Grundschuld, Sicherheiten
BAU-Forum: Baufinanzierung

Grundschuld, Sicherheiten

Hallo,
meine Frau und ich haben ein Haus gefunden, dass uns sehr zusagt. Mit dem Verkäufer sind wir uns im Preis einiggeworden.
Der Makler des Hauses ist die Bank, bei der wir auch finanzieren wollen.
Da ich bis April noch Student war, hatten wir bis dato nicht wirklich die Möglichkeit gehabt, Eigenkapital zu ersparen.
Aus diesem Grund verlangt die Bank eine Grundschuld eines Bürgen. In Betracht kommen nun meine Eltern, die auch bereit dazu wären.
Allerdings hat sich nun herausgestellt, dass meine Eltern ihr Haus über Lebensversicherungen tilgen.
Eine Teil wurde schon getilgt, aber es dauert noch 5 Jahre bis die letzten Versicherungen ausgezahlt werden.
Wie verhält sich das jetzt mit der Grundschuld.
Kommen meine Eltern als Bürgen noch in Frage?
Leider ist der Financier der Bank momentan in Urlaub, sodass ich mir hier eine Antwort erhoffe.
Mit freundlichen Grüßen
Hr. Groß
  • Name:
  • Hr. Groß
  1. @Hr. Groß, Da habe'ich nur zwei Kommentare: 1 ...

    @Hr. Groß,
    Da habe'ich nur zwei Kommentare:
    1. Makler = finanzierende Bank, da haben Sie mit Garantie den "Hauptgewinn" gezogen ;-(Seit wann bitteschön, zieht denn fehlendes EKAbk. eine Grundschuldbürgschaft Dritter nach sich?
    Wenn Sie und Ihre Frau gemeinsam ausreichend gut verdienen, bekommen Sie auch ein Darlehen. Eine Grundschuld wird nur auf das zu finanzierende Objekt eingetragen. Lassen Sie am Besten die Finger von der Sache, wenn Sie andere Bürgen mitbringen sollen (gibt nur Ärger).
    2. Mit Verlaub: Ihre Eltern finanzieren ein Immo-Darlehen mit Lebensversicherungen. Na wenn das nicht mal ein böses Erwachen am Zahltag ergibt?! Gut gemeinter Rat: die Eltern sollten sich schnellstmöglich mal den Kontostand der Versicherungen geben lassen (nicht telefonisch, schriftlich!) und prüfen, ob das Geld dann in 5 Jahren auch zur Ablösung reicht.
    Was Ihre Finanzierung betrifft, kann ich nur empfehlen, sich von unabhängigen Anbietern Alternativangebote einzuholen. Ist auch ganz einfach: World Wide Web (WWW) eintippen und dahinter die richtige Adresse :-) 2 Stunden später wissen Sie Bescheid.
    MfG H.B.
    meine Frau und ich haben ein Haus gefunden, dass uns sehr zusagt. Mit dem Verkäufer sind wir uns im Preis einiggeworden.
    Der Makler des Hauses ist die Bank, bei der wir auch finanzieren wollen.
    Da ich bis April noch Student war, hatten wir bis dato nicht wirklich die Möglichkeit gehabt, Eigenkapital zu ersparen.
    Aus diesem Grund verlangt die Bank eine Grundschuld eines Bürgen. In Betracht kommen nun meine Eltern, die auch bereit dazu wären.
    Allerdings hat sich nun herausgestellt, dass meine Eltern ihr Haus über Lebensversicherungen tilgen.
    Eine Teil wurde schon getilgt, aber es dauert noch 5 Jahre bis die letzten Versicherungen ausgezahlt werden.
    Wie verhält sich das jetzt mit der Grundschuld.
    Kommen meine Eltern als Bürgen noch in Frage?
    Leider ist der Financier der Bank momentan in Urlaub, sodass ich mir hier eine Antwort erhoffe.
    Mit freundlichen Grüßen
    Hr. Groß
  2. Grundschuld

