Könnten wir das finanzieren ohne EK?
BAU-Forum: Baufinanzierung

Könnten wir das finanzieren ohne EK?

Hallo,
Ich habe hier schon alle Beiträge zu Finanzierung ohne EKAbk. gelesen, aber dennoch keine Antwort auf meine Frage gefunden.
Auch möchte ich vorher die Frage zum nicht vorhandene Eigenkapital aufklären: Wir hatten bisher nie vor eine Wohnung zu kaufen, da wir mit unserer Mietwohnung bisher rundhum zufrieden waren u. wahrscheinlich auch nie ausgezogen wären.
Leider hat sich jetzt die Mietsituation drastisch geändert (Vermieter versucht alle aus dem Haus zu graulen -5 Parteien sind darauf hin schon ausgezogen  -  wir sind jetzt die Letzten).
Da wir diesem Nervenkrieg auch nicht mehr gewachsen sind sind wir nun auf Wohnungssuche. Dabei mussten wir feststellen das eine vergleichbare Wohnung mittlerweile ca. 600  -  650 € Miete kosten würde (unsere alte Miete belief sich auf 460 €).
Bei der Suche sind wir aber auch über eine Eigentumswohnung gestolpert die uns sehr gut gefallen würde. Die Wohnung soll 79.000 € kosten ist 69 Baujahr in einer sehr schönen Lage. Das Hausgeld soll für 3 Personen 300 € betragen inkl. Heizung.
Mein Gehalt beläuft sich im Schnitt auf 2100 € netto. Und dann bekommen wir noch Kindergeld für ein Kind. Ich habe mal pauschal noch 10 % zum Kaufpreis hinzugerechnet (lieg ich da richtig?) für die Kaufnebenkosten. Also ca. 87.000 €.
Sicher macht das keine Bank mit oder gibt es doch Möglichkeiten ohne EK? Oder ist es für uns doch besser die hohen Mieten in Kauf zu nehmen? Wie ist das mit den Förderdarlehen, kann man die auch ohne Ek beantragen. Ein Freund sagte mir das die EZD auch als EK bei der Beantragung von Förderdarlehen akzeptiert wird. Stimmt das?
Ich danke jetzt schon einmal für hilfreiche Antworten.
Oder eventuell Finanzierungsvorschläge an: kontakt@stroemer-auktion.de
Gruß Andi
  • Name:
  • Andi
  1. wir sind Bauleute  -  keine Banker

    Hallo Andy,
    "Sicher macht das keine Bank mit oder ... " schon mal gefragt?
    Mal kurz angenommen:
    87.000,- € davon 10 % Zins+Tilgung/per anno = 725,- €/Monat
    Warum soll das nicht machbar sein.
    Mit freundlichen Grüßen
  2. Forum Baufinanzierung?

    Sorry ich dachte hier in diesem Forum geht es um Baufinanzierung? Ist der Kauf einer Eigentumswohnung nicht gleichzusetzten oder warum schlägt mir gleich ein so eisiger Wind entgegen? Ich habe mich vorher eben noch nie mit diesem Thema auseinander gesetzt und hoffte hier einfach auf ein paar richtungsweisende Tipps.
    Natürlich auf dem Papier sieht es bei mir auch machbar aus nur sprechen ja immer alle davon das ohne EKAbk. gar nichts läuft.
    Gruß Andi
    • Name:
    • Andi
  3. mal angenommen

    Foto von Joachim Kaehler

    sie sind auf der angegebenen Internet-Seite der a. s, dann stellt sich für mich die erste frage, sind sie selbstständig? wenn ja, seit wannn?
  4. Nein ich nicht

    Hallo,
    Nein ich bin nicht selbständig aber meine Frau hat zurzeit ein Gewerbe angemeldet im Bereich Internetdienstleistung. Allerdings müsste Sie es bei Umzug wieder abmelden da es in der Nähe keine Schule mit Übermittagsbetreuung für unseren Sohn gibt u. Sie deswegen erstmal wieder "nur" Hausfrau wäre. Daher habe ich auch nur mein Gehalt angegeben. Würde aber finanziell auch nicht viel ändern da im diesen Fall ja auch die Pauschale für die Betreuung wegfallen würde (mehr hat meine Frau mit dem It-Job auch nicht verdient).
    Gruß Andi
    • Name:
    • Andi
  5. Laienantwort ...

    Abend ...
    ... ich würde sagen das kommt ganz auf die Bank an und wie diese Dich einschätzt.
    An Deiner Stelle würde ich mal eine ordentliche Aufstellung machen über mtl. Einnahmen und Ausgaben (richtig mit Einzelposten usw.). Dann überlegen/recherchieren mit welchen Nebenkosten Du genau bei dem gewünschten Objekt
    a) beim Erwerb
    b) mtl. haben wirst (Strom, Wasser, notwendigen Versicherungen, Müll, Hausmeister, Kabelanschluss usw.)
    c) vielleicht gibt es ja eine Besitzerversammlung, die schon mal Ausblicke auf die nächsten anstehenden größeren Investitionen (Heizungsanlage, Dach, Isolierung, Verglasung ...) geben kann
    Überlegen wie lange Du abzahlen willst und demgemäß mehrere Varianten durchrechnen wie sich mögliche Finanzierungen gestalten könnten.
    Mit dieser Vorarbeit kannst Du selbst schon realistischer einschätzen obs klappen würde und spätestens bei den Bankterminen wird sich diese Vorbereitung auszahlen.
    Banktip: Die Hausbank als letztes aufsuchen.
    Tipp: Wenn es geht Eigenheimzulage als zusätzliche Reserve anlegen (man weiß nie was passiert).
    Einfache Finanzierungszahlenbsp.
    (nur einfache Darlehen, keine Spezials)

