Nasse Wände im Sandsteinkeller --- wie isolieren?
BAU-Forum: Keller

Nasse Wände im Sandsteinkeller --- wie isolieren?

Hallo zusammen,
in unserem Keller (BJ1924,60 cm Sandsteinwände, auf große in den Lehm geworfene Steinblöcke gemauert) sind die Außenwände bis Oberkante Gelände richtig nass (sehr wahrscheinlich ist da weder horizontal-X1234Xnoch Vertikalsperre vorhanden).
Teilweise sind die Wände mit einer Vertikalsperre innen versehen (Putz, Teerpappe, Streckmetall aufgeschraubt, Innenputz) und dadurch fühlen sie sich auch trocken an. Leider zieht dadurch die Nässe ins Erdgeschoss (Backsteinmauerwerk):-(
So wie es aussieht bleiben mir folgende Möglichkeien:
1. Außen aufbuddeln und isolieren.
Dann kann das Wasser aber noch von unten hochziehen, und ein altes Haus bis zum Fundament (wenn man das so nennen darf) aufbuddeln, kann ja recht risikoreich sein ...
2. Oberhalb des Geländeniveaus eine Horizontalsperre einbringen.
Allerdings geht das beim Sandsteinmauerwerk ja nicht mit Blecheinschlagungen, und wenn man das mit diesen Megakettensägen macht, fällt mir doch die Mauer auseinander, oder? Der Mörtel hat nämlich eher die Konsistenz von feuchtem Sand ...
3. Innere Vertikalsperre wegmachen und Luftentfeuchter aufstellen. Ggf. noch einen Entfeuchtungs- oder Sanierputz aufbringen. Aber alle 10 Jahre frisch verputzen ist auch nicht mein Ding, und der letzte Entfeuchter hat auch nur 2 Jahre gehalten (Dauerlauf im Sommer, Pause im Winter)
Was meint Ihr denn, was man bei den Varianten noch berücksichtigen muss, bzw. welchem Verfahren würdet Ihr den Vorzug geben?
Vielen Dank schon mal im Voraus!
Gruß
Roland
  1. Gezielte Sperre gegen austeigende Feuchtigkeit

    Zu Punkt 2 ein Link, wie man einfach, sicher und günstig aufsteigende Feuchtigkeit bekämpfen kann:
  2. Hallo Herr Wagener

    Vielen Dank, dass Sie sich meiner Frage annehmen.
    Es würde jedoch einen etwas aufrichtigeren Eindruck machen, wenn Sie direkt in Ihrem Beitrag erwähnen würden, dass Sie dieses Mittel vertreiben.
    Nichts desto Trotz kann man sich das Produkt ja mal ansehen.
    Ich hätte aber noch ein paar Fragen dazu:
    Sowie ich das verstehe, muss die Wand nass sein, damit sich das Mittel entlang der Fugen verteilen kann.
    Ich müsste die Sperre dann also unterhalb des Geländeniveaus anlegen, weil die Wand ja oberhalb trochen ist.
    Danach müsste ich außen aufgraben und eine Vertikalsperre erstellen.
    Ist das so richtig?
    Könnten Sie mir einen ungefähren Preis für 20 Beutel Dryzone nennen? Das sollte ja laut der Tabelle für 20 Meter 60er Wand reichen, oder?
    Gruß
    Roland
  3. Zunächst sollte doch die Frage gelöst werden, warum der Keller feucht ist!

