Warmwasserversorgung: Hier Temperatur von Spülwasser?
BAU-Forum: Heizung / Warmwasser

Warmwasserversorgung: Hier Temperatur von Spülwasser?

Hallo,
wie wohnen seit 2 Jahren im einem Holzständerhaus der Firma Hanse Haus in Oberleichterbach. Unsere Heizung ist im Dachgeschoss untergebracht. (EGAbk., OGAbk., DGAbk.). Von Anfang an machte die Gasbrennwertthreme der Firma Wolff bei der Warmwasserversorgung Probleme, Störungen, mangelnden Wasserdurchsatz, ewige Wartezeit usw. Die Therme wurde als Durchlauferhitzer betrieben.
Nun haben wir uns einen 150 Liter Boiler von Wolf montieren lassen.
Das Warmwasser braucht nun bis in die Küche nur noch 30 Sekunden statt vier Minuten (wir haben bewusst keine Zirkulation).
Der Boiler wurde auf 55 Grad Wassertemperatur eingestellt.
Am Waschbecken in der Küche kommen aber nur rund 35-38 Grad an,
das Wasser ist also nicht wirklich heiß.
Nun stellt sich für und die Frage, ob es eine DINAbk. Norm oder ähnliches gibt, wie hoch die Temperatur von Spülwasser sein muss.
Sind 20 Grad Wärmeverlust normal?
Freue mich über jeden Hinweis.
Danke.
  • Name:
  • Stephan Botz
  1. Zeit egal  -  Menge entscheidend

    In einem DVWK-Merkblatt (Nummer mir grad nicht bekannt) zur Legionellenvermeidung steht, dass max. 3 L ablaufen dürfen, bis das warme Wasser an der Entnahmestelle ansteht.
    Sie haben sich "bewusst" gegen eine Zirkulation entschieden? Heißt das, dass sie eine angebotene Zirkulation abgelehnt haben und somit die Firma von der Einhaltung dieses Merkblattes befreit haben? Dann sieht es schlecht aus.
    Wo verläuft denn die WW-Leitung? Sie können nur einen Haustechniker testen lassen, wie warm das Wasser direkt am Boilerausgang ist und dann die Temperatur an der Entnahmestelle messen. Der Wärmeverlust ist unüblich hoch und weist auf mangelnde Leitungsdämmung hin oder auf fehlerhafte Funktion des Boilers.
  2. Erklärung

    Hallo,
    danke für den Hinweis. Was heißt bewusst entschieden? Wir haben im Mai 2006 das Haus bauen lassen und waren zuvor bei der Bemusterung in Oberleichtersbach. Dort wurde uns vorgeschlagen die Therme unters Dach zu hängen. So könnte wir uns rund 1000,00 € für einen Kamin sparen, da die Therme nicht in den Keller kommt. Dann kam die Frage nach der Art der Warmwasserversorgung. Dezentral / Zentral usw. Nach einiger Überlegung über die vorgeschlagenen Möglichkeiten entschieden wir uns für die zZentrale Aufbereitung durch die Therme als Durchlauferhitzer, die auch unsere Fußbodenheizung antreibt. Man sagte uns, das ist kein Problem und vom Energieverbrauch her ideal. Von einer Zirkulation wurde uns abgeraten, da wir nur zu 2 waren (nun haben wir zwei Kinder) und es daher unnötig sei, warmes Wasser permanent durchs Haus zu pumpen. Das leuchtete uns auch ein.
    Von Legionellen usw. wussten wir bis dato nichts.
    "Mit der "Durchlauferhitzertherme" gibt es (gab es) keine Probleme bisher bei unseren Kunden" so die Aussage.
    Und so wurde die Therme montiert und sobald wir warmes Wasser benötigten sprang die Therme an und erwärmte das Wasser über einen internen "Plattenwärmespeicher". Nach ca. einem Jahr kam es immer wieder zum Ausfall der Warmwasserversorgung. Die Therme machte warm, man duschte, dreht das Wasser zum einseifen ab, und dann Wasser wieder an, Kalt. Therme auf Fehler (interne Überhitzung). 5 Minuten warten und alles geht. Meine Frau beschwerte sich zudem, das es "ewig" ca. 3-4 Minuten dauert, bis warmes Wasser in der Küche (EGAbk.) ankommt. Daraufhin wurde uns von Hanse Haus selbst der Boiler empfohlen und zu einem sehr günstigen Festpreis komplett montiert. Das Haus selbst ist nach Niedrigenergiestandard gebaut. Wir haben 120 m² Wohnfläche und bisher zwischen 550-650 € pro Heizsaison inkl. Warmwasser an Gas verbraucht. Können uns daher nicht beschweren. Allerdings nervt nun, dass das Wasser nicht "heiß" aus der Leitung kommt. Lt. Thermenanzeige hat der Boiler eine Temperatur von 52-55 Grad.
    Was soll, oder kann ich tun.
    Danke.
    • Name:
    • Stephan Botz
  3. Da wäre mal zu Prüfen in wie weit

    der Bauträger seine Beratungspflicht "verletzt" hat. Ich meine zu wissen, dass eine Zirkulation "sein sollte". Aber man muss ja nicht permanent die Pumpe laufen lassen. Das ist der Unterschied.
    Wir haben es z.B. mit Tastschalter gelöst. Andere Lösung ist Zeitschaltuhr, Temperaturdifferenzmessung etc.
    Da Sie sich aber bewusst gegen eine Zirkulationsleitung entschieden haben, dürfen Sie sich nun auch nicht beschweren, wenn das Wasser "lange braucht".
    Vielleicht als Tipp: Einfach Warmwasser aufdrehen, wenn man eigentlich kurz mal Kaltwasser braucht.

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