WU-Keller dicht, aber Betonwand zwischen Keller und Außentreppe nicht!
BAU-Forum: Keller

WU-Keller dicht, aber Betonwand zwischen Keller und Außentreppe nicht!

Hallo liebes Forum,
nachdem ich schon viele Monate in diesem Forum auf alle bisherigen Fragen zu unserem Neubau auch Antworten gefunden habe, muss ich jetzt doch einige gesammelte Fragen loswerden (natürlich in der jeweils passenden Rubrik)
Keller:
Wir haben eine dreischalige weiße Wanne (30 cm dick), die bis jetzt auch dicht ist. Der Keller besitzt einen separaten Eingang mit einer Außentreppe, die in die Wanne integriert ist. Das heißt, die Wanne von oben betrachtet sieht aus wie ein großes Rechteck 10 m x 11 m, an dessen Seite ein kleines Rechteck 2 m x 3 m, mittig stößt.
Genau diesen Verlauf nimmt auch das Fugenband. In dem Teilstück Außenwand, in dem sich die Keller-Außentür befindet, haben wir also keinen Schutz gegen drückendes Wasser, muss ja auch nicht, das Problem ist der Regen! Regenwasser, das sich auf dem Boden des Kellerabgangs sammelt, drückt sich (trotz vorhandenem Pumpensumpf mit Tauchpumpe) in den Innenraum. Und zwar in erster Linie durch die Türöffnung, aber auch unter der Betonwand.
Bevor ich jetzt anfange, im Keller zu verputzen, möchte ich dieses Problem natürlich gelöst haben. Überdachen geht nicht, wir sind hier schon außerhalb des Baufensters.
Idee bisher: Vorerst Bitumen-Dachpappe im Bereich Boden 20 cm überlappend, im Bereich Wand 15 cm (im Keller wird der Fußbodenaufbau 19 cm inkl. FB-Heizung haben) überlappend von Dachdecker anschweißen lassen. Dazu muss aber erst eine Türschwelle, an die die Dachpappe hochgeführt werden kann, gemauert oder mit Beton gebaut werden.
Fragen: Ist das eine dauerhafte Lösung?
Was kann man "über" eine Schweißbahn bauen, Estrich mit Gefälle? Dann Fliesen?
Ich bin gespannt auf Antworten!
  • Name:
  • thomas.boesz@basf-ag.de
  1. Türschwelle

    Wenn das Wasser über den unteren Türholm läuft, was soll da eine Schwelle noch bewirken, die dann doch wohl niedriger ist.
    Oder ist unter der Türschwelle jetzt noch Luft?
  2. Im Moment befindet sich noch eine Bautür in der Türlaibung.

    Der Fußboden besteht noch durchgängig (innen und außen) aus der Betonfundamentplatte. Also ohne jedes bleibende Hindernis für's Wasser. Ich habe lediglich vorübergehend einen Holzbalken (100x100 mm) zurechtgeschnitten, der genau in die Türöffnung passt und die äußere Seite mit Bitumendickbeschichtung mit dem Boden verbunden. Hier steht dann bei Regen das Wasser ca. 2-3 cm hoch, bis die Tauchpumpe schaltet.
    Wenn später im fertigen Zustand der innere Fußbodenaufbau 19 cm hoch und der Äußere ca. 8 cm hoch ist, kann weder Wasser ins Haus laufen, noch wird sich überhaupt Wasser im Treppenabgang sammeln können, weil der Schaltpunkt der Pumpe dann innerhalb des Pumpensumpfes ist (natürlich muss ich da ein Gefälle zum Pumpensumpf hinbekommen).
    Mir geht es einerseits um die Ausführung der Trennung zwischen innen und außen im Türbereich und andererseits um die Abdichtung der Treppenabgangsbodenplatte zur Kellerwand unmittelbar neben der Tür.
    Danke für Ihre Antwort!
    Gruß, Thomas Bösz
  3. Na dann

    Wenn die Ausbildung der Türschwelle bisher nur ein Provisorium ist, wie so schließen dann, dass Wasser " auch unter der Betonwand" in den Keller eindringt?
  4. "mmmh"

    Zitat:

    =>"Wir haben eine dreischalige weiße Wanne (30 cm dick) <="
    Ja haben Sie wirklich? ... zur einer Weißen Wanne behört auch eine ordentliche Fugenbandführung ... die Fugenbandführung fehlt sicher im Bereich inneren Außenwand (Trennwand) ... ein Fehler der immer gemacht wird und genauso iss es ein Fehler diese Türe "nicht" gleich mit einen ca. 15 cm hohen Schwelle auszubilden indem das Fugenband natürlich durchgeführt wird ... "jetzt" haben Sie eine undichte Trennwand (Außenwand) einen Sockel der fehlt vielleicht sogar noch Wärmebrücken (Keller gedämmt?) ... was ist mit der Treppe bereits eingebaut? ... falls keine Dämmung und Treppe vorhanden könnt man den Sockel reinbetonieren und den gesamten Anschluss mit Kemperol abdichten ... "aber" des hätt man mit abisserl Planung auch gleich gescheit machen können (!)