    Foto von Edmund Bromm

    Muss den überhaupt geöffnet werden  -  wegen was denn?
    Was soll denn erreicht werden?
    Woher ist der Keller feucht?
    Dringt überhaupt Wasser ein oder sind nur die Wände feucht?
    Ich denke, dass Sie mehr Schaden anrichten und die Probleme verschlimmern, wenn Sie außen aufgraben. Dabei denke ich Sie sollten wissen man kann nur bis zum Fundament aufgraben.
    Was aber, wenn tatsächlich Wasser ansteigt? Dabei ist es gleich ob es sich um Grundwasser oder auch Stauwasser handelt. Nach dem Prinzip der kommunizierenden Röhren dringt dann das Wasser durch die Bodenplatte ein und überschwemmt wieder Ihren Keller.
    Weitere Schäden entstehen möglicherweise auch durch das Verdichten der neuen Auffüllung. Hier sind erhebliche Erschütterungen zu erwarten.
    Da ich hierzu schon sehr viel Veröffentlicht habe, empfehle ich allen Interessierten sich auf meiner Homepage sich in die Schriften insbesondere Nr. 14 + 12 sowie 1 und 15 einzulesen. Wenn dann noch Fragen offen bleiben, dann diese Fragen hier einstellen.
    Noch zu dem Verfahren wie Herr Wagener beschrieben hat.
    Ob eine Horizontalsperre nötig ist, weiß ich natürlich nicht. Dazu müssten immer Voruntersuchungen  -  wie in dem Merkblatt der WTAAbk. (siehe Link) vorgesehen ausgeführt werden.
    Ansonsten ist dieses Verfahren in jedem Falle der Vorzug gegenüber den sogenannten Gieskannenverfahren vorzuziehen.
    Weiter sehe ich auch kein Problem, wenn jemand hier für seine Verfahrensweise Werbung betreibt.
    Jeder, auch ich mache hier Werbung für m/s/eine Person oder sein Verfahren. Es sei denn, er hat nichts anzubieten und nörgeld nur rum.
  4. Hallo Herr Bromm

    Hallo Herr Bromm,
    Die Feuchtigkeit kommt auf jeden Fall von außen.
    Ein Tel des Kellers war ja mal mit Teerpappeneinlage verputzt gewesen, und der Putz darüber (rauminnenseitig) war trocken, die Steine dahinter aber klatschnass, sodass die Feuchtigkeit bis in das Erdgeschoss gestiegen war. Nach Abschlagen des Putzes und der Teerpappe und Lüften des Kellers (nachts) trocknete die Wand zumindest oberflächlich ab (bis auf die untersn 2-3 Steinreihen), und kurz später auch die Wand im EGAbk..
    Wenn es allerdings geregnet hat, wird die Wand wieder bis Oberkante Gelände feucht, auch wenn innen der Luftentfeuchter auf 40 % Luftfeuchtigkeit (nahe der Wand) runtertrocknet.
    Es kommt also sowohl von außen in die Wand, als auch von unten.
    Der Kellerboden (irgendwann einmal nachträglich eingebracht aus Beton) ist eigentlich nicht feucht.
    Wassereinbruch habe ich auch nicht. Allerdings kann es ja kein Dauerzustand sein, die Wände unverputzt zu lassen, und keine Regale hinzustellen, nur damit die Feuchte Wand soweit abtrocknet, damit das EG nicht auch noch feucht wird. Zweimal im Jahr die Wand abkehren, weil sich an den Steinen Salz bildet, und sowohl Steine als auch Mörtel etwas abbröseln. Irgendwann ist mal keine Mauer mehr da :-(
    Ich habe Herrn Wagener um Erlaubnis gebeten, unseren E-Mail-Verkehr hier veröffentlichen zu dürfen, weil ich denke, dass das auch für andere Feuchtkellergeschädigte interessant sein dürfte, habe aber noch keine "Freigabe" erhalten.
    Gruß Roland
  5. Ich bin noch nicht davon überzeugt, dass es sich um eindringendes Wasser handelt.

    Foto von Edmund Bromm

    Wenn ich es richtig verstanden habe, haben Sie Natursteinmauerwerk und somit viele offene Fugen.
    Warum überschwemmt dann das Wasser nicht Ihren Keller?
    Es ist doch auch logisch, dass die Luftfeuchte nach Regen zunimmt und die Temperatur absinkt.
    Ansonsten schauen Sie auf meiner Homepage unter Schriften die Nr. 14 an sowie die Lüftungsempfehlungen.
    Sie schreiben doch auch der Boden ist trocken.
    Da ich behaupte es kommt wesentlich mehr Feuchte über Tauwasser zustande, dass die Wände aufsaugen  -  so komme ich auch zur Behauptung dies kann am besten  -  mit dem von mir entwikelten I-Bausystem verhindert werden.
    Dann macht es auch Sinn, dass der Luftentfeuchter in Betrieb bleibt, denn nur so wird nicht ständig Feuchte und damit auch Salz nachgesogen.
  6. Ich eigentlich schon ...

