13-25 kW Pelletheizung: Pufferspeicher oder Komplettausbau
BAU-Forum: Nutzung alternativer Energieformen

13-25 kW Pelletheizung: Pufferspeicher oder Komplettausbau

Guten Tag,
meine Frau und ich haben ein EFHAbk. mit einer installierten Pelletheizung und einem 400 l Warmwasserspeichers erworben.
Anbei nähere Daten zu unserem Haus:
BJ 2001,155 m², isolierverglaste Fenster, gut wärmegedämmt, 4 Solarkollektoren (geschätzter Wärmebedarf 7-10 kW)
Anbei nähere Daten zu unserer Heizung:
1. Sie läuft nur in Volllast (25 kW), Teillast (7,5 kW) oder Stand-By (1 kW)  -  eine Modulation ist nur zwischen Teil- und Volllast (Teillast, Volllast) möglich; eine automatische Zündung gibt es nicht (manuell mit Zündhölzern also);
2. optional kann die Heizung so programmiert werden, dass sie in Volllast mit nur 13 kW läuft, bei gleicher Teillast und Stand-by-Leistung sowie weiterhin einer Mdoulation nur zwischen 7,5 und 13 kW (dies ist die geringste mögliche technische Reduzierung der Leistung)
Ein Heizungsinstallateur hat uns nun empfohlen, entweder
a) einen 850 l Kombipufferspeicher (statt des Warmwasserspeichers) einzubauen oder
b) die Heizung komplett rauszuschmeißen, da sie eindeutig zu groß ist
Nun unsere Frage:
  • was sollen wir machen?
  • ist die Heizung zu groß?
  • welche Folgen hat eine zu große Heizung?
  • welche Nachteile hat ein Betrieb mit reduzierter Leistung (13 statt 25 kW bzw. Teil- statt Volllast)?

Wir sind per Zufall auf Sie gestoßen, da wir auf der Suche nach einer neutralen Meinung sind, der es nicht in erster Linie um "verkaufen" geht. Vielleicht können Sie uns mit Ihrem Fachwissen etwas weiterhelfen.
Für uns sind beide Varianten gerade nach einer "frischen Finanzierung" mit sehr hohen Kosten verbunden, sodass wir uns im Moment noch sehr unsicher sind.
Mit freundlichen Grüßen
K. Reimers

  • Name:
  • Reimers
  1. Pufferspeicher

    Hallo,
    bis zwar nur interessierter Laie, aber habe seit 2002 eine Pelletheizung und 8 Kollektoren zur vollen Zufriedenheit in Betrieb. Auch wir haben für unser Anwesen einen z.Z. leicht überdimensionierten Kessel von 30-40 kW (Scheunenausbau?)
    gewählt, obwohl wir momentan nur um die 20 kW brauchen.
    Das macht aber gar nichts, weil wir immer im Volllast-Betrieb arbeiten und unseren 1200 L Puffer soweit füllen wie nötig.
    Unter meinem Namen finden Sie mehrere Berichte in diesem Forum.
    Ich würde an Ihrer Stelle dem Rat des HB folgen und einen Kombi Pufferspeicher von 800  -  1000 Litern einbauen. Den beheizen Sie
    wahlweise mit 13 kW Pellets und mit solarer Unterstützung.
    Warmwasser wird im Durchlauferhitzungsverfahren stets frisch erzeugt.
    Und wenn es im Winter ganz kalt ist und sich die Sonne versteckt,
    heizen Sie mit 25 kW Pellets. So haben Sie alle Optionen offen,
    Auf keinen Fall den Kessel ersetzen!
    Mit freundlichen Grüßen
    Kai Dehrmann
    Pellet & Solar Anwender
  2. ggf. kann

    man den Pufferspeicher auch noch größer machen. Soviel mehr sollte das nicht kosten. Dann erreicht man längere Stillstandszeiten.
    Gerade weil Sie ja "manuell" anzünden müssen. Ist das richtig? Manuell anzünden? Was ist denn das für ein Brenner? Wäre mal Interessant das zu wissen.
    Ggf. gibt es noch einen Zuschuss von der BAFA.
  3. Generell gilt

    je grösser die Leistung, desto besser der Wirkungsgrad, und je geringer Verluste durch Anfeuern und Auskühlen des Ofens am Ende eines Betriebszyklus. Also möglichst großen Speicher wählen, diesen gut dämmen, nach Möglichkeit dort aufstellen, wo die trotzdem anfallende Abwärme nützlich ist, und dann den Ofen weniger oft, aber dafür mit voller Leistung betreiben.

Hier können Sie Antworten, Ergänzungen, Bilder etc. einstellen

  • Keine Rechtsberatung in diesem Forum - dies ist Rechtsanwälten vorbehalten.
  • Zum Antworten sollte der Fragesteller sein selbst vergebenes Kennwort verwenden - wenn er sein Kennwort vergessen hat, kann er auch wiki oder schnell verwenden.
  • Andere Personen können das Kennwort wiki oder schnell oder Ihr Registrierungs-Kennwort verwenden.