Altes Haus (1910) gekauft. Feuchte Wände
BAU-Forum: Keller

Altes Haus (1910) gekauft. Feuchte Wände

Hallo, ich bin leicht verzweifelt. Bei der Besichtigung sah es nicht so schlimm aus. Das Gebäude stand 2 Jahre leer und wurde auch nicht beheizt. Auch wurden in den Wohnräumen an den Wänden überall Isoliertapeten (Tyropor mit Alufolie) angebracht. Hier war ich der Meinung, das die darunter liegenden Wände deshalb feucht waren weil sie nicht atmen konnten. Der Keller hat 4 Räume und die meisten davon ein Betonboden. Die Wände waren schon etwas feucht. Mein erster Fehler war wohl zu denken, bei guter Durchlüftung wird es besser ... Nach heftigem Regen schien der Betonboden um die inneren Wände feucht zu werden, aber darauf hatte ich noch kein so Augenmerk. Nun habe ich letzte Woche festgestellt, Im darüber liegenden Stockwerk wurde eine Bodendiele feucht (dunkler Strich  -  mit Messgerät = Feucht). Ich hatte daraufhin die Ursache gesucht und es scheint so, dass die Feuchtigkeit die Kellerwände bis oben hin erobert hat. Ich habe neben einer der Wände ein Loch gemacht um zu sehen was alles darunter liegt und bin bis auf eine Lehmschicht gekommen. Nun habe ich also gelesen und gelesen was alles Ursache bzw. Lösung sein kann. In einem Beitrag war die Rede davon, den kompletten Boden und einen Teil der Lehmschicht abzutragen, Folie, Sand, Betonplatten drauf ... In einem anderen Beitrag hieß es: Lehmboden sei das Beste und natürlichste. Boden erhalten und ggf. mit Lehmziegeln begehbar machen ... Kann es denn also sein, dass der Vorbesitzer, als er den Lehmboden zubetonierte, dem Wasser den einzigen Weg gelassen hat, die Wände hochzusteigen? Oder war ich selbst schuld, weil ich bei der warmen Witterung den Keller belüftet habe, das ich Massenweise Kondenswasser eingebracht habe? Muss ich den Betonboden komplett entfernen? Würden ggf. Bohrlöcher helfen (ein Sieb aus dem Betonboden machen). Ich muss dringend die Feuchtigkeit einen halben Meter runter bekommen ... Hilfe bitte.
  • Name:
  • Daniel
  1. Vielleicht

    hilft ja die Einsicht, dass Ihr Verständnis für diese Sachverhalte nicht ausreicht und das Lesen im World Wide Web (WWW) Sie nicht wirklich ausreichend schlau macht, um diese Sache selbst in die Hand zu nehmen.

    Wenn Sie soweit sind, dann suchen Sie sich einen Sachverständigen für Feuchteschutz und Abdichtungen (Fragen Sie bei der HWKAbk. oder IHKAbk.) und lassen sich von diesem Fachmann ein Sanierungskonzept erarbeiten, nachdem er sich das Haus selbst angesehen hat.

    Wir können von hier aus nicht helfen.

  2. Lösungsvarianten

    Eine Variante ist sicherlich eine Sanierung mit allem drum und dran. Deshalb gibt es Bausanierer. Aber bei einem Haus aus 1910 keine oder wenige Mängel zu vermuten ist naiv. Gerade Feuchtigkeit ist ein zerstörerischer Mangel. Der Wert des Anwesens ist Bodenrichtwert abzüglich Abrisskosten. Wenn alles Stückchenweise saniert wird haben Sie zweimal neu gebaut und haben trotzdem noch ein uraltes Haus. Also sind erst mal Grundsatzentscheidungen zu treffen. Hoffentlich ist es kein denkmalgeschütztes Haus.
  3. Definitiv keine do-it-yourself-Hütte

    Sie brauchen Vor-Ort-Beratung durch einen Fachmann! Dies sollte ein Sachverständiger Architekt oder Bauingenieur sein, der Ihnen nichts weiter verkauft als sein Fachwissen. Mit diesem Berater müssen Sie dann einige Grundsatzentscheidungen fällen.

    Folgende Überlegungen:

    1. Sind die feuchten Wände ein arglistig verschwiegener Mangel und Sie haben evtl. eine Chance auf Rückabwicklung des Kaufes oder auf erhebliche Kaufpreisminderung? Die Wandverkleidungen weisen ja darauf hin, dass der Vorbesitzer von der Nässe in den Wänden gewusst haben muss! (Hier brauchen Sie vermutlich auch noch anwaltliche Unterstützung.)

    2. Lohnt sich eine nachträgliche Bauwerksabdichtung?

    3. Ist es einfacher und günstiger und vor allem finanzierbar einen Abriss und Neubau durchzuziehen?


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