    Hallo,
    wie schon geschrieben wurde die Wand auch feucht, als der Entfeuchter durchgehend lief und die Luftfeuchte bei ca. 40 % lag.
    Ich habe auch keine offenen Fugen, der Mörtel ist nur nicht mehr so hart wie er vielleicht mal war.
    Ihr I-Bau System würde wohl schon helfen, allerdings bräuchte ich dann eine Horizontalsperre, damit das Wasser nicht bis ins EGAbk. zieht.
    Und die müsste ja dann oberhalb des Geländeniveaus sein.
    Gruß Roland
  7. Wenn das Kondenswasser wegfällt sind 95 % der Probleme gelöst

    Foto von Edmund Bromm

    Wieso sollten Sie dann eine Sperre brauchen. Wenn das Tauwasser nicht mehr entsteht d.h. die Oberfläche wird nicht mehr so kalt wie jetzt ist doch wesentlich weniger Feuchte an der Wand zu erwarten. Mit einer Horizontalsperre hat dies somit nichts zu tun.
    Dem Baustoff ist es doch gleich ob er 2 oder 8 oder 15 % nass ist. Wenn die Kapillaren alle voll sind ändert sich doch im Baustoff nichts mehr.
    Warum sollte dann das Wasser nach oben steigen, wenn weniger anfällt?
  8. Weil das Wasser von außen kommt!

    Also:
    Wenn die Wand mit Teerpappeneinlage verputzt ist, der Putz trocken aber die Steine nass, kommt dann das Wasser von außen (fehlende Vertikalsperre) oder von innen (Tauwasser)?
    Natürlich von außen, sonst wäre ja der Putz feucht und die Steine trocken.
    Wenn ich jetzt das I-Bau System einsetze (Wirkungsweise fast genauso wie die Teerpappeneinlage im Putz), dann bleibt die Wand nass (was ihr selbst ja nichts ausmacht), aber die Feuchtigkeit steigt hoch bis in die Wohnräume (wie ja bei uns passiert --- das war auch keine Taufeuchte im Wohnraum, denn wieso sollte die weggehen nur durch Abschlagen des Teerpappenputzes im Keller und ohne jegliche Aktion im Wohnraum?) ).
    Deshalb bräuchte ich eine Horizontalsperre oberhalb des Geländeniveaus, um das Wasser in der Kellerwand "einzuschließen".
    Zustimmung?
    Gruß Roland
    PS: :
    Ich warte übrigens immer noch auf Antwort von Herrn Wagener ...
  9. Nun sagen Sie uns doch wie hoch das Wasser im Keller ist

    Foto von Edmund Bromm

    Sie schreiben anfangs  -  60 cm Sandsteinwände, auf große in den Lehm geworfene Steinblöcke gemauert. Es wäre doch ein Wunder, wenn dann das Wasser nicht massiv eindringt, jedoch nicht aus der Wand herausläuft.
    Weiter schreiben Sie: dass es hinter der Teerpappe trocken ist und die Steine feucht.
    Wie wurde dies gemessen?
    Oder schaut es nur so aus, dass die Farbe der Steine dunkler aber der Verputz heller ist?
    Und woher kommt die Behauptung, dass die Feuchte egal woher diese kommt umso höher steigt?
    Wenn doch ein Stein und seine Kapillaren voll gesogen ist und wenn aufsteigende Feuchte eine Rolle spielt, dann brauchen Sie eben eine Horizontalsperre. Ob da innen eine dichte Folie aufgebracht wird oder nicht.
    Nur hat das eine mit dem anderen nichts zu tun.
    Eine weitere Erklärung ist auch, dass wenn innen der Verputz und die Teerpappe abgenommen wird die Oberfläche abtrocknen kann.
    Dies deswegen, weil die Saugfähigkeit sehr langsam stattfindet. Es kann wesentlich mehr verdunsten als von unten aufgesaugt wird und über die Kapillaren nachwandert.
    Ansonsten würde ich auch kein Problem erkennen, wenn die Feuchte wie Sie schreiben eingeschlossen wird. Diese stellt doch nichts an und "faulen" wird auch ein Sandstein nicht.
  10. Ich erlaube mir, auf die Rückfragen direkt zu Antworten:

