Feuchte Streifen im Keller
BAU-Forum: Keller

Feuchte Streifen im Keller

In unserem neuem Haus trat ca. 6 Monate nach Einzug ein Feuchtigkeitsproblem auf: im nahezu gesamten Wandbereich (Außen- und Innenwände (Außenwände, Innenwände)) hat sich ein etwa 5-15 cm breiter Feuchtigkeitsstreifen gebildet. Am oberen Rand gibt es größtenteils weiße Ausblühungen, die Wandfarbe hat sich abgelöst, teilweise auch oberflächlich der Putz. Eigenartigerweise gibt es Innenwandabschnitte welche auf der einen Seite besagte feuchte Stellen aufweisen, auf der Rückseite (im gleichen Raum) hingegen nicht. Unsere Vermutungen zur Ursache gehen davon aus, dass es sich dabei um Restfeuchte handelt, da wir während der Bauphase ca. 1 Woche lang durch tägliche starke Niederschläge größere Pfützen im Keller hatten. Wir haben den gesamten letzten Sommer täglich gelüftet, teilweise scheint es auch besser zu werden. Es gibt aber auch Bereiche an denen der feuchte Streifen wieder breiter geworden ist. An Stellen, an welchen Gegenstände die Wand verdecken, sind kaum sichtbare Schäden erkennbar.
Weitere Fakten:
  • Kellerwände: 36,5 Poroton  -  Dickbeschichtung  -  ca. 3 cm Styropor
  • Bodenplatte: WU-Beton, in Kies mit Drainage
  • Einzug: 10/2000

Was ist die wahrscheinlichste Ursache des Problems?

  • Name:
  • Th. Riemer
  1. Wo ist es feucht?

    Foto von Martin Kempf

    Oben, unten, Mitte?
  2. Antwort: Wo ist es feucht

    Ausschließlich im unteren Bereich
    • Name:
    • Th. Riemer
  3. das kann einiges sein

    z.B. eine defekte Hebeanlage oder Aqualift oder auch ein Wasserschaden oder ABER auch eine undichte Bodenplatte die
    unter evtl. Hochwasser Wasser eindringen lies ... letztendlich
    habe ich solche Schadenbilder öfter schon gesehen ich glaub kaum das es sich hierbei nach der langen Zeit noch um Restfeuchte handelt ... ABER dieses Problem ist glaube ich auch nicht über Ferndignose zu lokalisieren ... das müsste man sehn.
  4. Zustimmung.

    Foto von Martin Kempf

    Wenn das Wasser aus der Rohbauphase wäre, dann wäre das sofort aufgefallen. Habe das erst kürzlich auf dem Rohbau gesehen: Haus war fertig, Dach gedeckt und irgendein Blödian hatte einen provisorischen Wasserhahn im Keller nicht richtig zugedreht. Fette Pfütze auf der Bodenplatte vor dem Verputzen. Da war nach wenigen Tagen die unterste Steinreihe (auf der ja nochmal ein Dichtungsstreifen eingelegt wird und so das weitere Aufsteigen der Feuchtigkeit generell verhindert wird) der Stein mit Salzausblühungen bedeckt. Der Bauherr hat das Problem beseitigen lassen, bis wir zum Verputzen kamen, war die Steinreihe wieder trocken.
    Wenn das jetzt erst auftritt, dann ist das akut.
  5. Weitere Details

    Vielen Dank für die Antworten. In Kürze noch ein paar weitere Fakten:
    • die untere Steinreihe steht auf Dichtfolie
    • während des Putzen und Malerns sahen die jetzt am stärksten betroffenen Bereiche an einigen Stellen (noch) feucht aus, es gab aber keine Ausblühungen an den Steinen o.ä.
    • die am stärksten betroffene Wand ist die Wand, welche sofort nach dem Mauern von außen isoliert und angeschüttet wurde. Der Wassereinbruch kam erst danach.
    • die Wände wurden während des Rohbaus nie von oben abgedeckt, sodass immer Wasser eindringen konnte

    Kann es sein, dass erst nach Austrocknen der übrigen Wandflächen die (Rest-) Feuchte aufsteigt und so Ausblühungen entstehen?
    Wenn es sich um eine undichte Bodenplatte handeln würde, kann ich mir die feuchten Streifen an den Innenwänden nicht erklären, da diese auf horizontaler Dichtfolie stehen.

    • Name:
    • Th. Riemer
  6. Was für ein Lastfall eigentlich?

