Verwendung von OSMOL WB-4 im Dachstuhl
BAU-Forum: Holzschutz, Holzschäden, Holzsanierung

Verwendung von OSMOL WB-4 im Dachstuhl

Guten Abend,
wir möchten ein 1959 erbautes Haus erwerben und sind beim Betreten des Dachbodens auf einen Zettel am Dachstuhl gestoßen der darauf hinweist, dass der Dachboden mit **"OSMOL WB 4"**behandelt worden ist.
Ergänzend sei vermerkt, dass das Dach selber neu eingedeckt wurde. Das Datum ist nicht bekannt, "Ziegel sehen jedoch noch OK aus". Der Dachboden selbst ist über eine Lucke zu betreten, die üblicherweise geschlossen ist, da der Dachboden nicht genutzt wird.
Nun unsere Fragen:
  • Handelt es sich hierbei um einen bedenklichen Stoff? Wozu dient der Stoff? Woher bekomme ich ergänzende Informationen? Über den Begriff selber werden wird nicht richtig fündig.

Wenn der Stoff bedenklich ist:

  • Wie hoch ist die Bedenklichkeit einzuschätzen? Wie hoch mag die Intensität z.B. nach 20 (?) Jahren noch sein?
  • Wen sollte man für etwaige Messungen der Konzentrationen beauftragen?
  • Wie sollte man reagieren? Reicht evtl. "nur" die Nicht (Dauer-) Nutzung des Dachbodens oder muss evtl. eine Komplettsanierung des Dachs inkl. Dachstuhl erfolgen?

Für Informationen bedanken wir uns vorab!
Beste Grüße,

  • Name:
  • Oliver
  1. Hydrogenfluorid

    Foto von Martin Malangeri

    Hallo Oliver,
    Osmol WB4 enthielt als Wirkstoff Hydrogenfluorid.
    Durfte nur, in nicht zu Wohnraumzwecken genutzten Räumen, eingesetzt werden oder ist mit einer luftdichten Verkleidung abzudecken.
    Scheidet über einen längeren Zeitraum Fluorwasserstoff ab, ob dies nach dieser langen Zeit so noch gegeben ist, wage ich zu verneinen, entzieht sich aber letztendlich meiner Kenntnis.
    Im trockenen Zustand des Holzes sind die die Salzkristalle gebunden, jedoch insgesamt gut wasserlöslich.
    Empfehlung nach meinem Kenntnis- und Wissensstand (Kenntnisstand, Wissensstand):
    • Gefahr nicht überbewerten
    • Dachraum unverkleidet weiterhin nicht als Wohn- oder Aufenthaltsraum (Wohnraum, Aufenthaltsraum) nutzen
    • regelmäßig auf Dachundichtigkeiten prüfen
    • regelmäßig (z.B. 1/4 jährlich) gut durchlüften
    • bei hartnäckig verbleibenden Zweifeln Raumluftmessung durch Baubiologen durchführen lassen

    Grüße aus Leipzig
    Martin Malangeri


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