    Ich erlaube mir, auf die Rückfragen direkt zu Antworten:
    Nun sagen Sie uns doch wie hoch das Wasser im Keller ist
    ca. 150 cm vom Kellerboden aus. Keller ist 2 m hoch, die obersten 50 cm ragen aus der Erde heraus.
    Sie schreiben anfangs  -  60 cm Sandsteinwände, auf große in den Lehm geworfene Steinblöcke gemauert. Es wäre doch ein Wunder, wenn dann das Wasser nicht massiv eindringt, jedoch nicht aus der Wand herausläuft.
    Die Steinblöcke sieht man nicht. Ein Nachbar hatte sein Haus außen aufgegraben und dies festgestellt. Beide Häuser wurden 1924 erstellt, und was man sehen kann (Sandsteine von innen sichtbar, Mauerdicke über Gelände messbar) ist gleich, also wird auch unsere Außenmauer auf große Blöcke gemauert sein.
    Weiter schreiben Sie: dass es hinter der Teerpappe trocken ist und die Steine feucht.
    Von außen nach innen: Steine nass, Teerpappe, Putz trocken, Innenraum.
    Wie wurde dies gemessen?
    Ich muss die Feuchtigkeit eines Steins nicht messen, wenn ich ihn anfasse und davon feuchte Hände bekomme ...
    Oder schaut es nur so aus, dass die Farbe der Steine dunkler aber der Verputz heller ist?
    Steine, wie schon geschrieben, berührungsfeucht, Putz staubte beim Abschlagen, sollte also trocken gewesen sein, sonst hätte es nicht so gestaubt. Der Putz in dem anderen Kellerteil ohne Teerpappe war übrigens feucht, der hat nicht gestaubt.
    Und woher kommt die Behauptung, dass die Feuchte egal woher diese kommt umso höher steigt?
    Daher, dass dort, wo die Kellerwand mit Teerpappe verputzt war, die Feuchtigkeit bis in das EGAbk. hochgezogen war, und, nachdem die Kellerwand einigermaßen abgetrocknet war, wieder trocken wurde.
    Wenn doch ein Stein und seine Kapillaren voll gesogen ist und wenn aufsteigende Feuchte eine Rolle spielt, dann brauchen Sie eben eine Horizontalsperre.
    Ebeb.
    Ob da innen eine dichte Folie aufgebracht wird oder nicht.
    Genau.
    Nur hat das eine mit dem anderen nichts zu tun.
    Doch. Wenn innen eine dichte Folie ist, brauche ich die Horizontalsperre (HS) oberhalb des Geländeniveaus, weil sonst (wenn die HS unterhalb OKGAbk. ist) weiter von außen Wasser in die Wand eindringen kann.
    Wenn die Vertikalsperre (VS) egal ob als Folie, Schweißbahn oder KMB, außen ist, brauche ich die HS unten, weil sonst die Feuchtigkeit von unten in die Wand steigen kann. Das kommt dann zwar nicht bis ins EG (weil ja im Keller innen keine Folie auf der Wand ist, und die Feuchtigkeit also nach innen verdunsten kann), aber da auch Salze nach oben steigen, wird der Verputz geschädigt und muss laufend erneuert werden. Außerdem will ich nicht erst außen aufgraben und eine VS anbringen, und dann doch innen dauernd Salz abkehren.
    Eine weitere Erklärung ist auch, dass wenn innen der Verputz und die Teerpappe abgenommen wird die Oberfläche abtrocknen kann.
    Dies deswegen, weil die Saugfähigkeit sehr langsam stattfindet. Es kann wesentlich mehr verdunsten als von unten aufgesaugt wird und über die Kapillaren nachwandert.
    Zustimmung von mir.
    Ansonsten würde ich auch kein Problem erkennen, wenn die Feuchte wie Sie schreiben eingeschlossen wird. Diese stellt doch nichts an und "faulen" wird auch ein Sandstein nicht.
    Dazu hätte ich noch eine Frage:
    Wenn ich die Feuchte einschließe (innen I-Bau und eine HS oberhalb OKG), was passiert dann mit den feuchten Steinen über OKG (Oberkante Gelände) wenn es Frost gibt?
    Gruß Roland
  11. Da das mit der Formatierung nicht geklappt hat ...

