Dachschrägendämmung Baujahr. 1957
BAU-Forum: Dach

Dachschrägendämmung Baujahr. 1957

Hallo wertes Forum,
dies ist mein erster Eintrag, welchen ich meinem neuestem Spielzeug widmen möchte. Habe ein Einfamilienhaus Baujahr. 1957 erworben. 50er Bruchsteinmauerwerk im Keller, 30er Hohlblocksteine im EGAbk. und OGAbk.. Das Dach hat eine Biberschwanzeindeckung in einem sehr guten Zustand (zumindest hat mir das der Dachdecker versichert). Die Sparren haben eine Dicke von 120 mm.
Im OG habe ich bereits einen Kniestock ab ca. 1 m. Besagte Schrägen habe ich nach mehrfacher Überlegung dann doch aufgemacht, um die vorhandene Dämmung auf Herz und Nieren zu prüfen.
Folgendes habe ich vorgefunden:
  • Ziegellattung
  • Sauerkrautplatte ca. 3 cm
  • Lattung parallel zu Sparren um Sauerkrautplatten an Ort und Stelle zu halten
  • Mineralwolle ca. 5 cm, mal dünne rmal dicker, aber auf jedenfall partiell schwarz (Sieht nicht aus wie Schimmel)
  • Papierbahnen zur Fixierung der Mineralwolle
  • Kleine 2 cm dünne Lättchen, die kreuz und quer zwischen die Sparren genagelt wurden, um die Mineralwolle zu halten

Alles in allem also sehr sportlich, aber wahrscheinlich State of the Art für die 60er Jahre. Sieht aber noch sehr trocken aus. Frage an die Experten unter Euch. Gemäß dem Motto "never touch a running System" alles drinnen lassen wie es ist, Fermacell Platten drauf und fertig?
Oder die aufwendigere Variante mit einer ökologischen Note:

  • Ziegellattung
  • Abstandslattung 20 mm (40 mm wären wohl besser für die Hinterlüftung)
  • Pavatex ISOLAIR 20 mm
  • Thermohanf WLG 040 Dicke 80 mm
  • Pavatherm FLOOR NKAbk. Dämmplatten 40 mm (ab hier Untersparren Dämmung)
  • Luftdichtheitsschicht Pavatex dBAbk. 3,5
  • Lattung
  • Innenverkleidung

Das ergibt laut o.g. Hersteller ein U-Wert von 0,305 W/m²K bei einer Phasenverschiebung von ca. 10 Stunden.
Wie denkt Ihr zu o.g. Thematik?
MfG
Carsten Eckardt
Anbei noch 2 Bilder

  1. Ergänzung zu o.g. Werkzeugen

    Die Sparren befinden sich in einem sehr guten Zsutand. Ich konnte keinerlei feuchtigkeitsbedingte Verrottung feststellen.
    Habt Ihr für mich noch sachdienliche Hinweise?
    Gemäß dem guten alten Sprichwort "wer schweigt stimmt zu" würde ich meinen Pavatex Aufbau mit Thermohanf verfolgen.
  2. Welche Erfahrungen habt Ihr mit Pavatex Zwischen/Untersparrendämmung?

    Hallo wertes Bau Forum,
    da ich gerne Monologe halte anbei eine weitere Frage zwecks Erfahrungsaustausch. Pavatex taucht mitunter am Rande in mehreren Threads auf. Als Essenz konnte ich aber nicht herauslesen, ob der geneigte handwerklich geschickte Laie mit der Lösung zufrieden war.
    Beispielsweise würde mich interessieren wie gut das Material zu verarbeiten ist. Insbesondere die 4 cm dicke Pavatherm Floor Dämmplatte ist sicherlich recht sportlich im Handling.
    Grüße,
    Carsten
  3. prima ..

    ... soviel sportsgeist ;)
    ich müsste erstmal intensiv nachdenken, wie ich sanieren würde  -  dass ich sanieren würde (und da late gelump rauskommt), bedarf keines nachdenkens.
    im Rahmen der erf. Überlegungen würde ich zuerst an banalitäten wie 2. waserführende
    ebene, Winddichtigkeit, Luftdichtigkeit und Wärmedämmung, gemixt mit a bisserl
    Statik, herantasten .. wenn dann immer noch Langeweile herrscht, kann man die
    Dämmung thematisieren.
    wenn dabei die erkenntis wächst, man würde neu auflatten .. dann wäre das
    schon mal ein Schritt in Richtung Haltbarkeit: was nämlich oft übersehen wird,
    ist die erhebliche Verschlechterung der alten Konstruktion in Bezug auf
    Wasserableitung/Trocknungsfähigkeit.
    nebenbei könnte man auch relativ einfach zeitgemäße dämmdicken realisieren.
  4. na klasse ..

    alle typo- und grammfehler sind beabsichtigt ;-)
  5. Danke

    SO wird aus einem Monolog ein Dialog ;-)
    Die Frage, ob ich es drinnen lassen soll (Sauerkrautplatten sind ja ästhetisch sehr ansprechend) war eher rhetorisch.
    Die Pavatex Zwischen- / Untersparrendämmung (Zwischensparrendämmung, Untersparrendämmung) bietet wesentlich mehr Hinterlüftung als die jetzige Lösung. Laut Pavatex sollte die Hinterlüftung im Bereich von 20 mm, eher bei 40 mm liegen.
    Zur Zeit habe ich da exakt Null Komma Null, da die Sauerkrautplatten direkt auf der Ziegellattung anliegen.

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