Grundofen oder Warmluftofen
BAU-Forum: Kamin und Kachelofen

Grundofen oder Warmluftofen

Hallo, meine Freundin und ich haben vor demnächst ein Haus zu Bauen. Wir wollen unbedingt einen Kachelofen. Dieser sollte unbedingt mit einem Wärmetauscher gebaut werden, da wir ihn Heizungsuntersützend nutzen wollen. Des weiteren soll er vom Flur aus bestückt werden und im Wohnzimmer ein Sichtfester für die Optik haben.

Nun zu meinen Fragen:

  • Welche Bauart ist hier wirklich die Bessere? Grundofen oder Warmluftofen? (Eine unabhängige Meinung wäre uns hier sehr wichtig, weil die Anbieter sich nach unserer Erfahrung immer nur auf eine Bauart versteifen)
  • Wie ist der Wärmetauscher hier am sinnvollsten? Wir wollen wie erwähnt ein so genanntes Tunnelgerät mit Sichtfenster im Wohnzimmer. Scheinbar ist hierbei die Wärmestrahlung in Verbindung mit der Effiktivität des Wärmetauschers ein Problem.

Beim Einheizen eine sofortige Sauna im Wohnzimmer um Heizungsunterstützend den WT in Fahrt zu bringen, das sind auch noch unsere Bedenken.

Kurz zu unserer Planung:

  • Neubau Einfamilienhaus in Südbayern
  • Befeuerung Kachelofen im Flur (ca. 10 m² mit offenem Treppenhaus), Aufstellort Wohnzimmer (ca. 33 m²), evtl. Möglichkeit zum Erwärmen des anliegenden Esszimmer/Küche (ca. 34 m²)
  • In diesen Zimmern ist eine Fußbodenheizung geplant
  • Ausrichtung Wohnzimmer nach Südwest, Esszimmer/Küche nach Südost

Über eine schnelle Rückmeldung würden wir uns sehr freuen

Danke schon einmal im Voraus

  • Name:
  • CMH
  1. Neubau heißt gut gedämmtes Haus ...

    Neubau heißt gut gedämmtes Haus dies bedeutet der Wohnraum selbst braucht auch nicht mehr viel Leistung. Der Warmluftofen ist schon mal ganz gestrichen! WArmluft heißt viel direkte Wärme  -  "Erschwitzen" vorprogrammiert!

    Hier gibt es zwei Alternativen:

    1. die Kombianlage bestehend aus einem Stubenkessel samt Steuerung und Rauchgaszügen

    2. der Grundofen ohne Hinterlüftung aber mit Absorbern.

    Ein Stubenkessel  -  z.B. der HKD 4.1 SK von Brunner ist ein tolles Gerät. 80 % ins Wasser 20 % in den Raum. Nachteil: der Bereich in dem der Stubenkessel verbaut ist bleibt kalt nur die Züge geben Wärme ab. Nur ein Sichtfenster im Flur.

    Ein Grundofen mit Absorber kann so erstellt werden, dass der überwiegende Teil ins Wasser geht und der Rest an den Raum. Hier kann individuell die Ofenform bzw. die Absorberplatten so angepasst werden, wie Sie als Kundschaft es sich wünschen. Wir favorisieren den zentralen Bau des Grundofens im Haus. So kann dieser durch seine Wärmeabgabe schon mal sehr viel Räume abdecken. Mit der Absorbertechnik speisen Sie in einen Kombispeicher ein. Gerade bei einem Niedrigtemperatursystem in Ihrem Fall einer Fußbodenheizung können Sie von einer tollen Wirkungsweise profitieren. Natürlich wird es Stimmen geben, welche Sie von zwei trägen Heizsystemen wegbringen wollen, aber gerade der träge Ofen und die träge Fußbodenheizung ergänzen sich energetisch hervorragend. Die Absorberplatten wirken ähnlich denen der Solarthermie. So haben Sie nicht das Problem der Überhitzung im Raum, da die Absorber sukzessive die Speicherwärme des Ofens aufnehmen und über Stunden in den Pufferspeicher übertragen können. Über eine Wärmebedarfsberechnung lässt sich die Auslegung des Grundofens mit seinen Absorbern genau ermitteln. Eine Tunnelfeuerung beim Grundofen ist möglich.

