@ Experte Ackermann: Erst Einschätzung bzgl. offenligendem schwarzem (vermtl.) asbesthaltigem PVC Kleber
BAU-Forum: Estrich und Bodenbeläge

@ Experte Ackermann: Erst Einschätzung bzgl. offenligendem schwarzem (vermtl.) asbesthaltigem PVC Kleber

Guten Tag,

durch Lesen diesen Forums bin ich auf die sehr hilfreichen Beiträge von Herrn Ackermann aufmerksam geworden, ich würde mich daher freuen, wenn Sie mir eine Frage beantworten könnten.

Zu meinem Fall, vor ca. 3,5 Jahren haben meine Frau und ich einen Altbau aus en 60 ern erstanden. Zu dem Zeitpunkt war das Haus im OGAbk. wohnfertig, im UGAbk. war bereits entkernt worden. Sprich die Wände/Beton waren offen.

Wir haben soweit es das finanzielle Budget her gab nach und nach fertig gemacht. Unser Flur war der letzte Raum den wir fertig machen wollten.

Hier waren ursprünglich Vinylasbestplatten drauf (war an einem kleinen Rest zu sehen, welcher noch vorhanden war), und darunter schwarzer Kleber. Der Kleber wurde bisher noch nicht analysiert

Über diesen Kleber sind wir damals selbst bei der Hausbesichtigung (die wohlgemerkt mit einem Fachmann durchgeführt wurde) rüber gelaufen. Die Fliesen wurden also bereits vom vorigen Inhaber entfernt (vermutlich in Eigenleistung).

Wir hatten den Kleber jetzt knappe 3,5 Jahre hier offen liegen (abgesehen von einem Schmutzfänger lag da nichts drüber), und sind täglich ganz normal rüber gegangen, sprich der Flur wurde normal genutzt. Wir sind drüber gelaufen, haben den Flur durchaus gewischt, auch staubgesaugt.

Ich werde mir jetzt einen Dienstleister suchen, der weitere Raumanalysen vornimmt und ggf. die Entsorgung dessen, ich frage mich nur in wie weit ich a) wohl selbst in Gefahr geraten bin, und b) in wie weit überhaupt noch davon auszugehen ist, dass nach 4 Jahren noch Fasern vorhanden sind? Theoretisch könnte ja nun die gesamte Wohneinheit massiv kontanimiert sein, korrekt?

Wir haben den Kleber nie geschliffen oder ähnliches, er ist aber offensichtlich teilweise beim Entfernen vor Hauskauf an den Fliesen kleben geblieben da die Fläche nicht durchgehend schwarz ist.

Besten Dank und beste Grüße

  • Name:
  • Stefan Müller
  1. Schadstoffvermutung in altem Klebstoff

    Sehr geehrter Herr Müller, Sie haben Ihre Anfrage zwar an Herrn Ackermann gestellt, dennoch möchte ich mir erlauben, vor diesem auf Ihre Frage einzugehen. Ich unterschätze keinesfalls die Ängste, wenn es um Schadstoffe in Innenräumen geht. Dennoch sollte man "die Pferde nicht scheu machen", wenn es nicht notwendig ist. Das bedeutet: soweit der schwarze Klebstoff noch vorhanden ist, erst einmal eine Probe nehmen und auf den Schadstoff prüfen lassen, welchen man (bzw. Sie selbst) vermutet. Häufig, so meine eigene Erfahrung, erübrigen sich alle Schreckensszenarien, welche vorher im Geiste herumspuken, wenn denn die Analyse negativ im Sinne des Nachweises ist. Erst wenn sich eine Schadstoffgefahr als real herausstellen sollte, dann kann (bzw. muss) man sich Gedanken über den weiteren Fortgang machen. Nach rd. 3,5 Jahren "offener Lebensgemeinschaft mit dem Klebstoff" macht eine kurzfristige Aktion ohnehin wenig Sinn.

    Mit freundlichem Gruß: Klaus


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