wieviel Dachfläche für Zisterne?
BAU-Forum: Wassersparen / Regenwassernutzung

Herrn Jurai,
bei 180 m² Dachfläche kommen bei einem Niederschlagsereignis von 10-15 mm schon 1800 bis 2700 Liter zusammen. Bei Starkregen von z.B. 30 mm sind es entsprechend 5,4 m³. Diese Mengen fließen dann in und durch die Zisterne.
Auf jeden Fall ist ein ausreichender Überlauf erforderlich!
Soll evtl. die Regenwassergebühr dauerhaft gespart werden, dann ist die Versickerung vom Überlauf auf dem Grundstück durchzuführen (eine Anregung, bei 300 m² kann es knapp werden).
Als erstes ist zu klären, ob der Boden für eine Versickerung geeignet ist.
Für die Größe der Zisterne wäre zu überlegen, wieviel Wasser Sie zur Gartenbewässerung über welchen max. Zeitraum ohne Regen benötigen und damit überbrücken wollen.

Bei Ihrer Dachfläche lohnt sich die reine Gartenbewässerung kaum. Die große Einsparung entsteht erst, wenn WC und Waschmaschine mit Regenwasserbetrieben werden, da diese Verbraucher fast 50 % des jährlichen Wasserverbrauchs verursachen, während für 300 m² Garten im Jahresdurchschnitt nur 18 m³ benötigt werden (außer bei Sumpfgärten).
Genaue Informationen können über den weiterführend Link nachgelesen werden.

Danke schön für die Antworten.
Bezüglich der Verwendung der Zisterne sind wir uns aber eigentlich im klaren. Wir wollen das Wasser nur für den Garten verwenden und auch keine größere Zisterne einbauen. Habe aber leider noch keine direkte Antwort zu meiner Frage.
Ist es ein Problem, wenn die angeschlossene Dachfläche zu groß ist? Wenn ja, müsste die Entwässerungsplanun korrigiert werden.
Gruß
Thorsten Jurai

wenn der Überlauf der Zisterne den gleichen Durchmesser wie der Zulauf hat.
Auch wenn Regenwassernutzung nur zur Gartenbewässerung umstritten ist, gilt hier genauso: je mehr Fläche angeschlossen wird, desto schneller haben Sie wieder Wasser in der Zisterne.
Brendler-Regenwassernutzung