Nachteile eines 20 kW Pelletsbrenners im Vergleich zu einem 15 kW Brenners
BAU-Forum: Nutzung alternativer Energieformen

Nachteile eines 20 kW Pelletsbrenners im Vergleich zu einem 15 kW Brenners

Hallo,
unsere Baufirma hat uns bei unserem neugebauten kfW40 Haus mit niedertemperatur_Fußbodenheizung statt des vereibarten 15 kW-Brenners einen 20 kW Brenner eingebaut (wegen Lieferschwierigkeiten). Laut Aussage der Baufirma wäre der 20 kW Brenner nun so eingestellt wie der 15 kW Brenner, sodass kein Nachteil entstände, im Gegenteil wäre nun ein größerer "Puffer" bei kalten Wintern vorhanden.
Gibt es Nachteile Aufgrund des größeren Brenners (Verbrauch, Leistung)?
Pufferspeicher 700 l.
  • Name:
  • Andy
  1. Entschuldigung

    15 kW- das bedeutete einen Heizwärmebedarf von ca. 30.000 kWh.
    ist das ein MFH mit min. 6 WEAbk. / 750 m²?
    Schließlich ist ja doch Dimensionierung nach Heizlastberechnung Pflicht ...

    Viele Pelletkessel lassen sich von 20 auf 15 & umgekehrt umrüsten; allerdings kann dann der Normnutzungsgrad laut Datenblatt anders sein, analog kann dann auch der Jahresverbrauch größer oder kleiner sein.
    Normnutzungsgrade findet man auch in den Prüfberichten- wenn Ihr Fabrikat von den Wieselburgern geprüft wurde kann er schon mal nicht ganz schlecht sein;-)

  2. Das ist ja wohl ein Witz. Bei einem ...

    Das ist ja wohl ein Witz.
    Bei einem normalen KFW40 Haus, also bis 220 m² dürfte schon ein 15 kW Kessel überdimensioniert sein. Ist denn das Haus deutlich größer?
    Wurde eine Heizlastberechnung gemacht?
    Zu großer Kessel:
    viele Brennerstarts=>kurze Laufzeiten=>schlechter Wirkungsgrad=>höherer Pelletsverbrauh=>Verschlackung=>kurze Lebenszeit des Kessels ...
    (Und nur ein paar Nachteile zu nennen)
    • Name:
    • Herr Mar-2208-Hen
  3. Heizlastberechnung

    Die Heizlastberechnung hat eine maximale Heizleistung von 8,5 kW ergeben.
    Größe des Hauses ca. 165 m² Wohnfläche und 50 m² Zubehörfläche.
    Brenner ist ein Atmos 20.
    Einen Prüfbericht habe ich bisher nicht werde ihn jedoch gleich mal heute anfordern.
  4. Mit Pufferspeicher und welcher Kesselhersteller

    haben Sie einen Pufferspeicher? Falls ja, wie groß?
    Wer ist der Hersteller der Pelletsanlage? Atmos ist doch eher Öl-Brenner oder täusche ich mich da?
    Bei einigen Herstellern (z.B. ÖkoFEN) ist tatsächliche für manche Kessel alles gleich, nur die Steuerung wird umgestellt und einige Wirbulatoren geschlossen/geöffnet.
    Bei Ihnen würde ich mal vermuten, dass ein 10 kW Brenner auch genügt, zumal ab 15, KWAbk. glaub der Kaminfeger kommen muss zur Immissionsmessung usw. 10 kW haben glaub da noch "Sonderstellung". Also auch mal die Folgekosten klären.
    Keine Rechtsberatung, nur Laie.
  5. Pufferspeicher und genauer Heizungstyp

    Atmos ist der Pelletsbrennerhersteller.
    Im Internet bei der schnellen Suche habe ich ihn bei eBay gefunden
    Pufferspeicher habe ich: Größe 700 l
  6. 20 kW sind Nachteil

    Ein 20 kW Pelletskessel muss regelmäßig vom Schornsteinfeger gemessen werden (Staub etc.). Ein 15 kW Kessel nicht.
    Das kostet zusätzlich.
    Es wird zwar eine Novelle der BImSchV geben, die dann zur Folge hat dass alle Kessel ab 4 kW regelmäßig gemessen werden müssen. Aber bis dahin ist es noch etwas hin.
    Ich würde den 20 kW Kessel nicht abnehmen.
    Viele Grüße!
  7. kw-Zahl sagt nur bedingt etwas aus

    Bei der Auswahl eines Pelletkessel oder Holzvergaserkessel sagt die KWAbk.-Zahl nur bedingt etwas aus. Ich würde die KW-Zahl nicht unter 20 senken. Der Pufferspeicher speichert die überschüssige Wärme zwischen. Das sorgt für lange Brennerintervalle unter Volllast, und ebenso für Stillstandzeiten, in denen der Heizkreis nur vom Puffer gespeist wird.
    Holz- und Pelletkessel unter 20 kW sind da eher die schlechtere Wahl. Vermutlich sind dies nur künstlich runtergeregelte Kessel mit schlechtem Wirkungsgrad. Eine Auswahl der Kesselleistung anhand der Heizlastberechnung wie bei Öl- oder Gaskesseln (Ölkesseln, Gaskesseln) ist nicht auf Systeme von Festbrennstoffkesseln mit Pufferspeichern übertragbar.
    Gruß
  8. Das ist jetzt irgendwie schräg

    Warum soll eine Heizlastberechnung nicht auf einen Pelletskessel übertragbar sein? Das leuchtet doch gar nicht ein.
    Der Puffer ist ein anderes Thema und scheint mir in dem Konzept der zweite Fehler. Hätte man einen gescheit modulierenden Pelletskessel mit z.B. 11 kW genommen, dann hätte man sich bei der Fußbodenheizung wohl auch noch gleich den Puffer schenken können. Damit würden dann auch Bereithaltungsverluste entfallen und die ganze Anlage würde günstiger.
    Da die Fußbodenheizung (FBHAbk.) thermisch sehr träge ist, kann man den Kessel so programmieren (zumindest die besseren), dass er sozusagen die Fußbodenheizung (FBH) als Puffer nimmt.
    Für das Trinkwasser nimmt man dann einen 200 bis 300 l Boiler, ja nach Anzahl der Familienmitglieder.
    Grüße,
    Thomas Walter
  9. bin kein Heizungsfachmann..

    habe aber oft gelesen, dass modulieren usw. auch bei modernen Pelletkesseln nicht so der Hit ist. Festbrennstoffkessel müssen mit voller Leistung in einen ausreichend dimensionierten Puffer fahren können, auch Pelletkessel. Dann spielt eine Überdimensionierung der Leistung nicht so eine große Rolle.
    Bei (Billig) -Hersteller Atmos wird es so sein, dass der 15 kW-Kessel nur eine mit Tricks abgespeckte Version des 20 kW-Kessels ist. Dann besser das Basismodell mit 20 kW kaufen.
  10. Verwirrung

    Vielen Dank für die vielen Ratschläge, leider bin ich nur umso mehr verwirrt was richtig und was falsch ist. Werden wohl nicht umhinkommen die ganze Sache unabhängig von der Baufirma durch einen "Experten" vor Ort klären zu lassen, da die Baufirma uns nicht die entsprechenden Daten liefert.

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