  5. "mmmh 2"

    was mir auch noch fehlt iss eine gescheite Entwässerungsplanung für des Teil ... dbzgl. habe ich anno 2001 schon mal was zum Thema geschrieben:
  6. "mmmh 3"

    den fehlenden Link im Link muss ich noch ergänzgen:

    Für Risiken und Nebenwirkungen befragen Sie IHNEN Tragwerksplaner (!)

  7. @ Hr. Volquardsen

    Nachdem bei einem Regen der Außenbereich einige 1-2 cm unter Wasser steht, drückt sich langsam an einer Stelle direkt neben der Kellertür etwas Wasser in den Innenraum. Ob das jetzt unter meiner Holzschwelle erst an der Innenwand entlang und dann in die Innenfläche rinnt weiß ich nicht sicher.
    Jedenfalls muss ich von einer undichten Wand ausgehen und dieses Problem beseitigen, bevor ich innen weiterarbeiten kann.
    MfG
  8. @ Hr. Thalhammer

    Antwort "mmmh":
    Natürlich haben Sie vollkommen recht, mit Ihren Beschreibungen wär's gescheit geworden.
    Ich denke, trotz der "fehlerhaften" Fugenbandführung ist die "weiße Wanne" dennoch ganz gut für ihre Hauptaufgabe (drückendes Wasser aus dem Erdreich) abgedichtet.
    Auch mit der Dämmung haben Sie recht:
    Die Kellerwandschalen wurden gleichzeitig mit der Treppenschalung (zweiviertelgewendelt) und deren oberes Podest mit Beton ausgegossen. Das Podest überdeckt den Kellereingang (quasi als Vordach). Somit ist die Dämmung der Außenwand (6 cm Styrodur) an zwei Stellen für jeweils 30 cm Breite unterbrochen.
    Wenigstens befindet sich zwischen Kellerwand und Treppe auch Styrodur.
    Aber die Sache mit der Türschwelle:
    Einen Sockel nachträglich reinbetonieren ist, denke ich kein Problem. Nur möchte ich das wenigstens gleich richtig machen.
    Sollte ich zuerst Löcher in die Türlaibung bohren und Armierungsstäbe einbinden?
    Soll ich den Sockel über die gesamte Mauerstärke (30 cm) betonieren oder innenbündig, dann 20 cm dick? Das frage ich wegen der optimalen Position der Tür, was wäre denn die optimale Vorbereitung für eine Hauseingangstür?
    Welche Höhe muss der Sockel haben, wenn ich weiß, dass der innere Fußbodenaufbau 19 cm betragen wird (12 cm Dämmung + Heizungsträger, 6 cm Estrich mit FB-Heizung + 1 cm Belag)
    Kemperol kannte ich bisher nicht, gefällt mir aber sehr gut die Internet-Seite. Leider werden laut Kemperol deren Produkte nur an Fachbetriebe, -Verarbeiter verkauft. Können Sie vielleicht in etwa sagen, was dabei für Kosten auf mich zukommen?
    Ist die Alternative mit Bitumenbahnen schlecht? Das wäre nämlich fast umsonst.
    Antwort "mmmh 2":
    Entwässerungsplanung:
    Da wir unseren Keller sehr tief gebaut haben (um nur eine Stufe ins Haus zu erhalten), müssen wir sowieso mit einer Hebeanlage arbeiten. Die Kellerbodenplatte enthält keinerlei Abwasser- oder sonstige Leitungen. Der Abwasserrohrausgang befindet sich in Höhe der Kellerfensterbrüstung, weil hier eh die "Weiße Wanne" endet.
    Somit ist dieser Pumpensumpf im Kellertreppenbereich autark.
    Im Prinzip ist es eine "MINIWEIßEWANNE" 40x40x40 cm mit Fugenband
    ohne Leitungsanschluss. Hier wird immer eine Tauchpumpe stehen, die bei Bedarf ins Erdreich (Kiesbett fördert). Ich weiß, ist bestimmt nicht der wahre Jakob, vor allem weiß ich nicht, wie sich Frost bemerkbar macht, muss ich im Winter die Pumpe rausholen?
    Zunächst mal herzlichen Dank für die Antworten und Anregungen!
    MfG Thomas Bösz

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