Holzbalkendecke  -  Einbetonieren der Deckenbalken direkt im Schalstein
BAU-Forum: Neubau

Holzbalkendecke  -  Einbetonieren der Deckenbalken direkt im Schalstein

Hallo liebe Forengemeinde!

Ich möchte einen Anbau mit einer Breite von 4,5 Metern und 9 Meter Länge mit einem leicht schrägen Dach mit einer Neigung von 13 ° erstellen. Die Wände erstelle ich mit Schalsteinen von ISORAST.

Bei einem Satteldach liegen die Sparren auf den Fetten und dem First auf und sind verbunden.

Nun frage ich mich, ob bei einem Dach mit einer Neigung von 13 ° die Sparren / Deckenbalken direkt einbetoniert werden können?

Ich Stelle mir wie folgt vor:

Die Wand aus Schalsteinen wird bis auf die letzte Schalsteinreihe mit Beton verfüllt. In jeder Lage liegen 2 x 12 mm Eisen.

In die letzte Lage Schalsteine werden Aussparungen eingeschnitten, in die die Holzbalken eingelegt werden, sodass diese bis zur Mitte des Betonkerns reichen.

Dann wird die letzte Reihe mit Stahl bewehrt und ausgegossen inkl. Holzbalken.

Man kann natürlich auch Balkenschuhe an die Wände schrauben und die Balken einlegen, aber wo ist der Unterschied?

Was spricht alles dagegen? Es ist eine Sichtbalkendecke ohne Dachüberstand, da das Gebäude an der Grundstücksgrenze steht. Ich habe eine Zeichnung angehängt.

Vielen Dank für Eure Antworten.

Gruß

Andi

Anhang:

  • BAU.DE / BAU-Forum: 1. Bild zu Frage "Holzbalkendecke  -  Einbetonieren der Deckenbalken direkt im Schalstein" im BAU-Forum "Neubau"
Der Beitragsersteller hat versichert, dass der Anhang selbst erstellt wurde und keine Rechte verletzt.
  • Name:
  • Andi S.
  1. Wat sagt denn Ihr Planer zu dieser Idee?

    ... oder wird der Garagen-Partyschuppen an der Grundstücksgrenze ohne Statik errichtet?
  2. Das geht natürlich so nicht! ...

    Foto von wiki

    Das geht natürlich so nicht! Das geht natürlich so nicht! ... und das aus vielerlei Hinsicht. Ich werfe hier nur mal ein paar Denkansätze in den Ring :
    • Balkenköpfe immer luftumspült einbauen. Sie faulen sonst schnell weg, sofern durch vielerlei Wege Feuchtigkeit entsteht. Dies ist bei Ihrer Konstruktion alleine schon durch Tauwasser sehr wahrscheinlich.
    • Konstruktiv sind Beton und Holz als "Verbundwerkstoff" schlechte Partner. Zwängungen durch unterschiedliche Holzfeuchtegehalte, abhängig von Temperatur und rel. Luftfeuchte (Stichwort Sorptionsisotherme) und damit verbundenen Schwinden und Quellen sind die Folge. Ganz zu schweigen von Verformungen durch Belastungen (Durchbiegung Sparren, etc.), die diese Form der Ausführung scheitern lassen.

    Gibt es einen Planer? Ansonsten bitte auf die herkömmliche Art mit Ringbalken und "Fußpfette"

  3. Abgesehen vom Preis

    Foto von wiki

    der Isorast-"Steine" sollten Sie einmal nachsehen wieviel Liter Beton in einen Stein eingefüllt werden muss. Zur Info: Ein normaler Mischer kann 30 l fertigen Beton pro Trommel mischen.

    Dann sollten Sie auch einmal den k-Wert/u-Wert oder wie er gerade heißt, dieser Konstruktion, mit einer etwa gleichstarken Wand aus Porenbeton der Festigkeitsklasse 2 oder 4 vergleichen. Porenbeton der Klasse 4 kostet etwa 120 € / m³ plus Steuer.

