Hallo, ich habe ein Haus Baujahr 1970/71. Die ...
BAU-Forum: Tiefbau und Spezialtiefbau

Hallo, ich habe ein Haus Baujahr 1970/71. Die ...

Hallo, ich habe ein Haus Baujahr 1970/71. Die Hallo,

ich habe ein Haus Baujahr 1970/71. Die Kellerwände sind trocken, aber der Kellerboden ist nicht dicht, dort steigt Feuchtigkeit auf. Eine Horizontalsperre (Dachpappe) ist beim Bau eingebracht worden. Im Estrich sind Risse, die ich mittels Harzinjektion schließen möchte. Es handelt sich um ein Streifenfundament mit einer durchgehenden, nicht bewehrten Betonbodenplatte. Keine Folie unter der Bodenplatte und keine Folie oder Dämmung zwischen Bodenplatte und Estrich (also Verbundestrich). Wegen der Feuchtigkeit war nun ein Handwerker vor Ort. Dieser hat Empfohlen, nach Entfernung der Teppich und Klebereste den Estrich mit einer Dichtschlämme zu streichen, danach könne man Feuchtraumlaminat verlegen. Da wir diesen Kellerraum als Wohnraum nutzen wollen, wäre es mir besonders wichtig hier keine Flickerei zu machen ... und für mich hört sich ... "Dichtschlämme auf Estrich" nach Flickerei an.

Müsste nicht erst der Estrich raus und dann die Dichtschlämme direkt auf die Betonbodenplatte, mit Hohlkehle zur Wand ... und dann den Estrich darauf "aufbauen"?

Ich danke schon mal für eure Antworten

  • Name:
  • Tom
  1. Würde ich auchso sehen

    Foto von wiki

    "für mich hört sich ... "Dichtschlämme auf Estrich" nach Flickerei an. "

    Wenn man sozusagen eine dichte "Wanne" machen will, sollte man den Estrich entfernen und die Betondecke selbst damit behandeln.

    Grundsätzlich würde ich davon ausgehen, dass die Mittel der bekannten Hersteller gleichwertig und gut sind.

    Wenn man ganz gründlich vorgehen will, kann man die Haftfestigkeit der Betonoberfläche vorher messen. Dazu werden 50 mm "Bohrkerne" von ca. 10 mm Höhe erbohrt und auf dem, vom übrigen Beton, abgetrennten, runden Teil eine Metallplatte aufgeklebt. Sie wird nach dem Erhärten des Klebers unter Messung der Abzugskraft abgezogen.

    Bohrt man nass mit einer Diamantkrone ergeben sich höhere Abzugskräfte als beim Trockenbohren mit einer Widiakrone.

    Findige Unternehmer bohren also trocken, stellen eine geringere Haftzugsfestigkeit fest und bieten Nachträge zum Sandstrahlen an. Natürlich zu Spezialpreisen ... Außerdem haben sie ein Argument bei späteren Mängeln ...

    Aus diesem Grunde ist es ebenfalls nicht richtig, diese Dichtschlämme auf dem Verputz statt den Mauersteinen aufzutragen.

    Das Auftragen der Dichtschlämme ist vermutlich mit einem billigen Quast die einfachste Tätigkeit.

    Ich würde nicht nur mit den Fachleuten eines Baustoffhändlers, sondern auch mit dem Außendienstmitarbeiter des Herstellers der Dichtschlämme Kontakt aufnehmen. Inzwischen besuchen sie die Baustelle aber nicht mehr zum Nulltarif.

    Es sind einfache Tätigkeiten, die aber sorgfältig ausgeführt werden müssen. Da würde ich keine unbekannte Firma nehmen.

    Ob es ausreichend dicht ist, kann man mit eine Folie ca. 30 * 30 cm, feststellen, die man rundum festklebt und nach einigen Tagen auf Kondenswasser zwischen Folie und Betonboden überprüft.

  2. Ah ... gute Idee ...

    Danke für deine Antwort! Also bevor ich anfange den Verbundestrich raus zu stemmen (wäre eh gespannt wie das hinterher aussieht) ..., teste ich erstmal wie das mit der Feuchtigkeitsdurchlässigkeit ist. Ich bringe (mit Klebestreifen) also eine ca. 30x30 cm große Folie auf dem Estrich auf und warte erstmal ab ob sich unter der Folie Kondenswasser bildet. Falls das nicht der Fall sein sollte, kann ich davon ausgehen, dass doch keine Feuchtigkeit durch die Bodenplatte und den Estrich aufsteigt? Demnach mache ci diesen Versuchsaufbau an unterschiedlichen stellen im betreffenden Raum.

    Zum Abdichten mit Dichtschlämme:

    1. Estrich raus

    2. Betonbodenbeschaffenheit prüfen

    3. Putz im Sockelbereich der Wand entfernen

    4. Dichtschlämme auftragen

    5. Hohlkehle von Bodenfläche zur Wandfläche einarbeiten. Habe ich das vom Ablauf her dann richtig verstanden?

    Gruß Tom

  3. So kann man es machen

    Foto von wiki

    Bezüglich der Hohlkehle würde ich aber einen (Wasser-) dichten oder hydrophobierten Mörtel verwenden und vorher Versuche damit machen.

    Bei allen diesen besonderen Tätigkeiten sollte man nicht flott draufloswerkeln, sondern immer erst mal an einer kleinen Stelle einen Versuch machen.

    Die Profis müssen das i.d.R. auch machen und die Hersteller der Spzialprodukte sehen das auch vor.

  4. Ich teste dann mal ...

    Ich teste dann mal wie viel Feuchtigkeit durch die Bodenplatte kommt. Habe auch noch grad gelesen das die Hydrometer gewaltige Abweichungen haben können ... unserer zeigt zwischen 60-70 % an ... Ich mache das die Woche mit der Folie und dann melde ich mich nochmal :-) Vielen Dank!

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