Bad Sanierung wegen Feuchtigkeit an Außenwand  -  bitte um Hilfe!
BAU-Forum: Modernisierung / Sanierung / Bauschäden

Bad Sanierung wegen Feuchtigkeit an Außenwand  -  bitte um Hilfe!

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Experten.

Ich beschäftige mich schon seit geraumer Zeit hier im Forum und habe schon jede Menge Artikel und Bericht gelesen die sehr hilfreich waren.

Leider muss ich sagen dass ich jetzt eher verwirrt bin statt weiter gekommen zu sein. Da es einfach zu viele Unterschiedliche Aussagen und nicht ganz zu meinen Thema passende Fragen und Antworten gab.

Deswegen möchte ich hier einmal mein Problem schildern und hoffe auf fachliche Hilfe.

Erstmal die Baulichen Beschaffenheit dann mein Problem. Ich besitze eine Doppelhaushälfte / Außenseite. Mein Badezimmer befindet sich im Keller. ca. 40 Zentimeter des Raumes ragen aus dem Boden der Rest steht im Lehmboden. Das Mauerwerk besteht aus ca. 60 cm roten Ziegeln. Im Badezimmer befindet sich ein Fenster von ca. 40 x 40 cm. Keine Lüftung Tür im Badezimmer hat auch keine Lüftung. Badezimmer ist komplett verfließt bis zur Decke Die Decke selbst ist eine Holzdecke Der Keller wurde vom Vorbesitzer tiefergelegt, wie tief er runter gegangen ist kann ich im Moment noch nicht sagen.

Jetzt zu meinem Problem.

Es fing damit an das sich ein Spalt zwischen den Fliesen am Fenster bildete. Also die Fensterbank ist gefliest und die untere Wand auch. Dazwischen bildete sich eine Fuge. Diese ist mittlerweile ca. 2 Zentimeter groß (hat 4 Jahre gedauert). Inzwischen haben sich auch an dieser Wand die Fliesen vom Untergrund gelöst. Ich denke dass es sich um Rigips handelt. Bedeutet die Fliesen kleben nicht mehr an der Wand, sondern halten nur noch in sich. Wenn man die Fliesen andrückt kann man die sichtbar bewegen. Etwas fester würden die alle runter fallen. Aber das nur an einer Wand. Der Außenwand. Dann hatte ich mal vor drei Jahren einen kleinen Wassereinbruch zwischen Wand und Fliesen. Es bildete sich eine kleine Pfütze. Dies ging ca. 1 Tag so und seitdem ist Schluss. Keine Ahnung wo das her kam.

Jetzt zu meiner Frage an sich:

Das Bad muss raus. Aufgrund der losen Fliesen und auch optischer Natur werde ich jetzt am Wochenende anfangen das Badezimmer komplett raus zu reißen. So das ich nachher nur noch einen nackten Raum vorfinde. Und hoffe dass ich so Antworten auf mein Feuchteproblem bekomme. Es muss ja einen Grund dafür geben das sich die Wandfliesen lösen. Zuerst dachte ich daran von außen die Mauern zu isolieren, davon bin ich aber durch dieses Forum hier abgekommen weil ich denke das es eher Kontraproduktiv und unsinnig ist. Korrigiert mich wenn ich falsch liege. Deswegen muss von innen eine Lösung her. Und genau da bin ich überfragt. Was mache ich jetzt richtig? Ich habe zig Antworten hier gefunden.

Bringe ich eine Horizontalsperre an? Wird zum großen Teil von abgeraten. Lasse ich die Wand unbehandelt oder verwende ich Sanierputze? Kleide ich das gante Badezimmer mit Wedi Platten aus oder nehme ich Rigips? Muss ich die Mauer vorher trocken legen oder nicht? Was ist mit dem I-Bausystem? Woher bekomme ich die Materialen dafür? Was mache ich mit der Decke und dem Boden? Holzdecke ja oder Nein? Abhängen kann ich nicht viel da sonst die Höhe nicht mehr reicht. Kunstttsoffpaneele oder verputzen und dann streichen? Versuche ich die Decke Luftdicht zu bekommen oder arbeite ich mit Schattenfugen? Kann ich den Estrichboden lassen oder muss ich einen anderen Untergrund schaffen? Was wäre wenn ich z.B. den ganzen Raum inkl. Decke und Boden mit Wedi Platten verkleide mit entsprechender Trockenbau Hinter Konstruktion, also eine neue Hülle schaffe die Dicht ist und eine Kernbohrung nach draußen mit entsprechenden Entlüfter installiere um die Feuchtigkeit vom Duschen usw. los zu werden?

