Altbau-Holzfußboden Erdgeschoss
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Altbau-Holzfußboden Erdgeschoss

Renoviere altes Bauernhaus (19 Jhd., nicht unterkellert, Natursteinwände, seit Jahren unbewohnt aber trocken). Der Fußboden im Erdgeschoss besteht aus Holzbalken, zwischen denen Lehm ist, und darauf sind Dielen. Aus ästhetischen Gründen würde ich gerne die alten Dielen behalten. Alternativ könnte ich mir höchsten einen Fließenfußboden auf Beton und Estrich vorstellen. Folgende Fragen:
1. Kann man aus Erfahrung sagen, dass die Wärmeisolierung solch eines Fußbodens mangelhaft ist? Wenn ja, was wäre zur Verbesserung zu empfehlen. Insbesondere interessieren mich Lösungen, bei denen die Dielen sichtbar bleiben.
2. Ein Architekt sagte, man solle grundsätzlich im Erdgeschoss den Holzfußboden rausnehmen, wegen Hausschwamm-Gefahr. Der Fußboden ist aber absolut trocken. Wenn jemand Aufgrund eigener Erfahrung einen fundierten Kommentar dazu geben kann, würde ich mich freuen.
3. Ich habe mal was von Perlite gehört. Ist es eine gute Idee, den Lehm zwischen den Balken rauszunehmen und mit Perlite auszufüllen? Ist dieses Material als Feuchte-Schutz oder als Wärmeisolierung zu empfehlen?
Danke für Antworten
Jens Mainert
  • Name:
  • Jens Mainert
  1. Altbau-Holzfußboden Erdgeschoss

    Lassen Sie lieber Ihre Lehmfüllung zwischen den Holzbalken. Der Lehm sorgt nicht nur für trockene Halken, sondern regelt auch das Raumklima.
    Stellen Sie sich die Frage warum es immer mehr Lehmputze auch in Neubauten gibt. Die Antwort wird Ihnen jeder Bauherr geben, denn er schätzt die vorzüglichen physikalischen Eigenschaften des Lehms.
    Die Aussage Ihres Architekten ist dann zutreffend, wenn a) der Lehm feucht ist und b) Sie mit Schüttungen arbeiten. Wenn sich im Holzboden his heute keinen Hausschwamm gebildet hat, warum denn jetzt die Aufregung?
    Den alten Dielenboden können Sie entweder abschleifen, um die Holzstruktur wieder sichtbar zu machen oder, wenn Sie einen Fliesen- oder Natursteinboden (Fliesenboden, Natursteinboden) wünschen, mit dem Lazemoflex Fußbodensystem eine dünnen, flexiblen und tragfähigen Unterbau für den Fliesenbelag herstellen. Infos hierzu unter
  2. Gesamtbetrachtung

    Wie schon mein Vorredner sagte, ein funktionierendes System sollte man nicht ohne Not verändern.
    Vermutlich haben Sie das Haus neu erworben und noch nicht drin gewohnt? Mit zusätzlicher Wärmedämmung verändern sie den Aufbau möglicherweise soweit, dass der Taupunkt in den Bereich der Schüttung wandert und zu Feuchtigkeitsschäden führt (Stichwort Dampfbremse).
    Zum Energiesparen ist zusätzliche Dämmung in Dach, Wänden und Fenstern besser geeignet, da höherer Wirkungsgrad.
    Freundliche Grüße

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