    Wenn Balken im Beton eingegossen werden können sie nicht austrocknen. Den Rest machen irgendwelche Pilze oder Würmer.

  4. Mehr als 11.5 cm

    Foto von wiki

    sind für eine Porenbetonwand nicht notwendig.

    Aber der Ringbalken sollte schon 24 cm betragen, also muss er etwas aufwändiger auf der 11,5 cm breiten Wand geschalt werden.

    Sollte der Anbau für den Aufenthalt von Menschen gedacht sein, sind zwar 24 cm Mindestwandstärke nach DINAbk. 1053 vorgesehen, aber wenn man außen eine Dämmung draufpackt gilt es als zweischalig und dann darf eine Schale auch 11,5 cm sein.

  5. Hallo, die Pläne sind gerade bei dem ...

    Hallo, die Pläne sind gerade bei dem Hallo,

    die Pläne sind gerade bei dem Architekten um den Bauantrag zu stellen. Die Statik wird erstellt, während der Antrag läuft, die muss erst vor Baubeginn stehen.

    Ich habe heute mit der Firma gesprochen, die mir das ISORAST System verkauft und beim Aufstellen und betonieren hilft. Man sagte mir, dass sie das bereits häufiger bei Geschossdecken so gemacht haben und dass bei einer Neigung von 13,5 ° die Last hauptsächlich nach unten, also in die Stahlbetonwand abgetragen wird. Da bei dem Isorast System quasi in jeder Steinreihe eine Ringanker gebildet wird, soll die Stahlbetonwand auch seitliche Lasten gut abfangen.

    Ich werde auf jeden Fall noch den Architekten und den Statiker befragen, wollte jedoch schon mal die Meinung einer größeren Gruppe von Profis hören.

    Mir geht es auch darum, ob das Holz im vorerst "nassen" Beton evtl. nicht gut aufgehoben ist, um das mal so zu formulieren oder das Holz irgendwie arbeiten muss. Oder die 1000 Dinge, an die ich gar nicht denken kann mangels Fachwissen.

    Gruß

    Andreas

  6. AW: Wiki

    Hallo Wiki, vielen Dank für die konstruktiven Antworten. ISORAST vs. Porenbeton. Ich baue mit einem ISORAST F-90 Stein an eine vorhandene Mauer und Garage meines Nachbarn. Mit dem F-90 Stein und einem Schwenk Silo Beton 0-4 ergibt das eine wasserundurchlässsige Stahlbetonwand mit Dämmung. Wegen der Mauer und der Garage wäre es sehr aufwändig, die Porenbetonwand dicht zu bekommen bzw. außen zu dämmen. Ich habe bereits meinen Keller vor 15 Jahren mit ISORAST gebaut und ich muss sagen, es war ein Klacks. Ich hatte den Keller nach zwei Wochen fertig.

    Aber zum Thema, ich könnte auch den Ringanker tiefer legen, d.h. die letzte Schalsteinreihe (Stein ist 25 cm hoch) nur halb füllen, nachdem der Beton gehärtet ist den Schalstein oben ausschneiden und die Balken auf den Beton dübeln oder vorher gleich eine Halfen-Schiene einbetonieren und die Balken aufschrauben. Die Schalsteine können dann entsprechend geschnitten und z.B. mit Steinwolle gefüllt werden. Ist das eine Variante? Fußpfette wird dann nicht benötigt.

    Vielen Dank allen für die rege Teilnahme.

    Gruß

    Andi

  7. Wenn Sie wirklich eine WU-Beton-Wand erstellen wollen

    Foto von wiki

    muss die Sieblinie des Betons gewisse Anforderungen erfüllen, der Beton muss gerüttelt werden und ca. 25 cm dick sein.

    0 bis 8 mm ist da, nicht unbedingt ausreichend. Die 25 cm werden Sie mit den ISORAST-Elementen auch nicht erreichen.

    Wie bereits andere bemerkt haben ist das Einbetonieren von Holz nicht unbedingt sinnvoll. Eine Fußpfette ist die bessere Lösung für das Holz.


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