lichte Höhe im Keller
BAU-Forum: Keller

Wir haben unseren Keller "einen Stein höher" bauen lassen und haben nun 2,40 m lichte Höhe. Neben mir selbst bemerkt fast jeder der unseren Keller das erste Mal betritt bemerkt die angenehme Höhe (insbesondere wenn das eigene Heim weniger bietet). Wir haben die letztlich geringe Investition nicht bereut. Wenn Sie derzeit keine weitergehende Nutzung planen bedenken Sie das sich derartige Pläne ändern können. Sie sollten sich daher auch überlegen ob eine anständige Dämmung nicht eine sinnvolle Zukunftsinvestition sein kann (Dämmung unter dem Estrich und an der Kelleraußenseite können Sie später nur unter erheblichem Aufwand nachholen!

Und was versteht man unter einer anständigen Dämmung für den Keller?

Das kommt drauf an, was man will. Sollen im Keller ohne Energieverschwendung wohnraumgeeignete Temperaturen erreicht werden können, so dürfen es ruhig bis zu 25 cm Perimeterdämmung (für ein Passivhaus) sein. Dann steht aber auch schon die Bodenplatte selbst auf einer entsprechenden Dämmschicht, bzw. sind die Streifenfundamente bis tief hinunter gedämmt. (Bauherrensenf)

Ich meinte mit geeigneter Kellerdämmung keine Wohnraumdämmung, sondern einfach nur eine Dämmung für einen Keller mit Hobbyraum. Schließlich gibt es auch Leute, die kein extra Geld übrig haben für Passivhäuser etc. ... meine Güte!

Extra Geld?
Sorry, aber ich habe bestimmt kein extra Geld um die in einigen Jahren vermutlich anstehenden Energiepreise zu bezahlen.
Und wie könnte der Wiederverkaufswert eines heutigen Passivhauses verglichen mit einem heutigen gerade-so-EnEV^Abk. Haus in sagen wir 20-30 Jahren aussehen?
"meine Güte"?
OK  -  vielleicht bin ich nur ein kleiner Ökospinner  -  vielleicht denke ich aber auch nur etwas langfristiger.

aber ich habe schon gemerkt, dass hier ein paar überzeugte Passivhausliebhaber sind, aber trotzdem muss das Geld erstmal vorhanden sein, es bringt mir nix, wenn sich das in 20 Jahren vielleicht mal rechnet und ich dafür 20 Jahre lang Kredit abstottern muss. Grundsätzlich bin ich dafür, dass man umweltentlastende Maßnahmen macht, aber man muss sie sich auch leisten können. Wir haben auch drauf geachtet, dass das Haus z.B. mit T9-Porotonsteinen gebaut wird, grade wegen Energieeinsparung.
Also jedem eben das seine ...
Keiner mehr da, der wegen der lichten Höhe des Kellers eine Bemerkung machen möchte?

ich bin auch Passivhausliebhaber und trotzdem sind mir 2.30 ca. 20 cm zu wenig. Es mag sein, dass kleinen Leuten (bezogen auf die Körpergröße) die 2.30 reichen mögen, doch grade beim Wiederverkauf schränkt dies die Käuferzahl ein Jetzt machen Sie vielleicht noch einen besseren Boden rein und hängen mal eine Lampe auf, dann muss ich mich schon bücken Und wenn mal eine alte Schrankwand in den Keller zieht, muss diese dann um 20 cm eingekürtzt werden ... Sorry, eine Steinreihe spart wirklich nicht viel, da spart man an anderer Stelle effektiver

Hallo Heike,
wenn Du das Geld aufbringen kannst, dann mach den Keller höher und lass dämmen. Beides sind Dinge, die Du nachträglich nicht oder nur mit unerhörtem Aufwand nachholen kannst. Und versuche auch gleich für ausreichende Belichtung zu sorgen. Insbesondere wenn "Hobbyraum" geplant ist (klingt ja nach "beheizbar"). Was angemessene Dämmung ist, sollte Dein Planer angeben können.
Wir haben's so gemacht (lichte Höhe 2,625) und sind froh drum. Wobei für mich mit 200 cm Lebendgröße die 2,20 m hohen Keller selbst als Abstellraum ziemlich bedrückend sind.
Laienmeinung
Grüße

2, xx m Körpergröße ist das nur zu verständlich.

Wenn in diesem Keller haustechnische Einrichtungen, wie z.B. ein Pufferspeicher untergebracht werden soll, dann haben solche Teile auch die unangenehme Eigenschaft mit beachtlichen Einbauhöhen einherzugehen. Über einem solchen Pufferspeicher braucht man meist auch noch Platz für Anschlüsse und vor Allem zum Einbau der Anschlüsse.
Was kosten 20-30 cm mehr an Kellerhöhe? Wenn die zulässige Gesamthöhe des Gebäudes nicht überschritten wird, dann sind es doch wirklich kaum mehr als das bisschen zusätzliche Material an Betonarmierung und der Beton selbst, oder? OK  -  es kommen schon einige Folgekosten mehr dazu (länger Treppe, etc.)

