Stärke der Kellerdämmung
BAU-Forum: Keller

Stärke der Kellerdämmung

Wir haben uns nun doch entschlossen unseren Keller von außen zu dämmen. Gedacht hatte ich an PURAbk. Hartschaumplatten 6 cm. Unser Haus (Fertighaus), wird wegen hinterlüfteter Außenwand, 10 cm über den Keller stehen. Laut Haushersteller kann hier sehr wahrscheinlich (Architekt nimmt nochmal Rücksprache) nur mit 3 cm gedämmt werden. Kann man die Dämmung nach obenhin reduzieren (von 6 auf 3 cm) um die Hinterlüftung nicht zu gefährden oder fabriziere ich da einen Fehler?
Frage 2: Eine Dränung soll in Form von Draindielen eingebaut werden. Kellerbauer sagte mir, wenn wir Dämmplatten anbringen brauchen wir keine Drainplatten. Hat er da recht?
  • Name:
  • emka
  1. PU gibt's nicht als Perimeterdämmung

    Also brauchen Sie als Perimeterdämmung zugelassene Dämmplatten für den Keller. Zur Hinterlüftung kann ich nichts sagen (bin ja auch nur Bauherr). Die Drainplatten sollen doch das Wasser zur Dränung leiten. Die Dämmung kann diese Funktion nicht erfüllen.
  2. das wird 'ne Zauberisolierung ...

    also, Perimeterdämmung (blau, grün, rosa oder sonst was) bis über gok, knapp
    unterhalb der Lufteinlassöffnung ist dann ein Dickensprung  -  ist nicht der
    Hit, bleibt aber zumindest mit einiger Sicherheit kondensatfrei.
    andersrum: ihr Fertighaus steht noch nicht? dann könnte doch die Luftlattung
    dicker gewählt werden, dann können 6 cm Dämmung (eh nicht viel) bis zur 6 cm (?)
    dicken Lattung geführt werden.
    ob das alles gänzlich wärmebrückenfrei wird, kann man aus der feren schlecht sagen ...
  3. @ Steffen Taubmann

    Nur als Tipp, es gibt sehr wohl PURAbk.-Hartschaumplatten für die Perimeterdämmung (siehe z.B. weiterfühtenden Link). Diese haben den Vorteil, dass sie eine sehr hohe Dämmwirkung besitzen (k=025). So ist eine 6 cm dicke Dämmung mit PUR so wirksam wie 8,5 cm Styrodur (k=035) oder 10 cm Styropor (k=040)
    Mit freundlichen Grüßen
    • Name:
    • Heiko Ehrhardt
  4. Nachtrag

    Die angegebenen Werte waren nicht der k-Wert, sondern der Wert für die Wärmeleitfähigkeit des Materials (abgeleitet vom k-Wert). Diese treffen nicht generell für die genannten Materialien zu. Es gibt auch PURAbk.-Schäume mit schlechterer Wärmeleitfähigkeit. Prinzipiell haben aber PUR-Schäume die beste Dämmwirkung im Vergleich zu anderen angebotenen Materialien. Man muss halt beim Kauf darauf achten, welche Wärmeleitfähigkeitsklasse auf der Verpackung steht.
    Mit freundlichen Grüßen
    • Name:
    • Heiko Ehrhardt
  5. Man lernt eben nie aus.

    Ich bin ja auch nur Bauherr. Das Konstruktionsblatt habe ich mir mal angesehen. Allerdings sind die PURAbk.-Schaumplatten genauso wie als Perimeterdämmung zugelassenes Styropor nicht im Kapillarsaum des Grundwassers, nicht bei drückendem Wasser und auch nicht unter statisch tragenden Bodenplatten verwendbar.
    Die im Konstruktionsblatt beschriebenen Perimeter-Dämmplatten haben auch "nur" die Wärmeleitfähigkeitsgruppe 030.
    Interessieren würde mich mal, wie der Preisunterschied zu Styrodur aussieht.
  6. Die Lambda-Werte (Wärmeleitfähigkeit) sind nicht abgeleitet vom k-Wert,

    sondern die Grundlage für diesen.
    Warum sollte ich im Erdreich teures PU-Material verwenden, wenn die Dicke doch egal ist. Im Sockelbereich, wie oben beschrieben, ist es schon eher eine Überlegung Wert.
    Also entweder XPS-Platten (z.B. Styrodur) oder güsntigere PS-Platten (aber nur, wenn als Perimeterdämmung zugelassen) gegen Erdreich
    • Name:
    • J.D. Bakel
  7. Nochmal zu PUR-Hartschaum

