Zisterne Kunststoff 1800 l undicht
BAU-Forum: Wassersparen / Regenwassernutzung

Zisterne Kunststoff 1800 l undicht

Im April 2004 habe ich einen monolithischen PE-Speicher 1800 l zur Gartenbewässerung eingebaut.
Diese Zisterne ist nun im oberen Bereich aller 4 Füße undicht, Bild in der Anlage.
Nach Rücksprache mit dem Hersteller  -  der auf die Speicher 10 Jahre Garantie gibt  -  gab er mir folgende zusammengefasste Stellungnahme:
".. der Tank zeigt an den oberen Kanten der Füße deutlich sichtbare Verformungen die aufgeplatzt sind. Dieses Schadensbild lässt darauf schließen, dass der Tank im unteren Bereich extremen Kräften ausgesetzt ist. Vermutlich steht der Tank in Wasser oder in einer bindigen Bodenformation. "
Der Hersteller hat mir angeboten, ein Kunststoffschweißgerät sowie ausreichend PE-Draht zuzuschicken, um mit der zähen PE-Masse die Risse zu verschließen, sodass die weitere Funktionsfähigkeit des Tanks gewährleistet ist.
Meine Frage: Wer hat Erfahrung mit dem Abdichten über ein Kunststoffschweißgerät, ist es dauerhaft bzw. empfehlenswert oder sollte man über den Hersteller versuchen den Tausch der Zisterne zu erreichen (was natürlich eine unbequeme Arbeit ist die man selber machen muss ;-(

Anhang:

  • BAU.DE / BAU-Forum: 1. Bild zu Frage "Zisterne Kunststoff 1800 l undicht" im BAU-Forum "Wassersparen / Regenwassernutzung"
Der Beitragsersteller hat versichert, dass der Anhang selbst erstellt wurde und keine Rechte verletzt.
  • Name:
  • Wolfgang
  1. Schweißkenntnisse vorhanden?

    ... ist etwa so wie autogen Schweißen.
    Stelle auf die richtige Temperatur bringen und dann den Draht zuführen ... wenn es richtig gemacht wird ist es dauerhaft ...
    Gruß
  2. ach du ...

    1. der herstellerkommentar ist in mehrfacher Hinsicht unsinnig bis hinterhältig
    2. Plaste schweißen ist völlig! anders als Metall schweißen.
    den Laien und auch den Profi möchte ich sehen, der (hier geht bestenfalls extruder -
    so ähnlich wie heißplastik aus der tortenspritze) nicht mehr verhunzt als er
    gutmachen möchte, weil
    • die schweißnaht e. erhebliche Schwächung (um 60 %) darstellt
    • das verwendete pe u.U. gar nicht sooo toll schweißgeeignet ist

    wenn's drum ginge, im unbelasteten Bereich nen stutzen hinzubraten  -  naja,
    könnte funktionieren. aber nicht da, wo's sowieso schon knistert.
    der Hersteller ist danach fein raus:
    alle schuld beim schweißer.
    dessen Stellungnahme? ach du ...
    das ist wohl der standardtext?

  3. Schweißkenntnisse vorhanden ...

    Nein, besitze keine Kenntnisse! Sind nun zwei Meinungen die gegensätzlicher nicht sein können. Würde den Aufwand des Verschweißens nur akzeptieren, wenn eine "dauerhafte" Dichtigkeit gewährleistet wird. Die Risse scheinen für mich als Laie eher eine Ursache von mangelhaftem Material zu sein, da diese an allen 4 Stellen aufgetreten sind. @markus l. Sollacher: Kommentar unsinnig + hinterhältig!? Also Empfehlung der Reklamation und Gewährleistung, hier werde ich wohl den Mangel nachweisen müssen und Grabungen selber durchführen, oder? Danke erstmal für die Antworten ...
    • Name:
    • Wolfgang
  4. An dem Bild ...

    ist eindeutig erkennbar, dass hier Einbaufehler gemacht wurden, die den Tank eingedrückt und zu Folgeschäden geführt haben. Verantwortlich ist hier allein der Einbauer und nicht der Tankhersteller.
    Nach 4 Jahren ist hier nichts mehr mit Gewährleistung. Die 10 jährige Garantie eines Herstellers ist freiwillig und unterliegt Bedingungen, die hier durch Einbaufehler nicht erfüllt sind (man kann auch nicht ein Auto gegen eine Wand fahren und dann Beulen reklamieren).
    Herr Sollacher macht sich mit einem fachlich und juristisch falschen Beitrag nur wichtig und möchte nur gern das Klischee des unverschämten und raffgierigen Herstellers bedienen. Solche Meinungen sind keinen Cent Wert.
    Selbstverständlich können die Risse hier geschweißt werden, wenn man Ahnung hat wie es geht. Dies ist aber für einen Laien sicherlich etwas schwierig. Darüber hinaus ist es mit dem Verschweißen der Leckstellen allein nicht getan, hier muss auch die Ursache  -  der Erddruck  -  beseitigt werden.
    Eine ordentlich ausgeführt PE-Schweißnaht ist stabiler als das Material selbst.
    Am Besten bei einen Kunststoffbetrieb vor Ort fragen (Gelbe Seiten = Kunststoffverarbeitung).
    PS: Um falsche Gedanken auszuschließen, der Tank ist nicht von REWALUX geliefert worden, sondern ist der Tank eines Mitbewerbers.
  5. Im Bauen ist es wie in der Medizin:

    Solange man die Ursachen nicht beseitigt, lohnt es sich nicht, teure Maßnahmen zu ergreifen, um an den Symptomen zu kurieren. Außerdem: Beim Selber machen ist anschließend die Gewährleistung des Herstellers weg! Warum nicht nachfragen/nachsehen bei einem anderen Kunststofftank-Hersteller. Wettbewerber bieten oft interessante und brauchbare Infos zu den Produkten ihrer Konkurrenten. Siehe z.B. auf Seite 34:
  6. ganz einfach ..

    ... ins dvs-Regelwerk gucken (2205)  -  dann sieht man, ob die Aussage von hrn. steinle
    "Eine ordentlich ausgeführt PE-Schweißnaht ist stabiler als das Material selbst"
    so stimmen kann.
    die weiteren Ausführungen mag ich ohne Glaskugel nicht bewerten.
  7. ein Versuch ist es Wert, die Risse zuzuschweißen ... ganz einfach wird es nicht.

    ein Versuch ist es Wert, die Risse zuzuschweißen ... ganz einfach wird es nicht.
    So wies aussieht braucht man sich um Gewährleistung keine Sorge zu machen. Meiner Vermutung nach wurde der Tank falsch eingebaut ... Füße auf festem Boden ... Füllmaterial zu locker und nach dem Befüllen und durch die Auflast drückt es halt die Füße in den Tank. Solange bis das Material nachgiebt.
    Und hier kommt dann das nächste Problem: Das gezogene Wandungsmaterial ist dünner und damit nur noch schwer schweißbar.
    Wahrscheinlich wär es sinnvoller einen Flicken anzupassen und darüber zu schweißen.
    Die Nähte sind vermutlich stabiler. Aber auch beim E-Schweißen sind die Nähte nicht das Problem, sondern die Stellen daneben ...
    Gruß

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