Abgehängte Decke OG zum Kaltdach und Dämmung Kaltdach
BAU-Forum: Modernisierung / Sanierung / Bauschäden

Abgehängte Decke OG zum Kaltdach und Dämmung Kaltdach

Hallo zusammen

Ich bin nun etwas verunsichert und erhoffe mir fachmännischen Rat. Wir beziehen in den nächsten Wochen einen Altbau. Dieser wurde bis auf das Dach im 2009 bis 2011 saniert (Leitungen, Außendämmung, Decken abhängen, Fenster, Bäder etc.). Also von innen recht neu.

Mein Problem ist nun das OGAbk.. Dort sind wie überall abgehängte Decken. Schimmel oder so kann ich äußerlich nicht erkennen. Doch ich habe nun Sorge, dass hinter der Abhängung unschöne Dinge sind. Das Dach ist ein Kaltdach und noch nicht gedämmt. Das wollte ich begehbar dämmen lassen. Die Decke ist eine Holzbalkendecke.

Hier nun meine zwei Fragen.

1) Ist meine Sorge berechtigt, da warme Wohnungsluft durch die Abhängung zum Dach steigt und so Kondenswasser da wäre für Schimmel

2) wenn ich nun das Dach begehbar dämmen möchte. Kann ich spätestens dadurch einen Schaden verursachen? Also wenn z.B. durch eine Dampfbremse o.ä. die Bauphysik verändert wird.

Ich hoffe ich habe meine Frage nicht ganz konfus gestellt.

Danke für Euren Input.

Viele Grüße,

  • Name:
  • Martin
  1. Puren glaubt die Lösung zu haben

    Im aktuellen Ingenieurblatt schreibt Herr Maximilian Ernst von der Firma Puren, dass man oberhalb eines schadhaften Flachdaches eine Dampfbremse und darüber eine Dämmung von der Firma Puren anordnen könne.

    Seine Argumentation: wenn das darunter befindliche Holz durch die übergeordnete Dämmung warm gehalten wird, gibt es keinen Tauwasserausfall in der bisheringen Dämmung.

    Die eingedrungene Feuchtigkeit kann dann als Wasserdampf zur feuchten Seite hin austrocknen. Wenn sie das weiß!

    Die Lösung nützt bestimmt der Firma Puren. Ob sie langfristig und in jedem Fall auch dem Hausherren/Bauherren nützt möchte ich mit einem großen Fragezeichen versehen. In Einzelfällen wird es sicher funktionieren.

    Bisher war die herrschende Meinung, dass man auf der warmen Seite eine Dampfbremse einbaut. Dann kann die Feuchtigjeit nicht in der Dämmung abkühlen und als Wasser ausfallen.

    Nachteil der Lösung, und deswegen sei die Lösung von Puren so vorteilhaft: Man muss die warme, bewohnte Seite vollständig abdichten. Das ist in der Tat sehr unangenehm.

    Aber bisher gab es in jeder Dämmschicht auf der kalten Seite einen Tauwasserausfall. Im Styropor an der Außenwand entweicht die Feuchtigkeit eben im Sommer wieder.

    Wenn jetzt Steinwolle verarbeitet wird, weil sonst "die Hütte" mit 5 l Benzin pro m² Wandfläche im Brandfall in 30 min vollständig abgebrannt ist, wird die Wolle im Sommer auch wieder austrocknen. Aber in einer waagrechten Schicht sehe ich da gewisse Probleme.

    Deswegen: Dampfsperre auf der warmen Seite! ist die sichere Lösung auf Dauer.


Hier können Sie Antworten, Ergänzungen, Bilder etc. einstellen

  • Keine Rechtsberatung in diesem Forum - dies ist Rechtsanwälten vorbehalten.
  • Zum Antworten sollte der Fragesteller sein selbst vergebenes Kennwort verwenden - wenn er sein Kennwort vergessen hat, kann er auch wiki oder schnell verwenden.
  • Andere Personen können das Kennwort wiki oder schnell oder Ihr Registrierungs-Kennwort verwenden.

  

Zur Verbesserung unseres Angebots (z.B. Video-Einbindung, Google-BAU-Suche) werden Cookies nur nach Ihrer Zustimmung genutzt - Datenschutz | Impressum

ZUSTIMMEN