Wärmedämmung Keller ohne Bodenplatte
BAU-Forum: Keller

Wärmedämmung Keller ohne Bodenplatte

Wärmedämmung Keller ohne Bodenplatte
Wir überlegen, wie wir unseren Keller wärmedämmen können.
Da dort Heizung, Warmwasserspeicher, Waschmaschine und Trockner (und noch etliches andere ;-) stehen, haben wir überlegt, den Keller innerhalb der beheizten Gebäude zu halten, also Wände (von außen) und den Boden zu dämmen.
Leider befinden wir uns nahe des Rheins, sodass laut Wasserbehörde mit einer Überflutung bei höheren Hochwässern gerechnet werden muss. (Ist aber seit 50 Jahren nicht vorgekommen, nur Rückstau.)
Wie kann man den Boden nun dämmen?
Ohne dass bei Überschwemmung die Dämmung wegschwimmt?
Bestand ist ein ca. 1,5-2 cm dicker glattgestrichener Estrich ohne alles. Also direkt auf Lehm (mit Fußstapfen der Arbeiter selig). Ohne Scherz: Nur Estrich, keine Sperrschichten, keine Sickerschichten, keine Sauberkeitschicht, keine Bewehrung, ... nix. Lehm (mit Wurzeln) sonst gar nichts.
erste Idee:
Bitumenbahnen oder Folie auf den Boden.
Darauf Styrodur.
Dann Zement-Fertigestrich.
Kann das funzen?
Für jede weitere Idee dankbar ist
  • Name:
  • Tom,tom
  1. Keller nachträglich Dämmen

    Hallo!
    gab es oder gibt es Probleme mit Feuchtigkeit im Keller?
    Wie hoch ist die Fertige Kellerhöhe?
    Wie tief sind die Fundamente? (Falls vorhanden)
    Ist im Mauerwerk eine Horizontalsperre eingebaut?
    Sorry für so viele Gegenfragen, aber um die Lage zu bewerten sind diese Angaben erforderlich.
    MfG
  2. Feuchtigkeit wohl vorhanden

    Feuchtigkeit gibt es, ja. Wie gesagt, Lehmboden und darauf nur Estrichbeton ohne alles drunter. So ist der Keller wohl nicht trocken, wenn auch nicht richtig nass. Wir lagern derzeit Mengen von Akten dort, denen seit Jahrzehnten nichts passiert. Ausgediente Holzmöbel rotten ebenfalls nicht weg. Ein unlackiertes Eichenmöbel zeigte aber einige Veränderungen.
    Die Wände haben eine Horizontalsperre (Teerpappe in zwei versch. Steinlagen, zumindest bei den Innenwänden.)
    Die Außenwandabdichtung müsste mal neu gemacht werden. Dann mit außenseitiger Wärmedämmung.
    Kellerhöhe ist leider sehr, sehr knapp, knapp über 2 m. und wir sind alle an die 190 cm. Da sind die 35sm dick eingegipsten Heizungsrohre schon ein Hindernis an der Decke. Und die Türen erfordern ein Kopfeinziehen.
    Die Fundamente sind Streifenfundamente. Unbewehrte, wie ich annehmen muss. Wie tief die unterhalb Oberkante Fußboden sind, weiß ich nicht. Haus ist von 1957, ins
    gesamt recht ordentlich gebaut.
    Rückstauproblematik ist inzwischen gelöst und seit 15 Jahren schadensfrei.
    Schon mal Danke fürs Interesse.
    • Name:
    • tom
  3. Abdichtung und Dämmung

    Also wen sie so ohne den Boden abzutragen dämmen verlieren sie reichlich an Höhe, gerade bei einer Höhe von 2 m haben sie fast kein Möglichkeit.
    Um dauerhaft das Problem mit Feuchtigkeit zu lösen und anständig dämmen zu können suchen sie vor Ort ein Fachmann der sie Umfangreich berät.
    Einzige Möglichkeit den ich sehe Boden bis 30 cm Abtragen (wen die Fundamente das zulassen) ein Sauberkeitschicht aus magerbeton, darauf die Abdichtung gegen Druckwasser und mind. ein 10-15 cm Betonbodenplatte. Dann Dämmung und Estrich.
    Wie aufwendig das ist ist mir bekannt (ohne erstmal die Größe Ihres Hauses zu wissen) weil ich schon mal sowas ähnliches gemacht habe.
    MfG
  4. 8x8,5 m

    groß ist das Häuschen.
    Da es auf Lehm seht glaube ich nicht, dass man 30 cm ausheben kann, ohne auf Oberkante Streifenfundamente zu stoßen.
    (Tiefer wäre doch gefährlich, oder?)
    Druckwasserdicht muss es nicht werden. Das sind die Wände ja wohl auch nicht.
    Meine Frage hinsichtlich Hochwasser zielte vielmehr dahin:
    Der Dämmkrams soll nicht aufschwimmen, falls mal Hochwasser ins Haus steht. Ohne Flutung des Kellers würde das Haus wahrscheinlich gänzlich zerstört. Kelleraußenmauern aus 30er Beton-Hohlblockmauerwerk.
    Was spricht gegen: 1. Abdichtung aus Folie/Bitumen, 2. Styrodur, 3. Zementgebunden Fertigestrich oder Betonplatten als Beschwerung?
    • Name:
    • tom
  5. Ich halte

    von das was sie vorhaben nicht viel. Wen sie so ausführen wie sie geschrieben haben werden sie trotzdem 10-15 cm in Höhe verlieren und sein Zweck wird es nicht erfüllen.
    Ob der Aufwand mit dem zu sparenden Energie (Heizung, Warmwasserspeicher) gleich ist ist für mich fraglich.
    MfG
  6. Vielleicht mit anderem Dämmmaterial,

    Glasschaum oder so was. Ist bestimmt Fuechteresistenter und schwererals Styrodur. (Ist nur eine Idee eines Baulaien). Herrn Ayys Gedanke, auszukoffern und damit Höhe zu gewinnen ist doch Klasse, wenn es denn von der Bausubstanz her geht. Das wäre mir auf jeden Fall ein Gutachten Wert.
  7. Boden gar nicht dämmen?