    Grüße aus MM Walter Haussmann

    Anhang:

    • BAU.DE / BAU-Forum: 1. Bild zu Antwort "Neubau heißt gut gedämmtes Haus ..." auf die Frage "Grundofen oder Warmluftofen" im BAU-Forum "Kamin und Kachelofen"
    Der Beitragsersteller hat versichert, dass der Anhang selbst erstellt wurde und keine Rechte verletzt.
  2. Träger Grundofen

    Danke für ihre Rückmeldung Herr Haussmann. Ihre Firma baut also vorwiegend Grundöfen ein, ich hoffe nicht nur deswegen pledieren Sie für diese Bauart. Generell bin ich von Grundöfen nicht abgeneigt nur ein paar Bedenken bleiben noch:
    • Wieso setzen die meisten Ofenbauer in der Gegend trotzdem auf Warmluftöfen.
    • Die Trägheit eines Grundofen. Natürlich ist es toll wenn man den Ofen nur ein-, max. zweimal am Tag bestücken muss. Doch abends nach der Arbeit, sagen wir einmal 17:30 Uhr einheizen, und dann braucht es erst einmal drei, vier Stunden bis es warm wird ...
    • Die großen Leistungsschwankungen eines Grundofens. Während das Feuer brennt ist die Heizleistung super, danach geht es aber schnell bergab.
    • Wie lange brennt das Feuer überhaupt? Es hat ja auch keinen Sinn unbedingt eine Sichtscheibe im Wohnzimmer haben zu wollen und dann brennt das Feuer in einer halben Stunde ab. In diesem Fall ist öfters bestücken (Warmluftofen), die optisch bessere Variante, auch wenn das evtl. einen größeren Holzverbrauch bedeutet.
    • Eine Erwärmung des angrenzenden Esszimmers (auch durch Schiebetür verbunden) wäre schon toll. Nur ist dies mit dem Grundofen überhaupt so sinnvoll wie sie schreiben?
    • Der Grundofen mit Absorbertechnik ist teurer als ein Warmluftofen

    soviel zu unseren Bedenken

    Eine ergänzende Angabe noch:

    • Für die Sommermonate ist eine Luft/Wasser-Wärmepumpe im Keller eingeplant.
    • Name:
    • CMH
  3. Wir bauen alles ...

    Wir bauen alles nur mit dem Grundofen als eigenes Produkt bekommen wir natürlich die meisten Anfragen von Kunden, welche auch einen Grundofen wünschen.

    Nun die Wirtschaftlichkeit und die langanhaltende Wärme spricht in den meisten Fällen den Endkunden an. Natürlich gibt es auch Kunden, welche überhaupt kein Interesse am Heizverhalten eines Ofens haben. Da geht es nur ums nette Ambiente.

    Wir versuchen aber dem Kunden das Heizverhalten aller Öfen nahe zu bringen. Es ist dann die Entscheidung des Endkunden welche Variante er dann will. Wir versuchen natürlich herauszustellen, welche Technik die praktikabelste ist. Und oft ist das dann der Grundofen in seinen verschiedenen Varianten.

    Nun zu Ihren Fragen:

    • Wieso setzen die meisten Ofenbauer in der Gegend trotzdem auf Warmluftöfen.

    Der Warmluftofen ist schnell aufgebaut. Es ist kaum Vorplanung notwendig. Grundofenbau ist aufwendiger ... schon in der Planungsphase.

    • Die Trägheit eines Grundofen. Natürlich ist es toll wenn man den Ofen nur ein-, max. zweimal am Tag bestücken muss. Doch abends nach der Arbeit, sagen wir einmal 17:30 Uhr einheizen, und dann braucht es erst einmal drei, vier Stunden bis es warm wird ...

    a. Der Ofen ist immer noch warm, wenn Sie nach Hause kommen b. mit einer elektronischen Ofensteuerung können Sie morgens heizen und abends bei Bedarf nochmal nachlegen c. 3-4 Stunden trifft nur für eine schwere Ausführung zu. d. bauen wir Grundöfen mit einer dreistufigen Wärmeabgabe

    • Die großen Leistungsschwankungen eines Grundofens. Während das Feuer brennt ist die Heizleistung super, danach geht es aber schnell bergab.