    Bin leider kein HTML-Spezi, da probiere ich es mal mit Punkten zur Trennung:
    Nun sagen Sie uns doch wie hoch das Wasser im Keller ist
    ca. 150 cm vom Kellerboden aus. Keller ist 2 m hoch, die obersten 50 cm ragen aus der Erde heraus.
    Sie schreiben anfangs  -  60 cm Sandsteinwände, auf große in den Lehm geworfene Steinblöcke gemauert. Es wäre doch ein Wunder, wenn dann das Wasser nicht massiv eindringt, jedoch nicht aus der Wand herausläuft.
    Die Steinblöcke sieht man nicht. Ein Nachbar hatte sein Haus außen aufgegraben und dies festgestellt. Beide Häuser wurden 1924 erstellt, und was man sehen kann (Sandsteine von innen sichtbar, Mauerdicke über Gelände messbar) ist gleich, also wird auch unsere Außenmauer auf große Blöcke gemauert sein.
    Weiter schreiben Sie: dass es hinter der Teerpappe trocken ist und die Steine feucht.
    Von außen nach innen: Steine nass, Teerpappe, Putz trocken, Innenraum.
    Wie wurde dies gemessen?
    Ich muss die Feuchtigkeit eines Steins nicht messen, wenn ich ihn anfasse und davon feuchte Hände bekomme ...
    Oder schaut es nur so aus, dass die Farbe der Steine dunkler aber der Verputz heller ist?
    Steine, wie schon geschrieben, berührungsfeucht, Putz staubte beim Abschlagen, sollte also trocken gewesen sein, sonst hätte es nicht so gestaubt. Der Putz in dem anderen Kellerteil ohne Teerpappe war übrigens feucht, der hat nicht gestaubt.
    Und woher kommt die Behauptung, dass die Feuchte egal woher diese kommt umso höher steigt?
    Daher, dass dort, wo die Kellerwand mit Teerpappe verputzt war, die Feuchtigkeit bis in das EGAbk. hochgezogen war, und, nachdem die Kellerwand einigermaßen abgetrocknet war, wieder trocken wurde.
    Wenn doch ein Stein und seine Kapillaren voll gesogen ist und wenn aufsteigende Feuchte eine Rolle spielt, dann brauchen Sie eben eine Horizontalsperre.
    Eben.
    Ob da innen eine dichte Folie aufgebracht wird oder nicht.
    Genau.
    Nur hat das eine mit dem anderen nichts zu tun.
    Doch. Wenn innen eine dichte Folie ist, brauche ich die Horizontalsperre (HS) oberhalb des Geländeniveaus, weil sonst (wenn die HS unterhalb OKGAbk. ist) weiter von außen Wasser in die Wand eindringen kann.
    Wenn die Vertikalsperre (VS) egal ob als Folie, Schweißbahn oder KMB, außen ist, brauche ich die HS unten, weil sonst die Feuchtigkeit von unten in die Wand steigen kann. Das kommt dann zwar nicht bis ins EG (weil ja im Keller innen keine Folie auf der Wand ist, und die Feuchtigkeit also nach innen verdunsten kann), aber da auch Salze nach oben steigen, wird der Verputz geschädigt und muss laufend erneuert werden. Außerdem will ich nicht erst außen aufgraben und eine VS anbringen, und dann doch innen dauernd Salz abkehren.
    Eine weitere Erklärung ist auch, dass wenn innen der Verputz und die Teerpappe abgenommen wird die Oberfläche abtrocknen kann.
    Dies deswegen, weil die Saugfähigkeit sehr langsam stattfindet. Es kann wesentlich mehr verdunsten als von unten aufgesaugt wird und über die Kapillaren nachwandert.
    Zustimmung von mir.
    Ansonsten würde ich auch kein Problem erkennen, wenn die Feuchte wie Sie schreiben eingeschlossen wird. Diese stellt doch nichts an und "faulen" wird auch ein Sandstein nicht.
    Dazu hätte ich noch eine Frage:
    Wenn ich die Feuchte einschließe (innen I-Bau und eine HS oberhalb OKG), was passiert dann mit den feuchten Steinen über OKG (Oberkante Gelände) wenn es Frost gibt?
    Gruß Roland
    PS: :
    Man sieht auch deutlich, dass die Wand von oben nach unten abtrocknet. Die oberen Steine sind deutlich heller als die unteren, und diese Grenzlinie wandert langsam nach unten, wobei ich es trotz Luftentfeuchter, nächtlichem Lüften, Heizlüfter und zusätzlichen Ventilatoren die die Luft im Zimmer zirkulieren lassen, noch nicht geschafft habe, die unteren 2 Steinreichen (in der Ecke 4 Steinreihen) trocken zu bekommen.
  12. Man sieht wie schwierig Ferndiagnosen sein können