    Hallo Hr. Berger,
    bis jetzt hat noch jede Bank mit der ich gesprochen habe eine solche Bürgschaft verlangt.
    Es geht den Banken dabei um die Modernisierung des Hauses.
    Es soll eine Grundschuld in Höhe des Kaufpreises auf unser Haus geschrieben werden. Den Rest auf die Grundschuld von jemand anderem.
    Zu der Finanzierung der Eltern:
    Im Normalfall stellen die meisten Versicherungen jedes Jahr einen Kontostand aus (so ist es mir bekannt). Zudem hat ja nicht jeder mit den damaligen verpochenen Renditen gerechnet, sondern eher etwas tiefer gestapelt. ;-)
    Danke für Ihre Antwort.
    Könnten Sie mir eventuell nochmal erläutern wann eine Bank einen Bürgen benötigt und wann nicht. Habe das noch nicht so ganz. Wie sieht das mit dem Verdienst aus? Bekommt man auch eine Finanzierung wenn man zu wenig verdient jedoch einen Bürgen hat?
    Mit freundlichen Grüßen
    O. Groß
  3. zur Bürgschaft

    @Herr Groß,
    Wenn die Bonität des Darlehensnehmers nicht ausreicht, kann durchaus eine dritte Person mit als Darlehensnehmer auftreten. Denn ein "Bürge" ist nichts anderes als das. Der Bürge haftet (im Fall des Falles auch allein) für die Rückzahlung des Darlehens. Der Bürge sollte grundsätzlich mit seinem Einkommen / seiner Bonität die Bonität des ersten Darlehensnehmers ergänzen. Wenn da allerdings das Einkommen nicht reicht ...? Nun da kann ich mir vorstellen, dass dann die Bank nur noch den Weg der Absicherung über das Vermögen (Haus) des Dritten (Bürgen) anbietet.
    Was das aber mit der Modernisierung zu tun hat?
    Wenn Sie der Bank vom Architekten bestätigt die Wertsteigerung des Objektes begründen können, sollte die Bank das auch so anerkennen. Aber so ohne Kenntnis der Details kann ich nicht mehr dazu sagen.
  4. Der Fall

    Also mal Klartext:
    Immo: 85 T€
    Renovierung/Nebenkosten: 22 T€
    2 Kredite die mit übernommen werden: 17,5 €
    gesamt mit Reserven: ca. 130 T€
    Nettoeinnahmen: 2700 €
    3 Presonenhaushalt.
    Das Einkommen sollte eigentlich mit 2 % Tilgung und trotzdem noch Reserven reichen.
    Oder sehe ich da was verkehrt?
    Wenn die monatlichen Einnhamen nicht reichen um die Finanzierung zu bezahlen, bekommt man doch keine, oder?
    Muss sagen mir gefällt, dass mit der Bürgschaft auch nicht.
    Allerdings ist unsere Arbeitsplätze so sicher, dass cih zu fast 100 % davon ausgehen kann, dass dort in den nächsten Jahren nichts passieren kann.
    Hoffe man kann mir helfen.
    Danke
  5. Muss noch mal nachhaken ...

    Wenn schon Klartext, dann bitte mal dies erläutern:
    "Renovierung/Nebenkosten: 22 T€" Einzeln bitte: Renovierung:? €, Nebenkosten (FiAmt, Notar/Gericht, Makler):? €
    "2 Kredite, die mit übernommen werden: 17,5 T€": Was ist das? Wie hoch sind die Raten, wie lange die Restlaufzeit? Kann man das mit dem Bau / der Immo in Zusammenhang bringen? Wenn nein, gehört es nicht / darf es nicht in das Immo-Darlehen übernommen werden.
    MfG H.B.
  6. Geht auch ohne Bürgschaft usw.