    Gerade beim Grundofen ist das besondere, dass er keine allzu großen Leistungsschwankungen hat im Gegensatz zum Warmluftofen, welche durch ständiges nachlegen bei Laune gehalten werden will.

    • Wie lange brennt das Feuer überhaupt? Es hat ja auch keinen Sinn unbedingt eine Sichtscheibe im Wohnzimmer haben zu wollen und dann brennt das Feuer in einer halben Stunde ab. In diesem Fall ist öfters bestücken (Warmluftofen), die optisch bessere Variante, auch wenn das evtl. einen größeren Holzverbrauch bedeutet.

    Das Feuer brennt etwa 90 Minuten. Natürlich können Sie für eine schöne Stimmung im Raum auch mal Holz nachlegen  -  auch beim Grundofen. Nur sollte das dann ein oder zwei Scheite sein um weiter Feuer zu haben. Beim Warmluftofen wird die Wärme über den Stahlmantel abgegeben. Brachiale Wärme im Raum und kalte Füße, weil die erwärmte Luft an die Decke steigt und kalte nach unten fällt. Zudem ist die Beschleunigung der Luft um den Einsatz extrem, sodass man einen kalten Luftzug um die Füße spürt. So was gibt es beim Grundofen nicht!

    • Eine Erwärmung des angrenzenden Esszimmers (auch durch Schiebetür verbunden) wäre schon toll. Nur ist dies mit dem Grundofen überhaupt so sinnvoll wie sie schreiben?

    Hierzu muss dann der Grundofen hinterlüftet werden. Heißt die Rückwand wird als Warmluftspender genutzt. Im Gegensatz zum Warmluftofen ist dies Erwärmung in maßen und nicht im Saunabereich ...

    • Der Grundofen mit Absorbertechnik ist teurer als ein Warmluftofen

    Natürlich ... da die Wassererwärmung natürlich auch noch zu Buche schlägt.

    Für die Sommermonate würde ich eher Solarthermie (2 Platten) empfehlen. Ein Grundofen mit Absorber kann als Ganzhausheizung dienen. Für den Notfall einen Heizstab in den Puffer. Um autark zu werden noch eine Photovoltaikanlage. Damit kommt man gut klar. Ich speise zu Hause wesentlich mehr Strom ins Netz als ich verbrauche. Sie müssen nur wissen, dass der Ofen nicht von alleine sich bestückt. Das muss bei der Anschaffung bedacht werden. Faulheit im Winter kostet dann Strom! Wenn die Platten bezahlt sind, dann ist das wurscht. Und eine Luftwärmepumpe kostet auch jede Menge Strom! Das will auch bedacht sein!

    Grüße aus MM Walter Haussmann

  4. Mein Gott Walter ...

    Mein Gott Walter :-)

    da schreibste so schön, und dann versemmelst Du das mit dem vorletzten Satz.

    Luftwärmepumpe's verbrauchen nur dann jede Menge Strom, wenn Sie Dank des EnEVAbk.-Betruges zu Ferraris im Trabbi-Pelz gemacht werden. Will sagen, Dank der EnEV kann man jede Art "tunen". Dabei weichen Theorie und Praxis oft erheblich voneinander ab, eben weil das Gebäude nicht so gut gedämmt ist, wie es sein müsste, oder weil die Anforderungen anders sind, und und und.

    Fazit: ein stimmiges Konzept muss es sein, keine Aneinanderreihung irgendwelcher Eeinergiequellen. Solar kann sinnvoll sein, wenn es ins Konzept passt. Aber zu oft, wird mit den Dingern Schindluder getrieben. Und die schönste Paneele nutzt nix, wenn es regnet. Da wär man mit einem Grundofen und einer Luftwärmepumpe (statt Solar und E-Heizstab) besser bedient.

    Was man nicht vergessen darf, ist folgendes: die neuen Häuser heutzutage haben nur noch einen Bruchteil an Energiebedarf im Vergleich zu den alten Kabacheln. 2 kW Heizleistung, also ein Lüfter aus dem Baumarkt kann ausreichen, um ein ganzes Gebäude warm zu machen ...

