Zwei Fragen zu Zimmertüren
BAU-Forum: Fenster und Außentüren

Zwei Fragen zu Zimmertüren

Liebe Experten und Mitbauer,
bei uns steht eine größere Modernisierungsmaßnahme an.
U.a. werden wir auch die Zimmertüren erneuern. Dazu hätte ich zwei Fragen:
1.) Wir wollen holzfunierte Türen einsetzen. Bzgl. des Innenlebens sind wir jedoch nicht sicher, was wir nehmen sollen.
Standard scheint hier die Röhrenspan-Streifen-Einlage zu sein. Laut Aussage einiger Händler soll die Verwendung der etwa DM 25,- teureren Röhrenspaneinlage keinen messbaren Vorteil in Bezug auf Schalldichtigkeit bringen.
Wer hat damit Erfahrungen gemacht und kann uns einen Rat geben, ob sich diese 25 Märker vielleicht doch lohnen (gerade für "schallintensive" Räume wie Kinderzimmer o.ä..)?
Türen mit Vollspan oder noch hochwertigere kommen für uns Aufgrund des Preises leider nicht in Frage.
2.) Zum Einbau der Zargen habe ich bei Herrn Ries gelesen, dass eine zusätzliche Hinterfütterung des nur an den drei Stellen mit Schaum befestigten Futters sinnvoll ist.
Herr Ries schlägt u.a. Mineralwolle hierfür vor. Wie kann ich denn dabei verhindern, dass die Fasern dieser Wolle durch die nicht abgedichteten Zargen-Bekleidungen fröhlich in den Raum gelangen und zum wohlbekannten Juckreiz (und möglicherweise schlimmeren Erkrankungen) führen?
Für Antworten bedanke ich mich schon im Voraus!
Viele Grüße
Torsten Porath
  • Name:
  • T. Porath
  1. indem

    Foto von Klaus-Hermann Ries

    Sie die Übergangsfuge von Bekleidung zur Wand leicht dauerelastisch versiegeln. Dann sind die auch schön winddicht, bei der WET müssen Sie's eh machen.
    Und der Preisunterschied zwischen Vollspan und Röhrenspan ist so groß nicht.
  2. Erfahrungen mit Unterschied Röhrenspan / streifen?

    Hallo Herr Ries!
    Danke für die Antwort.
    Es ist natürlich recht aufwendig, beidseitig ringsherum eine Abdichtung vorzunehmen (mit Silikon bestimmt eine Schweinerei, wenn's herausquillt; mit Kompriband recht teuer).
    Das einfachste ist, einmal ringsherum die "Schaum-Wurst" zu ziehen  -  das hat dann aber bestimmt nicht so den Schalldämpf-Effekt.
    Bei der ersten Tür werde ich das alles mal ausprobieren und dann entscheiden.
    Aber nochmal zu meiner ersten Frage:
    Ist zwischen Röhrenspan und Röhrenspan-Streifen-Füllung ein "hörbarer" Unterschied in der Schalldämmung zu erwarten oder eher nicht?
    Hat da vielleicht jemand schon mal Erfahrungen sammeln können?
    Gruß
    Torsten Porath
    • Name:
    • Torsten Porath
  3. Aus dem Bauch raus  -  die schwerere Türe ...

    Aus dem Bauch raus  -  die schwerere Türe also die Röhrenspaneinlage nicht die Steg- / Wabeneinlage. Gewicht = Schallschutz. Noch besser wäre Vollspan  -  die wiegen dann schon sehr ordentlich  -  nervig beim Einhängen :-).
    Bei mehreren Altbauten habe ich die störenden Fugen zw. Bekleidungen und Wand nicht mit Silikon, sondern mit Acrylat ausgestritzt ist 1) einfacher (Holz abkleben) 2) überstreichbar (beim Wände streichen) 3) billiger.
    Vorsicht beim Ausschäumen mit sich stark ausdehnenden Montageschäumen sie können das ganze Türfutter versauen, weil der Schaum nur mechanisch entfernbar ist. Gruß Ulf Eberhard
  4. Meinen Sie Acryl

    aus der Kartusche (aus dem gleichen Regal wie Silikon im Baumarkt) oder ist Acrylat etwas spezielles?
    Haftet Acryl (at) denn an lackierten Holzfunieren?
    Beim Schaum werde ich 2 K-Schaum nehmen, der soll nicht so stark drücken.
    Danke und Gruß
    T. Porath
    • Name:
    • T. Porath
  5. ja meine ich ...

    haftet auch am Holz. Nur auspritzen zw. Bekleidung und Wand, keine regelrechte Fase (wie bei der Abdichtung im Bad) ziehen.
    Sieht auch schöner aus, wenn die Fuge geschlossen ist. Bei Altbauten sind ja immer Toleranzen der Wandstärke und des Putzes vorhanden. Ulf Eberhard
  6. wenn die Fuge nun Daumendick wird ...

    wenn die Fuge nun Daumendick wird dann geht es natürlich nicht mehr ... :-) Ulf
  7. unterschiedlicher Schallschutz

    Foto von Klaus-Hermann Ries

    einer Röhrenspantür und einer Röhrenspanstreifentür dürfte mit den Ohren nicht feststellbar sein bei einer Standard-Zimmertür. Selbst eine Schallschutztür von 42 dBAbk. und mehr gibt zu einer Röhrenspanplattentür nicht mehr her, wenn die keine Bodendichtung hat und die Zarge nicht entsprechend eingebaut ist.
    Und wenn Sie die Seiten meiner hp gelesen haben werden Sie wissen, das Silikon nicht zum Versiegeln von Holzbekleidungen geeignet ist, weil es zu Unverträglichkeiten mit dem Lack kommen kann.
  8. Es gibt doch auch

    Spezial-Silikone, mit denen ich alles mögliche abdichten und kleben kann (z.B. ohne "Essiggeruch").
    Aber ich denke, der Tipp mit dem Acryl ist nicht schlecht, das ist streichbar.
    Ich werde's probieren.
    Und dann auch die Röhrenspan-Streifen-Türen kaufen, das wird wohl reichen!
    Vielen Dank nochmal an Sie beide!
    Gruß
    T. Porath
    • Name:
    • Torsten Porath

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