Holzbalkendecke durch Betondecke ersetzen
BAU-Forum: Modernisierung / Sanierung / Bauschäden

Holzbalkendecke durch Betondecke ersetzen

Hallo
Folgende Sanierung soll durchgeführt werden: In dem EGAbk. eines Hauses aus dem Jahre 1922 soll die alte Holzbalkendecke durch eine Betondecke ersetzt werden. Dies soll in einem, aber evtl. auch in zwei Räumen passieren.
Es gäbe auch noch die Möglichkeit etwas durch die Außenwand zu schieben (Träger usw) Wer hat soetwas schon mal gemacht und wie ist der Aufwand. Der Raum ist voll unterkellert und ein einschalen von unten wäre kein Problem.
Selbstverständlich wird ein Statiker für die Berechnung der Betondecke beauftragt.
Bin für jeden Beitrag dankbar.
Gruß Peter
  • Name:
  • Peter Müller
  1. Holzbalkendecke  -  Holzbetonverbunddecke

    Hallo Herr Müller,
    mein Vorschlag wäre es mit einer Holzbetonverbunddecke zu machen,
    geht schneller und ist auch günstiger, als eine Ortbetondecke im
    Bestand einzubauen. (Timcodecke) heißt glaube ich jetzt anders.
    Mit freundlichen Grüßen
  2. Ich frage mich warum,

    Foto von Lukas Ensikat

    Hallo miteinander,
    soll da auf einmal eine Betondecke hinein?
    Wenn die Holzbalkendecke nicht mehr in Ordnung sein sollte, dann hat das Ursachen.
    Diese Ursachen sollte man m.E. ergründen und abstellen.
    Dann kann man die Holzbalkendecke sanieren oder ggf. erneuern.
    Der Sinn einer Betondecke im Altbau erschließt sich mir noch nicht. Aber vielleicht lese ich auch zu viel bei fachwerk.de und kann mal wieder etwas dazulernen.
    Gruß Lukas
  3. Überschaubarer Job

    Es werden in vorgegebenen Abständen Taschen ins Mauerwerk gestemmt, vollflächig eingeschalt, die Bewehrung in die Taschen geführt und mit Pumpe und Beton mit Fließmittel betoniert.
    Gruß Christian
  4. So hatte ich es mir vorgestellt

    Danke Christian. Das ist mal eine Antwort mit der man gleich etwas anfangen kann. Ich möchte keine Holzdecke mehr haben weil mit das mitschwingen und knarren nervt. Ich bin ein Freund der massiven Bauweise. Ich möchte die alten Balken also auch nicht sanieren.
    Das mit den Taschen ins Mauerwerk und dann ausgießen gefällt mir da schon besser.
    Hast Du schon Erfahrungen damit gemacht Christian?
  5. haben wir schon gemacht

    das Einstemmen mit eieinem vernünftigen Rollgerüst und eieinem 5 kg Boschhammer (je nach Mauerwerk) ist nichts schlimmes. wichig ist nur die Position der Fenster damit der Pumpenwagen seinen Rüssel schön reinhalten kann. Und natürlich der Statiker.
    Gruß Christian
  6. "mmmh" ;-)

    Foto von Lukas Ensikat

    und warum machen dann Leute wie JT so ein großes Zinnober um ein vernünftiges Auflager einer Betondecke? Was sagt denn das alte Mauerwerk zu diesen "Punktlasten" durch das höhere Gewicht?
    Ich sage es ganz deutlich, in diesen Dingen bin ich Amateur, möchte aber gern etwas dazulernen.
    Das "Mitschwingen" kann man der Holzbalkendecke weitestgehend durch Verstärkung austreiben.
    Das Knarren kommt von der genagelten Verlegung der Dielung oder des Parketts. Dieses wäre durch schrauben oder verkleben zu beseitigen.
    Noch'n Gruß
  7. lässt sich alles rechnen, sagte mein Prof immer

    Schalldämmung, Bodenbeläg, Fußbodenheizung nur ein paar Gründe die dafür sprechen. Ich weiß, es geht auch alles mit einer Holzdecke aber manche stehen auf massiv.
    Ich auch.
    Gruß Christian
  8. Gut, aber

    Foto von Lukas Ensikat

    steht das alte Haus auch auf massiv?
    Kleines Beispiel:
    Der Altbau meines Vaters Baujahr 1903 wurde im letzten Winter arg erschüttert, da man in der Straße davor Spundwände bis ca. 10 m rammte.
    Konsequenz: Beweissicherung. Der unabhängige Ing. kam, sah und sagte: geringe Bewegung in alten Rissen, keine Schäden zu befürchten durch "weiche" Bauweise.
    Bei starrer Bauweise, unter die ich (als Amateur) eine Betondecke einordnen würde, wären nach dessen Einschätzung durchaus Schäden zu befürchten gewesen.
    Dass man (fast) alles rechnen kann, hatte ich schon lernen können.
    Schalldämmung braucht man im EGAbk.-Fußboden nicht ganz so dringend, Fußbodenheizung brauche ich bei einem "warmen", sprich hölzernen, Fußboden nicht und ich sehe kaum Einschränkung bezüglich der Oberbodenauswahl.
    Ich möchte daraus bitte keinen Glaubenskrieg entstehen lassen. Mich interessiert es aber brennend, ob es sinnvoll sein kann, in einem Altbau eine Betondecke einzuziehen und was dabei sinnvoller Weise zu beachten wäre.
    Gruß Lukas
  9. kein Glaubenskrieg

    wenn der Statiker Ihre Bedenken bedenkt, wird alles gutgehen.
    Es gibt natürlich Mauerwerke, die auf die zusätzliche Last nicht ertüchtigt werden können, irgendwann muss man auch mal nein sagen können.
    und obs Sinn macht entscheidet der Kunde.
    Und der Holzfußboden heizt nicht von allein, oder?
    mit freundlichem Gruß
    Christian
  10. Heizen tut er nicht,

    Foto von Lukas Ensikat

    der Holzfußboden, aber er ist ein wesentlich schlechterer Wärmeleiter als der verdichtete Beton und sorgt daher für ein wärmeres Gefühl am Fuß.
    Gruß Lukas

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