Garantie für orangene Wanne doch völlig unnütz
BAU-Forum: Keller

Wir haben vor 6 Jahren auf ziemlich chaotische Weise ein Haus im Sumpf gebaut. Im ersten halben Jahr waren wir als Bauunerfahrene leichte Beute für jeden Betrüger in dem Sektor. Unser Kellerbauer (inzwischen insolvent  -  warum nur?) hat damals eine orangene Wanne gebaut. Von einer  -  nennen wir es mal überregionalen Firma  -  wurde die Bauüberwachung gemacht und wir haben dann auch eine Rechnung über 3000 € für ein "Betonabdichtungssystem orangene Wanne" mit 10 Jahren Garantie bekommen. (Und bezahlt) Dieses Jahr hatten wir zweimal nach Starkregenereignissen Wassereinbrüche im Keller, beim zweiten Mal haben wir von unter dem Estrich ca. 100 Liter Wasser herausgepumpt und danach auch noch eine Estrichtrocknung durchführen lassen müssen. Also meldeten wir uns bei der überregionalen Firma und haben Mängel geltend gemacht. Die Herren der Firma waren zwar da, haben an irgendeiner Stelle  -  nicht etwa an den Fugen  -  Ultraschallgeräte an die Innenseite der WU-Kellerwände gehalten und somit (für sie) zweifelsfrei festgestellt, dass das Wasser auf keinen Fall von außen kommen konnte und dann natürlich auch jeglichen Baumangel abgelehnt. Nun haben wir ein Beweisproblem, denn sowohl die beauftragte Lecksuchfirma wie der Bausachverständige haben gesagt, dass sie es für aussichtslos halten, das Leck zu finden. Klagen und ein Schweinegeld für irgendwelche Experten ausgeben, die dann nur sagen, dass man nichts genaues nicht sagen kann, woraufhin der Prozess ergebnislos eingestellt wird, wollen wir auch nicht. Selbst das Rohbaufoto, wo man durch den mindestens 5 cm breiten Spalt in der Ecke des Hauses die Kuhweide dahinter erkennen kann  -  zugegebenermaßen kein sehr gelungenes Foto, wir wollten ja auch eher den Baufortschritt dokumentieren  -  hielt der Sachverständige für aussichtslos. Wozu dient also die Garantie? Die Firma behauptet einfach mal, das Wasser käme von innen und lehnt sich zurück. Diese Garantie ist also doch nur ein riesiger Nepp für unerfahrene Bauherren, oder? Hat da jemand andere Erfahrungen? Hat vielleicht jemand eine Idee, was wir noch tun könnten, außer das Grundstück auf eigene Kosten drainieren?