Haus Kauf/Verkauf
BAU-Forum: Baufinanzierung

Zu allererst solltest du mal einen Eindruck bekommen, was momentan am Immobilienmarkt los ist.
Dazu gehört in erster Linie eine Preisvorstellung der Käufer (soll heißen: Auch wenn deiner Meinung nach das Haus ca. 250.000 Wert ist, relevant ist was ein Käufer dafür zu zahlen bereit ist ... Möglicherweise so deutlich darunter, dass ein Verkauf nicht mehr in Frage komm.
Also Anzeige schalten: Preis VHB ... usw.
Sollte sich kein ernsthafter Käufer finden, mit dessen Preis man leben kann und der auch nicht so schnell einziehen will, dass man noch ausreichend Zeit hat, sich ein neues Objekt zu suchen, bleibt als Alternative noch eine Vermietung.
In dem Fall hilft ein unverbindliches Gespräch mit dem Kreditberater der Bank deines geringsten Misstrauens weiter ...
Gruß

die Lage, die Lage, die Lage.
Was das Haus mal gekostet hat ist unrelevant. Leider mussten wir die Erfahrung auch machen. Wir hatten genau EIN Interessent, der dann auch gekauft hat, aber auch wohl nur deswegen, weil 1. Ort mit Waldorfschule und 2. wir Holzbauweise hatten und 3. dem Käufer am Ort schon mal ein "Holzbau" entgangen war.
Ansonsten hatten wir ein 7 Jahres Altes Haus, gute Technische Ausstattung, allerdings an der Bahnlinie, was laut Verkäufer (wir hatten über die Hausbank "verkauft") schon mal xx% der Interessenten abschreckt. Und der vom Verkäufer ermittelte Preis (der ja somit auch ein Eigeninteresse hat, höherer Preis = höhere Provision), war leider nicht unser Wunschpreis.
Wir hatten dann zwar was für gefunden und gekauft, aber aus heutiger Sicht zu teuer, denn leider wollte der Verkäufer nicht verhandeln, der hatte wohl immer noch seinen "Herstellungspreis" im Kopf.
Fazit: Der Immobilienmarkt ist aus meiner Sicht am Sinken. Für Verkäufer von Nachteil, für Käufer von Vorteil (da man gut Handeln kann bzw. eh billiger) ist.
Gilt sicherlich nicht für alle Regionen, aber die Tendenz ist sicherlich so.
Daher Tipp: Wenn Verkaufen dann möglichst schnell, solange es überhaupt noch Käufer gibt. Und mit dem Kauf ggf. warten, falls das möglich ist. Ggf. lieber in Miete (ging bei uns nicht da wir auf die schnelle für unsere Familiengröße nichts gefunden haben).
Zu klären wäre auch ob der Kredit abgelöst werden kann (Sondertilgung, Vorfälligkeitsentschädigung). Wir hatten über die Hausbank verkauft und gekauft, daher ging das mit den Krediten "umschichten". Ist aber nicht immr so.

Hallo,
zunächst müsst Ihr Euch natürlich über die Marktsituation kundig machen.
Habt Ihr das und habt Ihr auch ein Objekt gefunden kann es folgendermaßen ablaufen.
Entweder Ihr nehmt einen Pfandtausch vor. Hier wird der alte Darlehensvertrag mit den gleichen Bedingungen bei der gleichen Bank weitergeführt, nur das Pfandobjekt ist ein Anderes. Dazu müssen natürlich auch die Rahmenbedingungen stimmen. Also Beleihungsauslauf usw. Es werden wahrscheinlich auch Gebühren dafür fällig.
Oder Ihr macht eine Zwischenfinanzierung, bis das alte Haus verkauft ist. Grundsätzlich ist es jedoch so, dass die Bank Euch bei einem Verkauf des Hauses aus dem Darlehensvertrag entlassen wird. Oftmals jedoch nur gegen eine Vorfälligkeitsentschädigung.
Wenn Ihr von der alten Bank also ein vernünftiges Angebot für die neue Finanzierung erhaltet, ist evtl. besser dort zu bleiben. Einfach mal nachfragen, wie Bedingungen aussehen.

Hallo,
vielen Dank für die Antworten.
Es ist zum Glück so, dass wir es nicht eilig haben und daher abwarten können.
In 6 Jahren, sind 10 von 15 Jahren der Finanzierung vorbei und wir könnten dann auf einen Schlag, die restlichen 30000 € einzahlen und wären schuldenfrei.
Ich vermute, dass es sich bei uns so abspielen wird, dass wenn im gewünschten Wohnort ein Haus zum Verkauf steht, welches uns zusagt, wir es wohl kaufen werden und dann unser Haus zum Verkauf anbieten. Ich werde mich aber auch noch in der Region, mit Makler Büros in Verbindung setzen und hoffen, dass da vielleicht auch noch die ein oder andere Idee kommt oder vielleicht sogar noch ein glücklicher Zufall, wie immer er auch aussehen wird.