EZB senkt Leitzins um 50 Basispunkte
BAU-Forum: Baufinanzierung

EZB senkt Leitzins um 50 Basispunkte

Hoffe das wird sich auch auf Baufinanzierungen positiv auswirken. :-)) ) ) )
Tschüss
  1. Den Zins macht der Markt und nicht die EZB

    Allein die Tatsache, dass der € nach der Leitzinssenkung stieg und auch die Umlaufrendite gestern anzog zeigt, dass nichts mehr normal ist, in dieser Welt der Finanzen.
    Es wird nach meiner Meinung zu viel gezockt und manipuliert.
    Eine Effektivverzinsung von unter 5 % bei 15 jährigem Festzins ist schon ein historisch gesehen günstiger Zins.
    Natürlich wünsche ich mir auch fallende Zinsen.
    Aber das Beispiel Yen zeigt, dass irgendwann einmal nicht mehr der Basiszins den Ausschlag gibt, sondern die Marge der Banken.
    Wenn die dann höher ist, als der eigentliche Zins, gibt es praktisch Geld umsonst.
  2. Da unsere Zinsentwicklung, Aktienmärkte etc.

    in der Praxis doch auch sehr "Kindergarten" gesteuert ist  -  siehe vor allen Dingen Aktienmärkte  -  so ist es doch erfreulich für den Otto-Normal-Verbraucher, dass die Leitzinsen gesenkt wurden, denn das sollte zumindest zu einem  -  wenn auch geringen Teil  -  durch Finanzinstitutionen an die Baudarlehnsnehmer weitergeleitet werden.
    Wenn ich mir anschaue, was unsere Hausbank zur Finanzierung eines Baudarlehns anbietet und was ich im Vergleich dazu bei anderen Anbietern im Internet als Kondition erhalten kann, so frage ich mich, wo unsere Hausbank sich finanziert bzw. wieviel sie denn so für ihren "Service" zusätzlich einkassiert.
  3. meine persönliche Meinung ist,

    Foto von Joachim Kaehler

    die ezb Zinssenkung wird sich nicht auf den Markt auswirken, ich rechne mittelfristig (3 bis 6 Monate) eher mit leicht steigenden zinsen. die umlaufrenditen orientieren sich nicht zwingend am leitsatz, dieser ist ja nur für rediskontkredite ausschlaggebend und somit nicht Marktbestimmend.
  4. Teile der Banken gehören verstaatlicht

    dann wäre auch ein bisschen mehr Konkurrenz möglich.
    Was aber da immer noch mit dem Hausbankprinzip bei öffentlichen Mitteln läuft, ist schiere Schikane.
    Leider hat man jetzt auch auf die Sparkassen (die meiner Meinung nach noch am Ehesten die Versorgung mit Billigkrediten darstellen könnten) von Seiten der EU Jagd gemacht.
    Somit wurschteln diese auch mit den Anderen munter weiter.
    Je tiefer die Zinsen sinken, desto schwieriger wird es natürlich für die Banken, ihre Profite unterzubringen. Darin stecken dann ja noch allerhand Beratungs- bzw. Personalkosten.
    Man ist aber zu feige, zu sagen, dass Beratung schon immer Geld gekostet hat.
    Kindergarten haben wir schon lange.
    Und wenn ich sehe, wie weltweit so mancher Polit-Depp an den Schalthebeln der Weltwirtschaft rummfingert, wird mir schlecht.
  5. Und das schönste ist ...