    Foto von Edmund Bromm

    Sie schreiben bis 1,5 mtr. feucht und ich habe nach dem Wasserstand im Keller gefragt.
    Was ist nun richtig?
    Konkret wie hoch steht das Wasser?
    Nicht wie hoch die Feuchte reicht!
    Und weiter; warum stellen Sie die Behauptung auf: die Feuchte kommt auch ins Erdgeschoss?
    Es wird ein völlig anderes Problem sein. Die Feuchte im Stein führt zu einer guten Wärmeleitfähigkeit und dadurch haben Sie auch Tauwasser im Erdgeschoss.
    Und, wenn Sie sehen oder messen, dass die Feuchte nach oben abnimmt ist dies auch logisch, denn die Temperatur nimmt nach oben zu und damit fällt weniger Kondenswasser aus.
    Da ich nicht endlos meine Zeit mit allen Details verbringen will schlage ich Ihnen vor sich doch erst auf meiner Seite bei den Schriften einzulesen.
    Zum Frost noch: wird der Stein jetzt auch durch Frost geschädigt?
    Wenn nicht, warum dann, wenn weniger Feuchte durch Kondensation von innen anfällt?
  13. Tja

    Sie schreiben bis 1,5 mtr. feucht und ich habe nach dem Wasserstand im Keller gefragt.
    Was ist nun richtig?
    Konkret wie hoch steht das Wasser?
    Die Frage wie hoch das Wasser im Keller steht hatte ich ja bereits mit dem Satz "Der Kellerboden ist eigentlich nicht feucht" beantwortet.
    Und weiter; warum stellen Sie die Behauptung auf: die Feuchte kommt auch ins Erdgeschoss?
    Es wird ein völlig anderes Problem sein. Die Feuchte im Stein führt zu einer guten Wärmeleitfähigkeit und dadurch haben Sie auch Tauwasser im Erdgeschoss.
    Und die Kellerwand oberhalb der OKGAbk. ist deshalb feucht gewesen, weil Kondenswasser von innen durch die Teerpappe nach außen diffundiert ist, und dort die Wand klatschnass gemacht hat, obwohl der Putz raumseitig der Teerpappe staubtrocken war ...
    Nehmen wir mal an, das Wasser kommt durch nasse Erde in die Steine da die VS fehlt. Es steigt kapillar in den Steinen und Fugen auf, da es durch Ihr I-Bau System daran gehindert wird, in den Keller abzuverdunsten. Durch eine HS unter der Kellerdecke wird verhindert, dass es bis ins EGAbk. steigt. Da der Keller nur ca. 50 cm aus dem Erdreich steht, und die oberen 20 cm durch WDVSAbk. mitgedämmt sind (ja, auch durch ein WDVS geht Wasserdampf durch, doch einiges weniger als ohne WDVS), bleiben ca. 30 cm Mauerhöhe um das Wasser zu verdunsten. Selbst wenn nur 15 cm nötig wären, wären die untersten 15 cm der aus dem Erdreich stehenden Kellermauersteine feucht. Was passiert nun mit diesen Steinen im Winter, wenn die ungedämmte Kellerwand einfriert?
    Gruß Roland
    PS: :
    Vergessen Sie mal bitte die Tauwassertheorie. Wenn nur Tauwasser das Problem ist, und keine Feuchtigkeit hochsteigt, dann müsste es reichen einen Luftentfeuchter aufzustellen, oder man könnte eine stinknormale alukaschierte Innendämmplatte auf die Mauer aufkleben, die Stöße luftdicht abkleben und fertig.
    Wer bräuchte dann noch Ihr I-Bau System?
  14. Warum werden die Natursteine jetzt auch nicht durch Frost zerstört?