    Hallo,
    zwar halte ich sonst auch viel von guten Dämm-Maßnahmen, aber in dem von Ihnen beschriebenen Fall möchte ich die Sinnfrage stellen. Es geht um einen Keller, der nicht wirklich hochwertig genutzt wird. Die Raumtemperatur ist also ziemlich egal, Frost wird's vermutlich nicht geben?
    Nach unten geht der kleinste Teil der Wärme, da einerseits am Boden die kälteste Luft ist, andererseits die Umgebung (= der Boden) im Winter wärmer ist als die Außenluft.
    Dämmen Sie die Heizungsrohre gut und lassen den Boden wie er ist  -  das ist meiner Laienmeinung nach den Aufwand nicht Wert. Stecken Sie das gesparte Geld in die Dämmung und Haustechnik der bewohnten Räume  -  das bring mehr. Oder kaufen Sie ein sparsameres Auto :-)
    Gruß,
    |
    Bernt
  8. Ein noch sparsameres Auto

    geht nicht mehr. Jedenfalls nicht nach derzeitigem Stand der Technik. Und damit meine ich nicht, dass der neue 400 ps-SUV-Bolide pro ps weniger verbraucht als die vorletzte Dinosauriergeneration;-))
    Irgendwo dämmen muss ich aber schon. Glaube ich zumindest. Entweder Kellerdecke oder Kellerboden. Oder liege ich da völlig falsch?
    Der Bodenaufbau Erdgeschoss send: 12 cm Stahlbeton, 3-4 cm "Isolierestrich" der 50er. Scheint Gips zu enthaltenund hoffentlich kein Asbest. dann Spaltplatten im Mittelbett. Fertig. Und nicht gerade Fußwarm.
    Also dann die Kellerdecke von unten dämmen?
    Dann sind aber unsinnigerweise Heizung, WW-Speicher, Trockner und Waschkeller auf der falschen Seite.
    Was also tun?
    • Name:
    • tom
  9. Nachtrag

    Es geht mir nicht darum den Keller warm zu bekommen. Das lohnt wohl in der Tat nicht. Aber das Erdgeschoss sollte nach unten gedämmt werden. Oder ist die stehende Kellerluft so gut, das die Dämmung der Kelleraußenwände ausreicht? Die vielzitierte Wärmelinse unter 8x8,5 Metern?
    • Name:
    • tom
  10. Genau abwägen

    Hallo Tom,
    Sie müssen halt einige Dinge gegeneinander abwägen: (Gesamt-) Energieverbrauch, Komfort, Kosten, Aufwand. Die richtigen Fragen stellen Sie sich schon.
    Den kompletten Keller ringsherum zu dämmen ist sicher die aufwändigste Lösung. Nur die Kellerdecke von unten zu dämmen hilft etwas gegen die Fußkälte, ist erheblich einfacher, hat aber natürlich andere Schwachstellen (z.B. Wärmebrücken an jeder Innenwand). Wenn der Fußboden im EGAbk. eh neu soll, könnte man auch unterm neuen Estrich dämmen usw. Es gibt sehr viele verschiedene Möglichkeiten, und wie viele Leute hier im Forum immer wieder predigen ist das Gesamtkonzept entscheidend. Ansonsten besteht das Risiko, dass man viel Geld zum Fenster herauswirft und im schlimmsten Fall noch die Bausubstanz schädigt. Für den Laien und leider teilweise auch manchen "Fachmann" oft zu schwierig.
    Als Ferndiagnose getippt: die kostengünstigste Methode, etwas für die Energiebilanz und den Komfort zu tun, wäre eine Dämmung der Kellerdecke von unten, und sogar auf die Dämmung der Kellerwände zu verzichten (vielleicht nur den Sockel dämmen, so vorhanden). Die Heizung steht dann zwar noch im "kalten", eventuell ist das aber gar nicht so schlecht, weil der Keller komplett ungeheizt eventuell Feuchtigkeitsprobleme bekommen könnte  -  aber hier fängt bei der Ferndiagnose endgültig die Kaffeesatzleserei an.
  11. Erdgeschossboden ist neu

    d.h. der Plattenbelag. Wegen der Türen und einem Unterzug im Durchgang war da jedoch kein Platz für eine Wärmedämmung.
    Also gut: Die Forumsmeinung tendiert also zu entweder (1.) Ausschachten, Bodenplatte, Wärmedämmung, Estrich oder aber (2.) Dämmung der Kellerdeckenunterseite.
    Vielen Dank schon mal für die Hinweise.
    1. ist mir eindeutig zu aufwändig. Außerdem vermute ich die Fundamente direkt unter dem Betonboden, da alles sehr sparsam gebaut ist. Ich hatte vergessen zu erwähnen, dass der Betonboden weniger als 2 cm dick ist ... Hält aber.
    @ Herrn Ayy: Ausschachten unterhalb Oberkante Fundamente ist doch eher ungünstig. oder?
    2. Welches Material? Steinwolle, Mineralschaum, Styropor?
    • Name:
    • tom

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