Abdeckung / Tropfkante WDVS
BAU-Forum: Außenwände und Fassaden

Abdeckung / Tropfkante WDVS

Hallo!

Wir haben neugebaut. Das Haus steht in einem Hanggrundstück. Fertighaus (Holzständer) auf Mauerwerkskeller. Die Front des Kellers ist komplett aus der Erde, seitlich ansteigend.

Da am Bau einige geschlafen haben (falsche Steine) müssen wir die Kellerfront dämmen um den Energiestandard zu erreichen (Förderdarlehn in Anspruch genommen). Jetzt zu dem Problem: Das Haus hat einen Überstand von 6 cm über der Kelleraußenwand. Wir müssen aber min. 10 cm Außendämmung auf die Kelleraußenwand anbringen, was im Grunde kein großes Problem ist ABER.. Wenn wir direkt bis oben ans Haus dämmen steht diese Dämmung 10 cm über und die Tropfkante ist weg. Das macht die Hausfirma nicht mit (Gewährleistung). Möglich ist es die Dämmung etwa 20-30 cm unter der Tropfkante des Hauses anfangen zu lassen da die Kellerdecke bereits außen mit 20 cm gedämmt ist. Dies soll auch so durchgeführt werden. Wir stellen uns nun die Frage der oberen Abdeckung/Abdichtung. Einfach verputzen geht nicht weil wir ja eine min. 10 cm horizontale Fläche bekommen auf die es regnet. Ich denke der Putz macht das 1 Jahr mit und dann muss er neu. Außerdem Feuchtigkeit die hinter das WDVSAbk. läuft etc. Nun haben wir zwei Möglichkeiten angeboten bekommen.

1.) Die eine besteht darin eine Blechabdeckung (sieht aus wie ein Z) drauf zu machen mit Tropfkante. Diese würde hinten an der Kellerdeckenranddämmung angebracht werden, unten mit Montagewinkeln an der Wand befestigt. Also quasi eine einseitige Mauerkrone / Mauerabdeckung die an der Kellerdeckendämmung etwa. 5 cm hochgezogen wird. Verbindungsstücke sollen verlötet werden

2.) Da uns das silberne Blech nicht gefällt würden wir gerne eine braune oder weiße Abdeckung bevorzugen. Von Braun wurde uns wegen Aufheizung etc. abgeraten. Also wenn weiß. Ein Fassadenbauer meinte nun man könnte einfach eine weiße Fensterbank eines WDVS nehmen für die es 90 ° Verbinder und Stoßverbinder gibt, diese mit Montagewinkeln befestigen (Windlast), hinten mit einer Dichtlippe abdichten und von unten dann mit PU-Schaum aussprühen. Im Grunde wie wenn eine Metallfensterbank bei einem WDVS gesetzt wird nach Richtlinien des WDVS Systemanbieters. Zusätzlich unten drunter noch eine Bitumenabdichtung das Feuchtigkeit die hinter die "Fensterbank" laufen würde nach außen abgeleitet wird und nicht zwischen WDVS/Mauer laufen kann.

Nun meine Frage.. gibt es zwischen 1 und 2 irgendwelche größeren Unterschiede? (Vom Prinzip und vom Profil der Abdeckung ja gleich). Gibt es noch eine andere Möglichkeit? Außerdem, bekommt man den Anschluss Abdeckung-Kellerranddämmung (Styrodur) wirklich dicht hin? Bei einem Fenster oder einer Mauer kann man ja dort reinschrauben und eine Dichtung quasi zwischen Metall / Mauer einpressen. Aber die Schrauben halten doch im Styrodur nicht und durchbohren bis in den Beton wäre nach meiner Verständnis eine nicht unerhebliche Wärmebrücke.

Unser Planer macht es sich übrigens einfach, und sagt dazu gar nichts (... muss der Dachdecker wissen ...)

Vielen Dank!

  • Name:
  • CB
  1. hIER würde ICH unbedingt DEN hERSTELLER ...

    hIER würde ICH unbedingt DEN hERSTELLER DES WDVSAbk. HINZU ZIEHEN; DA ES AUCH UM DIE Zulassung UND UM DIE aNWENDUNGSTECHNIK geht:
  2. Mehr Infos

    Foto von wiki

    Gibt es einen Architekt oder wurde mit Bauträger gebaut? Ist das Haus schon abgenommen? Was war vereinbart? Grundsätzlich gibt es viele Möglichkeiten einer Detailgestaltung. Das hinter der Dämmung eingelassene Z-Profil ist dabei nicht optimal da es eine Wärmebrücke erzeugt. Zwar nicht dramatisch, aber da gibt es bessere Lösungen. Aber hierfür sind erstmal weitere Infos erforderlich, s.o..
  3. Infos

    Danke für die Antworten! Ich werde dann auch mal beim bevorzugten WDVSAbk. Hersteller anfragen ob es hierzu vielleicht eine Richtlinie gibt.