Wie Sie sehen habe ich mich informiert und jede Menge gelesen. Leider sind dadurch aber so viele Unsicherheiten entstanden das ich jetzt gar nicht mehr weiß was ich machen soll.

Deswegen hoffe ich hier auf fachliche Hilfe zu meinen eigenen Beitrag zu bekommen. Vorab dafür schon mal vielen Dank.

Mit freundlichen Grüßen

  • Name:
  • Carsten Ursuleack
  1. Ferndiagnose unmöglich

    Zuerst muss mal ein Fachmann feststellen wo die Feuchte herkommt. Vielleicht suchen Sie sich einen Sachverständigen, der bei dem Rückbau des Bades dabei ist, um zu sehen, ob die Badabdichtung schadhaft war und die Ursache der Feuchteschäden ...

    Andernfalls könnte auch eine unzureichende Bauwerksabdichtung als Ursache in Frage kommen.

    Sowas lässt sich nur durch gucken und messen ergünden.

  2. Vielen Dank für Ihre Antwort. Ok. Eine ...

    Vielen Dank für Ihre Antwort. Ok. Eine Vielen Dank für Ihre Antwort. Ok. Eine Ferndiagnose woher die Feuchtigkeit kommt ist natürlich nicht machbar. Das leuchtet mir ein. Aber es gab ja noch genügend andere Fragen die ich stellte worauf ich keine Antwort habe.

    Vielleicht kann mir ja der eine oder andere Experte dazu weiter helfen.

    Zumal ich ehrlich gestehen muss das ich versuche soweit es Möglich ist dieses Projekt alleine Umzusetzen da das Budget für dieses Projekt begrenzt ist. Deswegen wäre ich um die eine oder andere Antwort sehr verlegen.

  3. Der Tipp einen Experten einzuschalten ist ...

    Der Tipp einen Experten einzuschalten ist vernünftig keine Frage. Ich versuche aber hier schon im Vorfeld abzuklären was Sinn macht und was nicht. Weil es gibt mit Sicherheit auch genug Experten die zum falschen Raten. Lese ich ja hier im Forums ständig. Deswegen versuche ich ja hier eine Diskussion unter den Experten die sich mit diesem Thema auskennen entstehen zu lassen.

    Ich werde dazu gleich mal ein paar Bilder einstellen um die Sachlage zu verdeutlichen. Vielleicht hilft das ja auch weiter.

    MfG Carsten Ursuleack

  4. Anbei ein paar Bilder.

     

    Anhang:

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    Der Beitragsersteller hat versichert, dass der Anhang selbst erstellt wurde und keine Rechte verletzt.
  5. Nicht die Badabdichtung, sondern die Bauwerksabdichtung ist das Problem!

    Offenbar ist die Bauwerksabdichtung außen unterhalb des Kellerfensters nicht vorhanden oder schadhaft, sodass Wasser von außen in das Mauerwerk dringt. Dort löst das Wasser Salze und wenn das Wasser innen durch die Fliesenfugen diffundiert und ablüftet, dann kristallisieren die mitgebrachten Salze hinter den Fliesen aus und drücken die Fliesen von der Wand.

    Also reicht die Sanierung des Bades nicht aus. Sie müssen untersuchen welche Bereiche der Kellerwände von außen durchfeuchtet werden und dann müssen Sie eine wirksame Bauwerksabdichtung herstellen.

    Und nun kommen 5 "Fachleute" mit 15 "Vorschlägen" ...

    • Vertikalabdichtung von außen
    • Schleierinjektage
    • Flächeninjektage
    • Innenabdichtung
    • Elektroosmose
    • usw.

    Viel Spaß bei der Auswahl!

  6. Sehr geehrter Herr Tilgner. Und genau von ...

    Sehr geehrter Herr Tilgner. Und genau von Sehr geehrter Herr Tilgner. Und genau von diesen 5 Fachleuten mit ihren 15 Vorschlägen und 20.000 € weniger und trotzdem keinen trockenen Keller habe ich Angst. Das was gemacht werden muss und auch von Fachleuten versteht sich von alleine. Aber woran Erkenne ich Sinn und Unsinn einer Aussage.