    Drückendes Wasser, aufstauendes Sickerwasser?
    Tja, till ...
    • Name:
    • M. Beisse
  7. Wer lesen kann ist klar im Vorteil

    leider habe ich's versäumt Ihre Eingangsfrage sorgfältig zu lesen ... SORRY ... ich zitiere mal Ihren letzten Beitrag "die am stärksten betroffene Wand ist die Wand, welche sofOrt nach dem Mauern von außen isoliert und angeschüttet wurde" an diesem Punkt habe ich nochmal hochgescrollt und rausgelesen das Ihr Außenmauerwerk aus Poroton besteht ... Vielleicht liegt dOrt Ihr eigentliches Problem weil evtl. dOrt nicht ordnungsgemäß gearbeitet wurde ... Wie bereits erwähnt glaube ich nach wie vor nicht an die Restfeuchte! ... meiner Meinung nach müsste man das vor Ort sehn und gegeben falls die Rest- bzw. Feuchte dieser Außenmauer messen.
    PS: Sie schreiben siehe oben "sofort isoliert und angeschüttet wurde ... in der Regel muss zum Hinterfüllen/Auffüllen zuerst die Decke drauf (sonst hält sie den Erddruck nicht stand!) und isolieren und einfüllen geht auch nicht so schnell! ... DEN die Dickbeschichtung benötigt auch ein paar Tagen zu trocknen!?!
  8. Und was nun?

    Ist Dickbeschichtung überhaupt zulässig? Ist die Bodenplatte richtig abgedichtet. @ Thalhammer: Stichwort Bulle_von_Tölz :-)
    • Name:
    • Geht nicht
  9. Noch mehr Details ...

    Unser Haus steht auf einem flachen Hang, allerdings fast auf dem obersten Punkt (ca. 1 m Höhendifferenz zwischen Erdoberkante am Keller bis zum höchsten Punkt). Der Keller ist so angelegt, dass die vordere Seite nur zu ca. 75 cm, die Rückseite hingegen komplett in der Erde steckt. An der Vorderseite ist ebenfalls unser Hauseingang, sodass wir nahezu eben in unser Haus gehen (d.h. rechts und links neben unserem Eingang befinden sich in einem Abstand von ca. 3 m zwei kleine Stützmauern). Unsere Bodenplatte ist in diesem Bereich nahezu ebenerdig und trotzdem befinden sich neben der Eingangstür die gleichen feuchten Streifen.
    Am stärksten betroffen ist aber die Wand welche vollständig in der Erde steckt (dort standen allerdings auch die Regenpfützen). Dies ist auch die Wand welche relativ schnell wieder angeschüttet wurde (nachdem die Deckenplatte und das EGAbk. fertig waren). Die Dickbeschichtung hatte auch einige Tage zu trocknen.
    Frage am Rande: Kann eine zu feuchte Innenluft durch Kondenswäschetrockner verursacht werden?
    Anstehende Nässe im Erdreich ist nicht bekannt. Schichtenwasser könnte möglicherweise auftreten, an der Vorder- und an den Giebelseiten halte ich dies aber nicht für sehr wahrscheinlich, da diese zu flach in der Erde stecken.
    • Name:
    • Th. Riemer
  10. Tja

    Da stellen sie mir gleich mehrere Fragen:
    a.) die Eingangstür im Estrichbereich wurde die Abgedichtet oder
    kann hier Feuchtigkeit von Außen eindringen?
    b.) die höhere Wand hier schlägt womöglich das es sich um eine
    Hanglage handelt das meiste Wasser an ... sprich der kritiste
    Bereich am Gebädue! ... Klar zu Seite hin geht es ja runter da
    findet das Oberflächenwasser schon seinen WEGAbk.!
    Grundsätzlich kann ich hier schon mal davon ausgehen, dass ich zitiere sie mal: "Kann eine zu feuchte Innenluft durch Kondenswäschetrockner verursacht werden? " dabei keine Feuchtigkeitsflecken bzw. Ausblühung damit im Sockelbereich zu
    erwarten sind! ... Eindringend Wasser sucht sich seinen Weg schon oft sind's Bodenplatte die etwas hängen und dOrt sammelt sich dann das Wasser steigt auf und blüht nach dem Abtrocknen wieder aus ... wie schon gesagt "Vor Ort die Ursache suchen" alles andere ist per Ferndiagnose reine Rätselraterei ... ABER
    das Erscheinungsbild deutet auf einen Wasserschaden bzw. eindringen Grund- oder Sickerwasser (Grundwasser, Sickerwasser) hin!?!
  11. Am Ende

    Vielen Dank für die Hinweise, ein Sachverständiger vor Ort ist sicher notwendig.
    • Name:
    • Riemer

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