    @Hr. Groß,
    jetzt habe ich doch mal schnell ein paar Banken gecheckt.
    Wenn Sie für Ihr (e) Darlehen nicht wesentlich mehr als 650,- € / Monat Belastung haben und sich Ihr Einkommen in dem beschriebenen Rahmen bewegt (ca. 2500, plus KG) dann klappt selbst mit 2 % Anfangstilgung eine Finanzierung. Sie müssten sich lediglich 2.000,- € für etwas EKAbk. borgen (damit man Sie unter eine nicht zu überschreitende Beleihungswertgrenze bringen kann, ist m.E. angenehmer als ein ganzes Haus zu verpfänden). Die vorhandenen Konsumenten-Kredite dürfen bestehen bleiben (kann man vielleicht separat etwas zinsgünstiger gestalten).
    nochmals MfG H.B.
  7. Noch einmal zum Verständnis :-)

    Hallo,
    die monatliche Belastung für die Kredite beträgt 360 €.
    2 Banken sagten mir allerdings die Übernahme mit in das Immo-Darlehen zu. Vielleicht deswegen die Bürgschaft?
    Sie meinen also:
    2 t€ EKAbk. um an eine Finanzierung (Kauf +Reno.) zugelangen (100 %+NKAbk.?)
    Die Kredite nebenbei abbezahlen und damit wäre dann auf keinen Fall eine Bürgschaft nötig?
    Bin Ihnen sehr dankbar für diesen riesen Aufwand.
    MfG O. Groß
  8. probieren geht über studieren ...

    Meinten Sie den letzten Satz ernst oder darf ich das "ironisch" verstehen? Falls ernst: "Probieren geht über studieren ... "
    MfG H.B.
  9. Hallo, letzter Satz war ernst gemeint. Wie es ...

    Hallo,
    letzter Satz war ernst gemeint.
    Wie es der Zufall will, komme ich gerade von der Bank.
    Ohne Grundschuld meiner Eltern gibt es kein Geld, obwohl wir laut der Bankhaushaltsrechnung rund 200 € über haben!
    Dies war jetzt wieder ein anderer Herr von der Bank.
    Als Grund wird halt angegeben, dass es eine 100+x Finanzierung ist. Dabei wurden aber keine Kredite mit in die Finanzierung geschlossen. "Lediglich" Nebenkosten + kl. Renovierung.
    Zudem ist anscheinend der Zinssatz um 0,5 % gestiegen.
    Es wird für eine Finanzierung in Höhe von 106 T€ eine Grundschuld (Bürgschaft) von 40 T verlangt.
    Da meine Eltern erst an die 20 T getilgt haben, komme es jetzt auf die Immobilie derer an.
    Ich bin mal gespannt, werde mir das ganze wohl aber nochmal überlegen müssen. Leider fällt mir auch keine andere Bank mehr ein.
    Mit freundlichen Grüßen
    Hr. Groß
  10. na dann mal ganz deutlich:

    Wenn Ihnen keine Bank einfällt  -  mir vielleicht schon. Warum klicken Sie sich denn nicht einfach mal auf meine Webseite? Wie gesagt: probieren geht über studieren und in ein/zwei Stunden sind Sie garantiert schlauer.
    MfG H.B.
  11. Dem Inschinöör ist nichts zu schwöör

    ne einfache Banklehre hätte vielleicht besser geholfen.
  12. Na das ist doch mal ein echt guter Rat.