    Wie steht es zum Beispiel mit dem I-Bausystem. Dort wird erwähnt das der Keller nicht von Außen aufgemacht werden muss und die Wand auch nicht abtrocknen muss. Und das die Wand auch Nass bleiben soll ... Weil wenn diese Voll ist ist die Voll und kann auch nicht mehr Wasser aufnehmen. Wäre das eventuell eine Lösung?

  7. Grundlagenermittlung

    Zuerst mal muss untersucht werden, welche Baustoffe vorhanden sind und welche Bauart von Kellerboden, Kelleraußenwand und Kellerdecke. Dann muss die Verteilung der Feuchte in den betreffenden Bauteilen geprüft werden und dann kann man ein Sanierungskonzept entwerfen.

    Das I-Bau-Sanierungssystem kann funktionieren. Es können jedoch bestimmte weitere Maßnahmen nötig sein.

  8. Können Sie mir eventuell auch sagen ...

    Können Sie mir eventuell auch sagen was solch eine Untersuchung kosten würde bzw. Kosten darf? Ein ungefährer Betrag würde mir reichen. Aber jetzt bitte nicht ca. 1000 bis 7000 € ;-) Ich bräuchte dazu mal eine Kalkulationsgrundlage um diese in den geplanten Gesamtkosten mit einzubeziehen.

    Mit freundlichen Grüßen

    Carsten Ursuleack

  9. Es geht weiter

    Hallo Bau.net Gemeinde,

    ich habe die erste Wand mal von den Fliesen und Co. befreit. Zum Glück stellte sich meine erste Vermutung das die Außenwand Nass ist als falsch heraus. Es war scheinbar nur Kondenswasser welche die Fliesen und Unterkonstruktion zerstört hatte. Die Wand ist definitiv trocken. Erstmal durchatmen :-)

    Ich bin jetzt dabei die anderen Wände zu entkernen. Dahinter dürfte aber alles in Ordnung sein.

    Ich habe aber trotzdem noch ein paar Fragen und hoffe hier auf ein wenig Hilfe.

    Erstens: Nachdem ich alle Wände frei gelegt habe, möchte ich Wedi Platten an den Wänden und Boden verlegen (liegen schon Zu Hause). Was mache ich jetzt richtig? Verputze ich jetzt das alte Mauerwerk (rote Ziegel) erstmal damit die Wände Glatt sind? Und wenn ja was nehme ich zum Verputzen? Ich wollte die Wedi Platten nämlich eigentlich Vollflächig verkleben. Oder reicht es auch die Platten wie es Wedi auch vorgibt punktuell zu kleben und danach mit Wedi Dübel zu fixieren? Aber was ist mit dem Hohlraum dahinter? Begünstigt das nicht Schimmel usw. hinter der Platte?

    Zweitens: Da der Raum kaum eine Luftzirkulation aufweist steht die Feuchtigkeit nach dem Duschen oder baden förmlich im Raum. Habe das jetzt mal beim abreißen Beobachten können. Ich saß auf dem Boden und habe mir eine Geraucht. Obwohl das kleine Fenster im Bad und die Badezimmer Türe auf Standen stand der Qualm ohne sich auch nur annähernd zu Bewegen im Raum. Genauso wird sich wohl auch die Feuchtigkeit verhalten. Nur was mache ich jetzt richtig? Kaufe ich mir ein elektronisches Luftentfeuchtigkeitsgerät oder reicht auch eine Kernbohrung mit entsprechendem Lüfter der die Feuchtigkeit nach außen leitet?

    Drittens: Im Badezimmer befand sich ein gefliester Podest. Diesen habe ich jetzt mal entfernt um den Boden wieder eben zu haben. Nachdem dieser entfernt wurde kam ein ein gegossener Betonrahmen und Lehmboden zum Vorschein. Sieht aus als ob da mal eine Badewanne drin war. Keine Ahnung. Siehe Bild im Anhang. Kann ich das jetzt einfach so mit Estrich zu machen? Oder muss da Folie oder Dämmung usw. rein? Was mache ich mit den Wand und Bodenanschlüssen? Muss dort Dichtband rein oder ähnliches?

    Über klärende Antworten würde ich mich sehr freuen.

    Mit freundlichen Grüßen

    Anhang:

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    Der Beitragsersteller hat versichert, dass der Anhang selbst erstellt wurde und keine Rechte verletzt.
    • Name:
    • Carsten Ursuleack

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