    Preislich sind diese Dämm-Materialien tatsächlich kein Schnäppchen und wie's immer ist, je höher der Dämmwert, desto höher der Preis. Auf jeden Fall habe ich schon für Perimeterdämmung zugelassene PURAbk.-Hartschaumplatten verarbeitet. Diese hatten WLG 025 und waren komplett aluminiumkaschiert (Firmenname habe ich im Moment leider nicht parat). Bei mir war's für die Fußbodendämmung unterm Estrich (Altbausanierung). Ich wollte bei den verfügbaren 6 cm so viel Dämmwirkung wie möglich erreichen.
    Bin übrigens auch nur Baulaie und es sollte wirklich nur ein Tipp sein. ;-)
    Mit freundlichen Grüßen,
    • Name:
    • Heiko Ehrhardt
  8. die möchte ich sehen

    Hallo Herr Ehrhardt, wo haben sie feuchtigkeitsbeständige PURAbk.-Dämmung erhalten? Davon habe ich bisher noch nicht gehört.
    • Name:
    • Bernd Niemann
  9. PUR  -  nicht feuchtebeständig?

    Herr Niemann Erklärung?
  10. Ein Link

    zu unserer Kellerfirma. Die Dämmung haben wir weggelassen und wollen es selbst machen. Die Firma stellt den Keller und macht die Dickbeschichtung drauf. Was ist nun als Wärmedämmung zu empfehlen? Drückendes Wasser und so ist nicht zu erwarten. Das mit der dickeren Luftlattung (3) ist kein schlechter Gedanke
  11. PUR-WAS ist das chemisch?

    steht in jeden Lexikon.
    Handelsnamen und Links von Hersteller sind dann einfacher zu deuten.
  12. PUR ...

    = polyurethan (war das die Frage?)
    zur Feuchtebeständigkeit:
    zumindest PU-Schäume sind sicher nicht beständig  -  deswegen ist es ja
    eine echte heldentat, dass jedes problemchen "am bau" mit pu gelöst wird
    egal ob in'einer leicht feuchten Fensterfuge, in installationsschächten (!)
    oder als füller zum drüber spachteln  -  taugt nich.
    der Vollständigkeit halber:
    man kann, mit höherem technischen Aufwand, auch geschlossenzellig
    schäumen, es gibt feuchtebeständige pu-Harze zum risseverpressen usw. -
    das ist aber ein anderer Schuh (mit höherem Gewicht und schlechter Wärmedämmung)
  13. PU-Schaum nicht feuchtebeständig?

    Wer hat Ihnen denn das erzählt? Warum soll den PU-Schaum nicht wasserbeständig sein?
    Nur zur besseren Information: Mit PU-Hartschaum werden z.B. schon seit mehr als 30 Jahren im Spritzverfahren (sogenannter Ortschaum ) in großem Stil Flachdächer  -  vorzugsweise im Industriebau  -  abgedichtet und wärmegedämmt  -  weltweit inzwischen weit mehr als 100 Mio m².
    • Name:
    • Werner Müller
  14. also

    Foto von Stefan Ibold

    Sehr geehrter Herr Müller,
    Sie sollten statt Werbekampagnen hier seriös Antworten. Pu-Ortschaum hat keine, ich wiederhole, KEINE Zulassung als Abdichtung bei Flachdächern. Diese Art der führte und führt im Gegenteil zu massiven Schäden.
    Bevor Sie hier also irgendwas in die Welt setzen, bitte ich Sie, dass Sie sich informieren oder Werbebotschaften kennzeichnen.
    MfG
    Stefan Ibold
  15. Hat sich eh erledigt

    Wir nehmen Styrodur 2800CS 6 cm. Und zwar von Unten bis Oben (ganzer Keller). Trotzdem Danke
    • Name:
    • EmKa

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