    "ne einfache Banklehre hätte vielleicht besser geholfen. "
    Zitat 1: "Jede vierte Bankberatung zwecks eines Immobilienerwerbs ist mangelhaft  -  ein drastisches Urteil von 'Finanztest'. Im dritten Jahr in Folge untersuchten 32 Tester jeweils sieben Filialen von 20 Banken und Sparkassen. Fazit: Verlassen Sie sich nicht auf den Rat Ihres Bankers. Auch wenn das Angebot noch so verlockend ist! Denn oft werden zu hohe Kredite empfohlen, die Finanzierungskosten falsch berechnet oder Bausparverträge ungünstig in ein Darlehenskonzept integriert. " Quelle: WDR-Fernsehen
    Zitat 2: "Setzen  -  Note "mangelhaft". Schlechte Noten für Kreditberatung. Stiftung Warentest hat seine Testkunden losgeschickt. Bei Privatkrediten beraten die Banken ihre Kunden eher schlecht. Über die Hälfte der Kreditinstitute hat von der Stiftung Warentest die Note "ausreichend" bzw. "mangelhaft" bekommen. " Quelle: SWR1  -  Rheinland Pfalz
    Zitat 3: "Schlechte Noten für Bankberater.
    Auch die Qualität der Beratung hat in den Geldhäusern nachgelassen hat. Schon im letzten Frühjahr musste die Zeitschrift "Finanztest" schlechte Noten an Bankberater vergeben, die bei der Baufinanzierung helfen sollten. Viele empfahlen zu hohe Kredite und informierten nicht über günstige Darlehen zur Eigenheimfinanzierung ... Der beste Schutz: Immer wieder vergleichen" Quelle: Finanzen & Recht
    Scheinbar alles Berater mit "einfacher" Banklehre  -  oder Bankleere?
    MfG H.B.
  13. Zumindest kriegt der Banklehrling mit

    das es den Begriff "geborgtes Eigenkapital" schon von der Bezeichnung her nicht geben kann. In diesem Zusammenhang kann auch gleich der Begriff "Kreditbetrug" mit abgehandelt werden.
    Das es verschiedene Arten von Bürgschaften geben kann wird ebenfalls vermittelt.
    Auch Bänker werden blind, wenn es um "Zielvereinbarungen" geht. Die armen Kreaturen werden von Leadern (a la IKB mit Berufserfahrung in Burundi) zum Hochdruckverkauf getrieben. Da gehört eben das Bausparverträglein schon obligatorisch wegen der schönen Provision dazu. Wenn's geht auch noch die Versicherungen für die ganze Verwandtschaft.
    Jeder Kunde sollte eine Selbstauskunft von seinem Berater verlangen. Ja auch von dem in der Bank (die werden staunen) Wer googelt findet auch Vorlagen.
    Weiteres erspar ich mir ...
    @Fragesteller
    Wenn es ohne Bürgschaft der Eltern (wer hat hier ohne Not verraten, dass dort noch was zu holen wäre) nicht geht, so lange einen anderen Anbieter (das Internet ist geradezu ideal dafür) suchen, bis Klarheit herrscht. Oder einfach verzichten. Auch andere Väter haben schöne Töchter. Keine Bank verzichtet auf Sicherheiten, welche ihr auch nur ansatzweise angeboten werden. Denen das dann auszureden ist fast aussichtslos. Hüten Sie sich vor getürktem Eigenkapital und ähnlichen Verrenkungen. Eine einfache und klare Finanzierung sollte auch so klappen.
  14. Hallo, was ich nicht verstehe ist, dass erst ...

    Hallo,
    was ich nicht verstehe ist, dass erst groß rumgerechnet wird und man dann sagt: "ja würde klappen aber ... ".
    Warum nicht gleich sagen, dass ohne EKAbk. nichts geht.
    Zudem ist ja Deutschland da wieder knauserig wie kein anderes Land. Ich denke die Miete oder Rate wird als allerletztes nicht gezahlt.
    Warum also kein Kredit trotz ausreichender Bonität?
    Im Grunde muss man also schauen wie man die Miete (gleiche Höhe wie Rate) zahlt und sich noch 30-40 T EK anspart. Dann lohnt das Bauen ja schon nicht mehr. Denn bis ich das angespart habe bin ich so alt, dass ich nicht mehr lange in die Lage komme ohne Rate zuleben. Also kann ich auch mein Lebenslang Miete wohnen.
    Dass gilt es jetzt auf jeden Fall für mich zu überlegen.
    Vielleicht ist es auch sinnvoller dann doch neu zu bauen.
    Dann ist es auf jeden Fall leichter eine 100 % Finanzierung hinzubekommen ...
    MfG
    Hr. Groß

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