlegen von Vinyl-Bodenbelag mit doppelter Korkdämmung die Akustik bei uns im Wohnzimmer verbessern kann, und dementspechend die Nachabrn auch nicht mehr so laut wahrnimmt. Das würde natürlich nichts an den Schallwellen ändern, die von der Wand kommen.

Was sagt ihr? Habt ihr eine Idee? Ich bin völlig ratlos.

Vielen Dank schon mal.

  • Name:
  • Frank
  1. Im Einfamilienhaus gibt es keine Normen für Schalldämmwerte

    Foto von wiki

    Aber es gibt ein Norm Hammerwerk, mit dem man den Estrich überprüfen kann.

    Über die gemeinsame Bodenplatte ist mir keine störende Schallübertragung bekannt. Man kann den Estrich so ausführen, dass man die Kniebretter nicht mit den Spitzen nach unten einsetzt, sondern mit den Spitzen nach oben arbeitet.

    Bei der Suche nach einem Estrichlegebtrieb war ein Meister und Inhaber ehrlich: "Das machen mir meine Leute nicht! "

    Da muss man heute bereits Estrich selbst machen. Leider!

  2. Da kann nur ein Sachverständiger für Schallschutz helfen

    ... der sucht erstmal de Schallwege und im nächsten Schritt kann man dann sinnvolle Lösungen suchen.

    Sind an der Trennwand womöglich noch die Innentreppen der Häuser befestigt?

    Hat schon mal jemand den Estrich auf Schallbrücken abgeklopft?

    Naja  -  da muss halt ein Profi vor Ort suchen bei Ihnen und vor allem bei Ihrem Nachbarn  -  mit dem müssten Sie sich also vorher einigen, dass der Ihnen bei der Suche hilft bzw. Ihnen zumindest den Zugang zu seiner Haushälfte gestattet.

    Der Hinweis vion wiki ist verwirrend  -  hier geht es bei der Frage doch gar nicht um Schallschutz innerhalb eines Hauses, sondern um den Nachbarn als Quelle und für Gebäudetrennwände gibt es sehr wohl Schallschutzanforderungen nach DINAbk. und VDI usw.


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