Haltbarkeit der Holzkonstruktion eines Flachdaches (Kaltdach)
BAU-Forum: Dach

Haltbarkeit der Holzkonstruktion eines Flachdaches (Kaltdach)

Ein 1976 als belüftetes Kaltdach erstelltes Flachdach, soll laut einem Gutachter durch das Nichtvorhandensein von Belüftungsöffnungen nie belüftet, also völlig verschlossen gewesen sein. Das Dach hat eine Fläche von 62 m², Darunter sind 2 Schlafräume und das Badezimmer. Eine Dampfsperre oder Wärmedämmung soll ebenfalls nicht vorhanden gewesen sein.
Wie lange hält unter den gegebenen Umständen eine Holzkonstruktion die Auswirkungen, die sich aus der gutachterlichen Feststellung ergeben, aus.
  • Name:
  • Christel Buschulte
  1. 26 + x

    Foto von Martin Malangeri

    Tja Frau Buschulte, das lässt sich zweifelsfrei nur beantworten, wenn jemand mal einen geschulten Blick in die Konstruktion wirft. Verteufelt schwere Fragen, über bleiben nur Mutmaßungen. Außerdem gibt es noch andere Faktoren, z.B. ist die Eindichtung noch in Ordnung? war sie immer in Ordnung? wurden die Hölzer chemisch behandelt? wenn ja, wie und mit was?
    Grübelnde Grüße aus Leipzig von
  2. Zusätzliche Informationen

    Folgender Sachverhalt:
    Haus 76 gebaut, von uns 1990 gekauft. Das Dach wurde 1990 von einem Dachdeckermeister von außen begutachtet und für gut befunden. 10 Monate später wurde mit der Verblendung des Hauses begonnen. Die beauftragte Firma hat die Verblendung so hoch gezogen, dass keine Belüftung mehr möglich war. 1993/1995 wurden die Wände schwarz, und es fing an zu tropfen. Dechdecker fanden wiederum von außen keine Schäden. 1999 wurde Dachdecker damit beauftragt das Dach zu öffnen. Musste komplett erneuert werden, da völlig vermodert. Grund ist laut Dachdeckermeister (selbst Gutachter), dass derjenige, der die Verblender angebracht hat, die Belüftung verschlossen hat und somit ursächlich den Schaden verursacht hat. Das 1976 verwandte Holz hat keinen Grund zur Kritik gegeben, ebenso gilt das für den Dachbelag. Nach 3 Jahren Klage meint nun ein Gutachter, dass das Dach schon immer verschlossen war, also insgesamt über 23 Jahre. Deswegen die Frage: Kann ein so verschlossenes Dach von 1976 bis 1994 problemlos funktionieren, dann erst die 1. Probleme zeigen und dann schließlich erst nach 23 Jahren fast zusammenbrechen?
    • Name:
    • Christel Buschulte
  3. wohl kaum

    Foto von Stefan Ibold

    Moin,
    haben Sie denn zusätzlich irgendwelche Änderungen der Nutzung, der Einrichtung oder sonst was vorgenommen?
    Ein SV müsste eigentlich erkennen können, ob die Be- und Entlüftungsöffnungen (Belüftungsöffnungen, Entlüftungsöffnungen) schon immer verschlossen waren oder eben nicht.
    Auch Bäume, Rankgitter etc. können Öffnungen in der Art vermindern, dass die Lüftung nicht mehr ausreichend funktioniert.
    MfG
    Stefan Ibold
  4. Sachverständiger?

    Der Sachverständige beruft sich auf Fotos aus dem Jahre 1989/1990, also von Beginn der Verblendarbeiten, und meint daran von außen erkennen zu können, dass das Dach nicht belüftet war. Diese Fotos sind aus einer Entfernung von ca. 25 M gemacht worden und lassen einen Abstand zwischen Eternitkranz und Putz sichtbar werden. Veränderungen haben wir im keiner Weise, auch nicht in der Nutzung der Räume vorgenommen. In 1999 war die Dachkonstruktion so durch, dass uns die sehr zu empfehlende Dachfirma geraten hat, das Obergeschoss bis zur Fertigstellung nicht mehr zu nutzen. Während der Fertigstellung flog dann ein Teil der Geschossdecke (Rigips mit all dem was dran hing) in einer Größe von ca. 3 m² im Treppenhaus 6 m in die Tiefe und somit wurde weiterer Sachschaden verursacht. Die abgerissenen Holzteile beinhalteten soviel Wasser, dass man mit der Hand das Holz ausdrücken konnte (Erinnerung an Raimund Harmstorf) und aus den 3 Container lief das Wasser nur so heraus. Wir brauchen dringend eine Person bzw. einen Rat, wie man oder auch wer in der Lage ist zu beweisen, dass ein nicht belüftetes Dach nicht 23 Jahre halten kann, vor allem mit Schlaf- und Baderäumen darunter.
    • Name:
    • Christel Buschulte
  5. *am-Kopf-kratz*

    Foto von Stefan Ibold

    Moin,
    ein heikles Problem. Das es nicht funktioniert, ist wohl jedem halbwegs denkendem Menschen klar. Nur  -  beweisen kann man höchstens rechnerisch den Tauwasserausfall.
    Kann man die Blenden soweit zurückbauen, dass man den alten Übergang noch erkennen kann?
    Ich würd es mir ja gern mal selber ansehen. Nur wie ich das kenne, liegt das wieder hunderte von Kilometern entfernt.
    Wenn nicht, dann bitte eine E-Mail an mich.
    MfG
    Stefan Ibold

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