    Der Mauerwerkskeller war sozusagen "Bauherrenleistung", hat also mit dem Fertighaus nichts zu tun. Es ist kein Bauträgerhaus, sondern die einzelnen Gewerke wurden von uns vergeben (wobei es sich hierbei nur um Rohbau Keller, Innenputz Keller, Estrich Keller, Außenputz Keller) handelt. Das Fertighaus an sich hat damit also nicht zu tun. Das letzte Gewerk ist jetzt eben die Vergabe des Außenputzes. Da wir eben selber festgestellt haben das die falschen Steine durch den Rohbauer bestellt worden sind (Wärmedurchgang 0.13 statt 0.09) haben wir jetzt das Problem mit der Dämmung. Im Erdberührenden Teil hatten wir zusätzliche Dämmung angebracht, die wir nicht hätten benötigt. Dadurch passt hier der U-Wert bzw. ist sogar noch besser als ursprünglich gerechnet. Mindestens benötigen wir 50 mm WLG032, d.h. 60 mm (gibt keine 50 mm Platten). Mit Armierung, Edelputz etc. wären wir bei 50 mm Dämmung aber ebenfalls bei 60 mm Dicke. Die Tropfkante des Hauses muss aber wegen Gewährleistung bleiben. also muss ja eine Abdeckung hin und dann können wir auch direkt auf 160-200 mm gehen ...

    Im Grunde würde das ganze ja "eine Art Gesims" darstellen. Beim durchforsten der div. WDVS Verarbeitungsrichtlinien habe ich hierzu aber bislang nichts gefunden. Ich persönlich habe weniger Sorgen wegen der Abdichtung (was nicht heißt das mir das nicht auch Sorgen bereitet) sondern eher die Befestigung der Abdeckung (Winddruck etc.).

    Ansprüche gegen den Rohbauer laufen übrigens, das wird aber noch "Jahrzehnte" dauern und an den Steinen kann auch dieser nichts mehr ändern. Das ist aber ein anderes Thema.

  4. Blechanschlussprofil

    Foto von wiki

    ... dann gucken Sie sich mal das Blechanschlussprofil von Brillux an. Das gibt es wahrscheinlich von allen Herstellern. Es wird mit in den Putz eingearbeitet und in den unteren Teil kann man verschiedene Profile / Bleche / Kunststoffe einhängen. Sofern noch nicht verputzt ist ist dies eine vernünftige Lösung
  5. Blechanschluss

    Vielen Dank für den Link..

    Verstehe ich das richtig, das es durchaus ein gangbarer Weg ist, eine Metallfensterbank (weil weiß) oder dieses Z-Profil als Abdeckung zu nutzen, diese hinten anzuschrauben (trotz kleiner Wärmebrücke). Darunter mit Dichtschlämme/Bitumen was auch immer abzudichten. Darauf würde dann das Blechanschlussprofil gesteckt werden und das Netz/Gitter wird dann unter den Putz der Kellerdeckenranddämmung eingeputzt.

    Was ist mit der Befestigung? Im einen Angebot soll nur geschraubt werden / mit PU von unten angeklebt, im anderen sollen zusätzlich Montagewinkel genutzt werden. Was wäre hier "besser"? Ich denke mir die Winkel wären eine zusätzliche Wärmebrücke, oder? Würde PU Schaum auch halten (einfach unten aussprühen hört sich für mich nach Pfusch an..)

    Wäre es eine dramatische Wärmebrücke die Abdeckung direkt an die Mauer zu schrauben?

    Und was ist bei der Verbindung der einzelnen Abdeckungen besser? Verlötet oder diese H-Profile mit Dichtung. Auch hier liegen beide außeinander. Der eine will verlöten weil dicht, der andere Lieber diese Verbindungsteile nutzen weil sich das Metall in der Sonne ausdehnen kann und dann Luft hätte.

    Danke!

  6. Profil

    Foto von wiki

    In das eingeputzte Profil wird das Abdeckprofil eingehängt, eine zusätzliche Befestigung am Mauerwerk ist nicht erforderlich ... Falls erforderlich kann das ja dann auch noch auf dem Vorsprung aufgeklebt werden. Am besten mit Hersteller abstimmen!

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