    Und das schönste ist Zinssatz für Dispo: 12,75 und für geduldete Überziehung 17,25 Prozentchen (Postbank) Hiesige Spasskasse 14,1 bzw. 19,1 Pünktchens. Und nun kommst Du ...
  6. Bezüglich Sparkassen

    Bei der Finanzierung unseres 1. Hauses 1996 haben wir uns auch mal an die örtliche Sparkasse gewendet.
    Ergebnis unseres Besuches: Man muss am besten den Darlehnsbetrag, den man gerne hätte schon als Sparguthaben auf der Bank liegen haben, um diesen Betrag dann gegen Hypothekenzinsen auszuleihen. Hinzu kam absolute Unfreundlichkeit.
    Dazu muss ich sagen, dass es keine 100 % Finanzierung war, sondern genügend Eigenmittel zur Verfügung standen, um eine vernünftige Finanzierung auf die Beine zu bekommen.
    Wir werden uns dieses Mal erst gar nicht an die Sparkassen wenden.
  7. Der Mensch hängt doch am Umsatz nur hinten mit dran.

    Öffentliche Mittel, bzw. Zinsverbilligte Kredite sind in der Bank ein konkurrierendes Produkt, welches bei viel Arbeit auch noch wenig, bzw. keinen Gewinn verspricht.
    Ein staatliches Bankennetz bedarf doch auch einer Infrastruktur. Die KfW kann ja nicht in wenigen Tagen ein Filialnetz aufbauen. Das muss zwar nicht dicht sein, aber einiger Standorte bedarf es schon. Der Rest könnte über z.B. Internet abgewickelt werden.
    Da aber die Sparkassen ja schon bestehen, bedürfte es nur eines Gesetzes zum Umbau. Das würde natürlich den vielen kleinen Landesfürsten nicht passen, wäre aber für die Kreditgrundversorgung notwendig. Ist nur eine Idee von mir, von mir aus könnte die Sache auch anders geregelt werden.
    Nur das "Hausbankprinzip" stößt mir sauer auf.
    Der Kreditsuchende wird zum Bittsteller degradiert und ist auf die Laune, bzw. die Tagesform des Sachbearbeiters angewiesen.
    Da kommt schon mal ein Kunde und verspricht ein paar € Provision, dann will der auch noch einen KfW-Kredit.
    Das mit dem Bodensatz der Girokontoguthaben am meisten verdient wird, dafür kann ich nix. Das ist aber auch ein eindeutiges Zeichen, dass der Wettbewerb nicht funktioniert.
    Unfreundliche (unmotivierte) Mitarbeiter gibt es überall. Die alte Generation der Banker ist fast schon im Ruhestand, die reißen sich kein Bein mehr aus. Die neue Generation gehört zum großen Teil zur Spaß-Gesellschaft und kennt nur Zockerei auf der Anlageseite und Übersicherung auf der Kreditseite.
    Die mittlere Generation der Banker gibt es fast nicht. Die sind alle rausgeflogen oder arbeiten bei Strukturvertrieben, Versicherungen und Bausparkassen.
    In der ganzen Finanzbranche gilt als erste Maxime "Umsatz"!
    Der Mensch hängt doch am Umsatz nur hinten dran.
  8. Als Ergänzung dazu noch mal O-Ton ...

    Als Ergänzung dazu noch mal O-Ton eines Bänkers einer großen Deutschen Bank: ich verkauf lieber nen Aktienfonds, da habe ich sofort den Ausgabeaufschlag und kein Risiko. Die Immo-Finanzierung rechnet sich betriebswirtschaftlich erst ab dem siebten Jahr. Und man hat das Risiko. Also warum soll ich Baufinanzierungen verkaufen ...
  9. Tja, Wa Rum

    ÜBE ...
    Ihr arbeitet ja auch umsonst ...
    MfG ein großer deutscher Erdnußflipp
  10. Nicht nur die Sparkassen wären geeignet

    Es gibt doch für Immobilien vor allem die DSL-Bank als Bundesinstitut. Aber was sollen schon die Gedankenspiele. Die politisch-administrativ-wirtschaftlichen Strukturen sind doch so eingefahren, dass erst etwas passiert, wenn ganz große Katastrophen eintreten. Bei der Rente und den Krankheitskosten sind wir schon fast so weit, aber nur fast.

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