  5. Muuuhahaha ... habe ich auch schon lang nicht mehr gehört ...

    Muuuhahaha ... habe ich auch schon lang nicht mehr gehört bzw. in dem Fall gelesen.  -  die Überschrift ... Nun  -  hätte da mehr dazuschreiben sollen und nicht nur denken  -  OK. Luftwärmepumpen in unserem Bereich machen für mich keinen Sinn  -  egal wie gut oder schlecht gedämmt ist. Die Ursache für den Stromverbrauch sind die recht hohen Minusgrade bei uns. Wenn Wärmepumpe dann würde ich ins Wasser bohren oder nen Käfig im Garten versenken. In den wärmeren Gebieten Deutschlands habe ich auch nichts gegen eine Luftwärmepumpe ... aber hier geht's ja um ein Neubau in Südbayern. Klar die Anschaffungskosten sind etwas höher ... aber ich gehe davon aus das CMH eher zur jüngeren Gilde gehört und sich das aus meiner Sicht letztlich rechnet. Aber gerne lese ich weitere Argumente die für eine Luftwärmepumpe auch im Süden Deutschlands sprechen ...

    Grüße aus mm Walter Haussmann

  6. zur Hilfe gibt es später evtl. mal eine Photovoltaikanlage

    danke Herr und Frau Berg und natürlich danke Herr Haussmann für ihre Meinungen. Zum Grundofen werde ich mich später nochmal äußern. Ja ja das Heizungsthema ist schon eine heikle Geschichte. Je nach Heizungsbauer, Energieberater usw. hört man komplett unterschiedliche Meinungen die in unserem Fall Sinn machen sollen. Wir haben selber Holz (auch deshalb Kachelofen). Dann wollten wir noch ein "holzunabhängiges"-System. Luftwärmepumpe haben wir deswegen gewählt, weil es ein einigermaßen günstiges Wärmepumpensystem ist und wir es evtl. später mit einer Photovoltaikanlage versorgen wollen. Noch finde ich aber die Speichertechnik (Batterien usw.) von PV's noch viel zu teuer und unrentabel. Aber in ein paar Jahren ...
    • Name:
    • CMH
  7. Den Heizungsbauer als Ratgeber ...

    Den Heizungsbauer als Ratgeber kannst du in der überwiegenden Zahl der Fälle als Ratgeber schon mal vergessen. Die plappern das nur nach, was deren bevorzugter Großhändler oder Außendienstler denen vorbetet. Gerade im Bereich der WP, da ist die Luft bei wirklichen Fachleuten sehr sehr dünne.

    Walter, ob dus glaubst oder nicht, in Schweden ist es kalt, in der Schweiz ist es kalt, auch bei den Ösels soll es kalt sein. Und der Sage nach, heizen die mit Wärmepumpen :-)

    Der gravierende Unterschied liegt in der Dämmqualität der Häuser und dadurch funzt es. Du bekommst halt mit einem Poroton oder Porenbeton einfachster Art nichts vernünftiges hin. Und dadurch entsteht die Mär der ach so teuren LWP's.

    Und warum: weil es ein "Energieberater" schön gerechnet hat ...

    Edit:

    ich vertrete folgende Auffassung: 1. dämmen was geht den letzten Rest über die Technik. 2. Die Technik muss dabei beherrschbar sein, ich will jetzt nicht das Wort "idiotensicher" in den Mund nehmen, aber es trifft den berühmten Nagel.. ;-)

    Diese ganzen elektronischen Sachen, Steuerung, je komplizierter umso teurer, alles Mist. Jeder COP/Wirkungsgrad geht mit einer Störung in den Keller.

    Die Idee vom Walter gefällt mir, bis auf seine Aussage zur WP natürlich ... ;-)