    1) 90 t€ bei derzeit 4,6 % (10 Jahre) 700 €/mtl Restschuld ca. 38 t€
    + 6 Jahre bei angenommenen 8 % 700 €/mtl dann Fertig, bei Anstieg der Zinsen auf 12 % verlängert sich die Finanzierung auf 7 Jahre. (Anschlussfinazierungsrisiko also minimal) Gesamtlaufzeit 16-17 Jahre

    2) 90 t€ 4,6 % (10 Jahre) 600 €/mtl Restschuld ca. 53 t€
    + 10 Jahre bei 8 % 660 €/mtl =>Fertig. Gesamtlaufzeit 20 Jahre.
    Beim Anstieg des Zinsen auf 12 % könnte man die Laufzeit auf 15 verlängern oder die Zahlung auf ca. 800 €/mtl erhöhen.
    Genau und verbindlich gibt es das allen nur bei der Bank.
    Als Anhaltspunkte sollten meine Beispiele aber taugen.
    Mit niedrigerer monatlicher Rate vergrößert sich natürlich das Risiko für die Anschlussfinanzierung. Darüber hinaus gibt es vielfältige andere Finanzierungsvarianten.
    Grüße
    Sascha

  6. Die Frage ist ganz einfach

    Sie haben mit einer Mietbelastung von 460 € kein Eigenkapital bilden können?
    Die Tilgung einer Schuld für die Anschaffung eines Wertgegenstandes (Wohnung) ist auch Eigenkapitalbildung.
    d.h. Sie können (bei gleichbleibenden Bedingungen und Ausgabeverhalten) eine Belastung von 7xx+ € erst recht nicht schaffen.
    Und genau dies müssen Sie denjenigen erklären, (bzw. das Gegenteil beweisen ) die Ihnen Geld dafür geben sollen.
    Das ist kein eisiger Wind, dass sind vorhandene Tatsachen.
    Wenn Sie es ehrlich mit sich selbst meinen, sollten Sie dies auch so sehen.
  7. mal eine ganz andere Zwischenfrage

    Sie geben als Grund für den Kauf einer Eigentumswohnung den andauernden Ärger mit dem Vermieter an.
    Wenn das der einzige Grund für den geplanten Kauf einer Eigentumswohnung ist, kann ich Ihnen nur raten: Lassen Sie's bleiben. Grund: Sie sind bei der Eigentumswohnung zwar Ihr eigener Herr, aber nur innerhalb der Wohnung. Ansonsten unterwerfen Sie sich der Eigentümergemeinschaft. Wenn's da Quertreiber gibt, viel Spaß! Und Sie wohnen weiterhin extrem dicht an dicht mit Nachbarn zusammen, die auch mal wechseln können. Wer weiß denn schon wer morgen nebenan einzieht? Ich kenne einige, die froh sind, deshalb Ihre Eigentumswohnung (teilw. mit Verlust) wieder verkauft zu haben.
    Als Mieter können Sie derartigen Problemen schnell aus dem Wege gehen (kündigen + ausziehen). Als Wohnungseigentümer geht das nicht so einfach, ganz davon abgesehen, dass Sie bei einem schnellen Wiederverkauf ganz schön Geld verlieren können (Wertverlust, Kaufnebenkosten, etc.).
    Nur mal so als Hinweis.
  8. Vielen Dank für die vielen und zahlreichen Antworten ...

    Vielen Dank für die vielen und zahlreichen Antworten. Das hilft mir in meinen Überlegungen schon sehr viel weiter.
    Auf jeden Fall werden wir jetzt erst einmal einen genauen Kassensturz machen und dann mal genauestens ausrechnen was netto allein nur für das Wohnen übrig bleibt. Und mit dieser Aufstellung mal bei den Banken anfragen.
    Wir möchten das alles sehr realistisch angehen und wenn es nicht geht dann geht es halt nicht.
    Ich möchte auch noch mal sagen das wir hier nicht ständig Krieg mit unserem Vermieter hatten (und mit den Mietern hatten wir immer ein tolles Verhältnis). Unser Vermieter will halt komplett modernisieren, dafür müssen aber alle Mieter raus damit er später wieder teuer neu vermieten kann (das ist Hintergrund). Und gleichwertige Mietwohnungen kosten halt 600 € u. mehr. Daher hatten wir halt überlegt ob eine Eigentumswohnung hier nicht eine Alternative wäre, da ja auch die Zinsen zurzeit sehr günstig liegen.
    Um noch einmal auf die Eigenkapitalfrage zurück zu kommen: Nein, wir haben nicht großartig gespart und immer gut gelebt (Urlaub, Möbel usw.). 2 kleine Fonssparverträge haben wir (laufen aber erst 4 Jahre). Wie gesagt wir hatten ja nie vor eine Wohnung zu kaufen, weil wir hier in unserer Mietwohnung (mit großem Garten) immer sehr zufrieden waren.
    Gruß Andi
    PS: Die im Anfang erwähnte Wohnung kommt mittlerweile schon nicht mehr in Frage (die Eigentümergemeinschaft hatte kaum Rücklagen gebildet u. es lag wohl kurgristig eine Fassadenrenovierung an)  -  Deswegen war die Wohnung wohl auch so günstig.
    • Name:
    • Andi

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