Wo wachsen denn diese großen Männer? Bei uns ist keiner größer als 1,76 cm. Vielleicht ist da ein Keller von einer Höhe von 2,30 m besser zu ertragen und nicht jeder Schrank ist ja 3,00 m hoch. Ach, ich weiß auch nicht ... muss nochmal mit meinem Architekt reden.

keiner unserer Kunden weiß, was er in 20 Jahren beruflich macht,
daher wir empfehlen immer mind. 2,50 m Lichte. Da kann man ganz schnell mal einen Hobbyraum offiziell zu einem (gewerblichen) Büro umfunktionieren. Sei es freischaffender Künstler, Vertriebler, Nagelstudio usw ...
Eine solche Raumhöhe lässt im EG^Abk. auch ziemlich schnell mal eine Nachinstallation im EG zu, die man mit einer abgehängten Decke schön kaschieren kann.
Die Mehrkosten bei einem 10*10 m Haus => 30 cm höher: bei 275 €/m³ roundabout 8000 €, die m.E. gut investiert sind.
Gruß

für die 20 cm mehr, das war für mich ausschlaggebend.

Hallo Herr Mantel,
die 8000 € kann ich nicht glauben! Sie können doch für diese Abschätzung nicht die Durchschnitts-Wohnraumkosten nehmen?! Was ist denn da alles mit drin?!
Leider habe ich die Kosten bei unseem Bau nicht aufgedröselt bekommen, aber ich würde da von Mehrkostenm von ca. 1-2000 € schätzen. Lieg ich da so falsch?!
Grüße

Hallo Heike,
also ist es echt so, dass die 20 cm 11.000,- € (in Worten elftausend) mehr ausmacht?
Kommt mir sehr sehr viel vor.
Bei uns war die Erhöhung von 220 auf 256 für einen Bruchteil dessen machbar.
Ist es ein Fertigkeller unter einem Fertighaus oder baust Du Massiv?
Gruß

Hallo,
sehe gerade, dass die Fragestellerin sogar 11000 € bezahlen soll! Mein Posting kann daher getrost ignoriert werden. Ich staune.
Grüße

Tja, was sind denn nun die Kosten ...
Sie können ein Bauwerk über Kennzahlen nur global betrachten, da ist ein Ansatz von 275 €/m³ legitim!?! Ja, ich kenne den Standart des avisierten Hauses von Heike nicht', ich hätte auch 225 nehmen können  -  alles machbar, aber einfach mal eine Obergrenze muss man definieren ...
Ich habe auch nicht die Zeit und Muße auf einen mir unbekannten Grundriss nun die Steine abzuzählen, die m² Putz zu rechnen, Perimeterdämmung, Erdarbeiten, usw ...
Wenn Heike 11.000 € nennt, kann es sein, dass Sie ein komplexers Gebäude hat, mehr m² Grundfläche hat, der Architekt auch nur über Kennzahlen geht und bei seiner Kostenschätzung erst mal auf Nummer Sicher geht  -  wer weiß es denn ...
Die von Ihnen genannten 1000 € können auch machbar sein, wenn man z.B. selber mauert  -  aber wissen Sie denn, z.B. wieviel (tragende) Zwischenwände Heike hat?
Wenn es dann billiger als die genannten Summen wird  -  gut so. Aber man muss VOR einer baulichen Entscheidung eher konservativ bzgl. der Kosten operieren  -  um hinterher keine bösen Überraschungen zu bekommen.

Mein Architekt rechnete mit m³-Kosten und kam auf ungefähr diesen Betrag, ich war auch mehr als erstaunt. Aber es wären ja nicht nur reine Materialkosten, sondern auch Löhne etc. Tja und das hat mich eben abgeschreckt Es ist übrigens ein gegossener Keller und gibt ein Poroton-Massivhaus. Hatte ich aber, glaube ich, schon geschrieben.

je m Wand ca. 20  -  30 € + 300  -  400 € für die Leitungsmehrlängen bei 20 cm mehr lichter Kellerhöhe. Falls die Fenster "mitwachsen", dafür auch noch was rechnen.

anderer Treppenlauf beim Bauträger teuer, zusätzliche (mind. eine) Stufe Stahlholz, mind. 30 m³ Mehraushub, Außendämmung? Innenputz? Baugrubenverfüllung)
Gruß Christian

nicht vergessen  -  das kommt eine Menge Mehr m³ bei raus und ab zu Deponie.
Ja, ein paar cm durch alle Gewerke kann sehr, sehr Teuer werden.

die Treppe hat ich glatt vergessen *schämh*.
Und die Erdarbeiten hat ich nicht mit drin, weil ich das Haus nach oben und nicht nach unten verlängert hatte.
Macht nochmal eine Stufe beim Eingang.

11,5 cm höher kosteten pauschal 1.000 € zzgl. Erdaushub (ich schätze mal etwa 20 m³ insgesamt für Aushub in die Tiefe und zusätzliche Böschung).