  8. Grundofen oder Warmluftofen (Geländewagen oder Rennwagen)?

    Foto von Johann Mohrendt

    Beide Öfen haben ihre Berechtigungen auf den Markt, auch wenn der Holzverbrauch, Wirkungsgrad, Wärmequalität und Anschaffungspreis unterschiedlich sind. Als Ofenart in sich wüsste ich 100 %-ig, was in meinem Haus kommen würde. Nun haben wir hier noch mit ein "Zusatzkomponent" zu tun, der Ofen soll auch noch Warmwasser produzieren, was natürlich nicht unmöglich ist. Die Erfahrung zeigt aber, dass hier sich nicht um "mehr Vorteil" geht, sondern nur um die "Aufteilung" der freigesetzten Energie. Wenn man in einem Grundofen z.B. die freigesetzte Energie von 15 kg trockenes Buchenholz durch Abbrand effektiv ausnutzen will, dann können Sie nicht die 85 % Wirkungsgrad eines guten Grundofens in 120 % Wirkungsgrad (Grundofen mit Wärmetauscher) gleich setzen! So hört sich aber an, wenn Kunden sagen: ich will einen Grundofen, der noch "zusätzlich" die Heizung unterstützen soll. Also wenn ich die Kuh schon "ausgemolken habe", kann ich nicht von der gleiche Milchmenge, zusätzlich eine andere Molkerei beliefern, es sei, beide bekommen weniger Milch. Was ich sagen will: Sie können die freigesetzte Energie nur Aufteilen, aber nicht vermehren (sie bringt keine Zinsen)! Meine Meinung ist: wenn Sie viel Anteil an Wasserleistung erwarten, dann ist hier der Warmluftofen (Heizkessel) favorisiert gegenüber dem Grundofen. Und alle Experten hier wissen, dass ich "aus Überzeugung" lieber Grundöfen baue, als industrielle Warmluftöfen. Verkehrt wäre nur, den falschen Ofen für die gewünschte Aufgabe einzusetzen. Wenn man den Rennwagen für bergige Schotterwege einsetzt und den Geländewagen für Rennbahn- wäre nicht so sinnvoll, aber doch irgendwie möglich. Ich ziehe auch keine Bergschuhe an, wenn ich ein Marathon Lauf mache. Weil aber irgendwie möglich ist, haben sich einige Kunden doch für den falschen Ofen für die erhofften Aufgabe entschieden, und es funktioniert irgendwie. Die Beheizung vom Flur und Scheibe im Wohnzimmer ist möglich und vielen Kunden als Idee gewünscht, aber ehrlich gesagt, für einen Grundofen ist das Unsinn. Warum? Weil wenn Sie vom Flur aus befeuern, können Sie zu Rückwand des Grundofens keine Holzscheite anlehnen (da ist Glas). Der Grundofen-Feuerraum um effektiv heizen zu können, muss aber mit Holz vollgepackt sein. Ergebnis mit 2 Türen: schwarze Scheibe im Wohnzimmer. Da der Grundofen kein "Dreck" macht, frage ich mich immer, warum diese Methode? Man nimmt die 15 kg Holz im Korb im WZ, legt alles rein, zündet an, macht die Tür zu und es brennt ...  -  warum soll da "Dreck" im WZ sein? Warum zusätzliche, unnötige Kosten (2 Türen) und gleichzeitig den Ofen uneffektiver machen? Mit feurigen Grüßen

    Johann Mohrendt

    http://www.promofen.de

    Anhang:

    • BAU.DE / BAU-Forum: 1. Bild zu Antwort "Grundofen oder Warmluftofen (Geländewagen oder Rennwagen)?" auf die Frage "Grundofen oder Warmluftofen" im BAU-Forum "Kamin und Kachelofen"
    Der Beitragsersteller hat versichert, dass der Anhang selbst erstellt wurde und keine Rechte verletzt.
  9. Rüdiger  -  Nun zu Schweden ist zu sagen ...