    Foto von Edmund Bromm

    Dies hängt doch auch von der Wasseraufnahme insgesamt ab.
    Und da die Hohlräume und die Wasseraufnahme seht gering sind kommt es dabei auch zu keinem Frostschaden.
    Weiter mit dem entfeuchten der Luft wandert alles (feuchte und Salz) um so schneller nach je trockner es innen ist.
    Ob dies so sinnvoll ist habe ich Zweifel.
    Es ist schon sehr merkwürdig, dass mir dies auch Herr Hoppensack mitgeteilt hat.
    Ich denke ich habe die Fragen soweit sie sachlich waren beantwortet und belasse es hiermit.
    Sollten Sie noch Information brauchen, wenden Sie sich an einen Sachverständigen vor Ort.
  15. Hallo Herr Bromm,

    Hallo Herr Bromm,
    "Dies hängt doch auch von der Wasseraufnahme insgesamt ab.
    Und da die Hohlräume und die Wasseraufnahme seht gering sind kommt es dabei auch zu keinem Frostschaden. "
    D.H. es wird zu keinen Frostschäden kommen?
    "Ich denke ich habe die Fragen soweit sie sachlich waren beantwortet und belasse es hiermit. "
    Soweit ich finde waren alle meine Fragen sachlich.
    Ich bedanke mich auf jeden Fall sehr für Ihre Antworten, und bin auch weiterhin dankbar, wenn Sie im weiteren Verlauf noch hilfreiche Tipps haben.
    Leider weiß ich nicht, was Herr Hoppensack Ihnen mitgeteilt hat. Mir hat er (vielen Dank übrigens noch, Herr Hoppensack) folgende E-Mail geschickt:
    "Hallo Herr Saur Brosch,
    ich bin zurzeit leider gesperrt, und kann im Forum BAU.DE keine Einträge einstellen, deshalb schicke ich Ihnen diese E-Mail.
    Herr Bromm empfiehlt Ihnen sein I-Bausystem an den Wänden anzubringen. Ich befürchte aber das dadurch der gleiche Effekt entsteht, den Sie bereits hatten. Hinter der luftdichten Noppenbahn des I-Bausystems steigt Ihnen dann die Feuchtigkeit wieder bis ins Erdgeschoss hoch.
    Ich empfehle Ihnen, die Kelleraußenwände soweit möglich freizulegen und mit KMB abdichten zu lassen. Wände die von außen nicht erreicht werden können sollten Sie per Schleierinjektion abdichten lassen.
    Ich bin gerne bereit, Ihnen weitere Infos zu geben, wenn Sie es wünschen.
    mit freundlichem Gruß
    Jürgen Hoppensack
    PS: Diese Nachricht dürfen Sie verwenden und auch bei BAU.DE veröffentlichen. "
    Gruß Roland

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