Isolierung unter der Sohle
BAU-Forum: Energiesparendes Bauen / Niedrigenergiehaus

Isolierung unter der Sohle

Darf PS-Hartschaum nach DINAbk. 18164 T1 als Isolierung unter der Sohle verwendet werden?
  1. Ja und nein

    Foto von Stefan Ibold

    Ja, wenn es Polystyrol-Extruderschaum ist (z.B. Styrodur). *** Nein, wenn es Polystyrol Partikelschaum ist (z.B. Styropor). *** Dummerweise werden beide mit PS gekennzeichnet. ***
  2. Styropor PS30 auch unter Bodenplatten!

    Schwedische Firmen bauen mittlerweile seit einigen Jahren gedämmte Bodenplatten welche vollflächig auf Styropor PS 30 ruhen. Ohne Streifenfundamente , nur mit Kiesbett (frostunveränderlich) darunter! In Sachsen haben wir Anfangs bei dieser Bauweise eine Zulassung im Einzelfall beantragt, weil das Institut f Bautechnik in Berlin die Bauweise absolut nicht mitmachen wollte. Mittlerweile sind im Berliner und Schweriner Raum ganze Siedlungen mit schwedischen Fertighäusern auf solche Bodenplatten gebaut worden. Die Firma Sundolitt in Goslar bietet als deutscher Dämmstoffhersteller auch solche Systeme an. Die Firma Thermogrund auch.
  3. Sorry

    Foto von Stefan Ibold

    PS30 habe ich in der Tat vergessen, ich bin nur von PS 20 ausgegangen. *** Unabhängig von der Zulassung reicht PS30 meist von der Druckfestigkeit her, aber es ist eben nicht resistent gegen Wasser. *** In Berlin und McPom geht das meistens gut, weil ja nicht dauernd Wasser ansteht. *** Allerdings sollte man bedenken, dass alle Schaumkunststoffe, außer Schaumglas, Bein einem Feuchteanteil von nur 2 Vol. % von Bakterien zerfressen werden können. ** Das war auch mir neu. ***
  4. In feuchten Gebieten ...

    In feuchten Gebieten ist also eine Dämmung nach DINAbk. 18 164 T1 unter der Sohle nicht ratsam, weil die Dämmung von Bakterien zerfressen werden könnte? Kann man denn auch oberhalb der Sohle für Niedrigenergiehaus (NEH) ausreichend isolieren oder bekommt man dann Probleme mit dem Taupunkt?
  5. Geht schon ...

    Foto von Stefan Ibold

    der Taupunkt ist weniger das Problem. *** Schlecht in den Griff zu bekommen sind dann eher die Wärmebrücken. ** Zum Beispiel an der äußeren unteren Kante, bzw. am Übergang Außendämmung/Innendämmung. *** Meist hapert es aber daran, dass die Geschosshöhen nicht ausreichen. ** Als ob es so schwer oder so teuer wäre einfach eine Reihe Steine mehr zu setzen. ***
  6. Blödsinnige Bebauungspläne

    >Als ob es so schwer oder so teuer wäre einfach eine Reihe Steine mehr zu setzen Dem stehen aber oft vollkommen blödsinnige Regelungen in Bebauungsplänen entgegen. Diese werden von unfähigen/realitätsfernen Planungsbüros und Bauverwaltungen entworfen und von desinteressierten Gemeinderäten abgenickt. Und da wir in einem Rechtswegestaat leben, wird man sogar bei offensichtlichen Fehlern auf den Klageweg verwiesen. Die wissen genau, dass sich die Verfahrenszeiten der normale Eigenheimbauer nicht leisten kann!
  7. Keine Wärmebrücken!

    Das ist ja gerade der Vorteil der gedämmten Bodenplatten, ich habe eine durchgehende Dämmung die an den Seiten hchgezogen ist und z.B. in die VWSAbk.-Fassade übergeht auf Estrich wird auch verzichtet weil die Fußbodenheizung gleich in der Bodenplatte integriert ist. Es gibt von Sundolitt übrigens auch PS 40, aber eine bauaufsichtliche Zulassung als lastabtragende Dämmung hat nur die blaue von Dow oder Schaumglas. Schauen Sie mal bei

    rein die haben diese Bauweise.