    Rüdiger  -  Nun zu Schweden ist zu sagen das dort das wenig dicht besiedelte Land den Bedarf und Nutzung von Wärmepumpen begünstigt. Wärmepumpen dort hauptsächlich mit Erdwärme arbeiten und der Strom in Schweden sehr günstig ist. Zudem wird diese Heizart von deren Regierung schon lang unterstützt.
    Ich finde nur die Luftwärmepumpen in den kalten Gebieten, dazu gehört natürlich auch die Schweiz, Österreich, als letztlich über die Jahre gesehen zu teuer ... und jedem rate ich  -  wenn dann nur eine Wärmepumpe die irgendwie aus dem Erdinnern die Wärme sich holt.
    Wenn ich im Plusgradebereich Erd- oder Wasserwärme nutze, benötigt meine Wärmepumpe weniger Strom ... wenn ich aber aus weit im Minusbereich der vorherrschenden Winterluft Wärme ziehen will, dann brauche ich irrsinnig viel Strom und dann rechnet sich das irgendwann nicht mehr. Da ist die Dämmqualität erst in zweiter Linie entscheidend. Einzig der Zeitfaktor bis eine Luftwärmepumpe unrentabel wird zögert sich hinaus.
    Ich würde einen Käfig im Garten vergraben und daraus mein Wärme ziehen. Ist meine persönliche Meinung ...
    Nochmal zurück zum Grundofen bzw. Warmluftofen ...
    Grundofen mit zwei Türen ist natürlich eine Bereicherung. Der träge Grundofen mit zwei Heiztüren bringt über seine Glasscheiben schon mal schnelle Wärme in den Raum. In der Regel je Scheibe so um 1 kW. Ist für den von Vorteil der lange Heizzyklen hat, da der Ofen schon weit runtergekühlt ist. Beim Warmluftofen habe ich nur die schnelle Abwärme über beide Scheiben und über den Stahlkorpus. Bei heutiger Dämmung ist dies nur über die Holzmenge regulierbar, dass ich mit einer Warmluftanlage nicht "erschwitze".
    Dies ist aber kontraproduktiv, wenn ich mit einer Warmluftanlage auch noch Brauch- und Heizungswasser (Brauchwasser, Heizungswasser) erzeugen will. Wenn ich nicht richtig heizen kann, weil ich sonst in einer Sauna lebe, dann bleibt nur ein Stubenkessel oder ein Grundofen. Bei beiden Systemen kann ich das Einspeiseverhältnis ins Wasser steuern. Und wenn ich mein Holz über kreuz aufschichte, dann muss ich es nirgends anlehnen, bekomme meinen Feuerraum voll und habe sogar von beiden Seiten rußfreie Feuersicht. Und wenn einen der runtergefallene Dreck vom auflegen oder das was aus dem Holzkorb rausrieselt stört ... der kauft sich entweder einen kleinen Akkustaubsauger (haben wir gemacht) oder heizt vom Flur. Bzw. eine endgeile Idee ist es bei einer Zentralstaubsaugeranlage direkt vor dem Ofen einen Anschluss zu legen. Es ist natürlich richtig, dass ein Grundofen in seiner Speicherleistung etwas beeinträchtigt ist, wenn zwei Türen montiert sind. Dies kann aber durch mehr Holz ausgeglichen werden. Denke  -  das ist eine Kundenentscheidung, was im lieber ist. Nur eine Warmluftanlage in ein heute gut gedämmtes Haus ist natürlich echter Schmarrn. Früher brauchte man pro 10 m² etwa 1 kW Heizleistung ... heute  -  einen Bruchteil ... das macht Heizeinsätze sowie Kaminöfen ohne nachhaltigen Speicher in meinen Augen in den meisten Fällen überflüssig.

    Grüße aus MM Walter Haussmann

  10. Nein nein ...

    Nein nein im "kleinen" Leistungsbereich ist die Luftpumpe schon das maß aller Dinge. Nimmt man dann noch die Abluft-WP's dazu, kommen die auf einen "marktanteil" von 70 %. Erst im größeren Leistungsbereich werden die Grund- bzw. Wasser WP's interessant. Dies hängt aber, ebengenau mit der Dämmqualität der Häuser zusammen. Das wird dann eine Rechenaufgabe, ob sich eine ErdWp rechnet, nur um 1000 kW/h einzusparen und das, obwohl die da nicht die idiotischen Preise wie hier haben. Und so billig ist der Strom da oben auch nicht mehr, vattenfall ist überall.. :-)

    Aber Du hörst mir nicht zu : p Ich schrieb, Deine Lösung gefällt mir bis auf ... :-)

  11. Gut  -  gut  -  geb mich geschlagen ...

    Gut  -  gut  -  geb mich geschlagen ich beschäftige mich lieber mit unseren Ofensystemen. Halte aber trotzdem an meiner Meinung fest. Es ist aber richtig, dass dies natürlich rechnerisch ermittelt werden muss. Die "Halbwertszeit" muss mit berücksichtigt werden.

    Grüße aus MM Walter Haussmann


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