Altbau: Trockenlegung
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Altbau: Trockenlegung

Nachträgliche Trockenlegung Mauerwerk
Wir sanieren gerade unser eingeschossiges ca. 150 Jahre altes Bauerhaus (ohne Keller). Unter anderem wird der alte Fußboden herausgerissen und eine um ca. 20 cm tiefergelegte Unterbetonsohle eingebaut. Die Unterkante der Betonsohle liegt ca. 30 cm unterhalb der Geländeoberkante. In den Außenwänden soll eine waagerechte Sperrschicht unter der ersten Steinschicht oder über der ersten Steinschicht eingebaut werden. Die erste Steinschicht liegt auf einem Felsenfundament direkt oberhalb GOK.
1. Frage: Ist der Einbau über oder unter der ersten Steinschicht besser? Meiner Meinung nach sollte die Pappe unter der ersten Steinschicht eingebaut werden. Dies hätte aber den Nachteil, dass die Pappe auf dem unebenen Felsenfundament liegen müsste, wendet mein Maurer ein. Hat er recht? Man könnte doch mit Mörtel eine Glatte Fläche schaffen, oder?
2. Frage: Meiner Meinung nach muss die Pappe 10 bis 20 cm aus der Außenwand nach innen überstehen, damit sie später abgebogen und an die waagerechte Sperre des Fußbodens angeschlossen werden kann. Ist das richtig, oder zu theoretisch? Was heißt anschließen? Für mich bedeutet dies: heiß kleben. Richtig? Wie bewerkstelligt man das abbiegen? Schließlich darf die Pappe ja nicht brechen. Gibt es einen vorgeschriebenen Mindestbiegeradius? Oder nimmt man lieber Folie? Würde es auch ausreichen, die Pappe in der Wand nicht überstehen zu lassen und die Sperre auf der Bodenplatte hochzuführen bis zur waagerechten Sperre in der Außenwand und heiß an die Wand zu kleben?
Vielen Dank für Ihre Bemühungen.
Mit freunlichem Gruß,
Andreas Firzlaff
  • Name:
  • Andreas Firzlaff
  1. Wie sollte eine Trockenlegung ausgeführt werden.

    Foto von Edmund Bromm

    Es ist mir noch nicht klar warum eine Trockenlegung erfolgt. Wenn ich richtig gelesen und verstanden habe wollen Sie nur sicherheitshalber eine Sperrschicht einbauen. Mit Abdichtung hat dies jedoch überhaupt nichts zu tun. Für was auch?
    Es läuft doch kein Wasser in die Wohnung.
    Wenn er schon eine Sperrschicht einbaut, dann ist Ihre Meinung zumindest die Bessere.
    Zu 2. eigentlich wieder die gleiche Frage: für was der Aufwand? Es handelt sich auch hier nicht um Wasser das eindringt, sondern nur um kapillare Saugfähigkeit. Diese findet in Ihrem Aufbau so gut wie nicht statt.
    Sparen Sie sich die unnötigen Anschlüsse und arbeiten sie stumpf (ohne besondere Abdichtungsdetails) weiter.
  2. Fachmann kommen lassen!

    Um genau beurteilen zu können, was jetzt das eigentliche Feuchteproblem ist (kapillar aufsteigend, Kondensation, oder Salze, die Feuchtigkeit aus der Umgebung anziehen) muss man sich das Objekt anschauen.
    Bei der gewählten Variante handelt es sich um ein Schneideverfahren.
    Die Ebene sollte auf jeden Fall über GOK erfolgen; ob 1. oder 2. Steinschicht muss man vor Ort entscheiden (ist auch abhängig von der Zugänglichkeit).
    Die Folie sollte auf alle Fälle vorstehen, um einen entsprechenden Anschluss zu ermöglichen.
    Als andere mechanische Variante besteht die Möglichkeit Edelstahlplatten einzutreiben (HW-Verfahren), wenn eine Fuge vorhanden ist).
    Aber wie gesagt, Fachmann fragen, der beurteilen kann, was hier sinnvoll und wirksam ist und das ganze auch zu vertretbaren Kosten.
    Gruß aus Salzburg
    B. Schachenhofer

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