  8. Recht, Wärmebrücke

    Foto von Stefan Ibold

    Stimmt, das Baurecht ist hier wirklich schlichtweg lächerlich. ** Genauso vermeidet man ja auch Wärmebrücken, man darf es nur nicht vergessen! **
  9. Warum nicht Foarmglas

    Ich habe das Foamglas auf die Streifenfundamente gestellt (wegen den Druck) und unter der Bodenplatte Styrodur verwendet. Somit lassen sich Wärmebrücken vermeiden. Auch bei uns in Oberfranken wurden bereits Häuser ohne Streifenfundamente erstellt. Dort wurde die Bodenplatte auf Styrodurplatten (10  -  20 cm) gegossen. Ich habe mich für die etwas teuere Variante entschieden weil mir diese sicherer erschien.
  10. Tja, warum nicht?

    Foto von Stefan Ibold

    Wenn ich überhaupt das Geld hätte zu bauen, würde ich selbstverständlich Schaumglas nehmen. ** Auch wenn es teuer ist, aber ich habe dann Ruhe. *** Und da man in Deutschland nur einmal im Leben baut (wenn man nicht Schneider heißt) ... **** Noch eine kleine Korrektur am Rande: Foamglas ist wie Coriglas ein Markenname. Genauso wie Styropor oder Tempo-Taschentuch. *** Bleiben wir besser Firmenneutral bei Schaumglas. ****
  11. Warum nicht mit Wärmedämm-Leichtbeton? 01.09.00

    Mit Interesse habe ich die Beiträge gelesen. Langzeiterfahrungen mit EPS Materialien unter der Bodenplatte gibt es nur bergrenzt, wie sieht es aber mit Bakterienzersetzung oder Ungezieferfraß von EPS aus? In Österreich gibt es im Straßenbau mit Wärmedämm-Leichtbeton ca. 30 Jahre! Erfahrungen. Der von mir eingesetzte Wärmedämm-Leichtbeton hat eine Druckfestigkeit von 30 t/m² und ein Lambda von 0,08 W/mK. Damit Stelle ich Wärmespeicher-Bodenplatten mit K-Werten bis zu K 0,17 her. Mehr darüber bei Matthias.Sickl@t-online.de
  12. Nix dagegen

    Es kommt eben nur auf den Untergrund an, ansonsten nichts gegen Leichtbeton. ***
    • Name:
    • Martin Beisse
  13. Wasseraufnahme

    Wie sieht es mit der Wasseraufnahme von Leichtbeton auf? Dämmung adé?
  14. Feuchtigkeitsaufnahme von Leichtbeton ist zu vernachlässigen

    Versuche haben ergeben das die maximale Feuchtigkeitsaufnahme des eingesetzten Leichtbetons nur 7 % der Trockenrohdichte erreichen. Dabei verändert sich weder das Lambda noch die Druckfestigkeit. Bei einer Trockenrohdichte von 250 kg/m³können max 17.5 kg/m³ aufgenommen werden. Der Grund dafür ist das als Füllstoff EPS Material mit 99 % geschlossenen Poren verwendet wird. Eine Rücktrocknung ist außerdem schnell gewährleistet, da die Dampfdiffusion nach DINAbk. 52615 bei 7 my liegt. Weitere Informationen bei Matthias.Sickl@t-online.de MfG M. Sickl
  15. Rücktrocknung?

    Wohin soll die Bodenplatte aus Leichtbeton austrocknen?
  16. Rücktrocknung nach unten

    Sehr geehter Herr Meyer, Ihre Frage möchte ich wie folgt beantworten. Eine eventuell notwendige Rücktrocknung oder Ersttrocknung erfolgt Aufgrund des Parzialdruckgefälles in die ca. 25 cm dicke kapillarbrechende Schicht unter der Bodenplatte. Messungen belegen das im letzten 'kalten' Winter 96/97 die Temperatur im Randbereich der Boden- Platte nie unter +8 °C abgesunken ist. Die Bodenplattentemperatur betrug durchschnittlich +22-23 °C über die gesamte Heizperiode, wobei die Raumtemperatur nur 0,7-1,3 K niedriger lag. MfG Matthias Sickl
  17. Gedämmte Bodenplatte

    Aufbau und Schnitt so einen gedämmten und beheizten Platte auf meiner Seite

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